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Kino (in Arbeit)

Bronze von Eusebio Francisco Kino aus der National Statuary Hall (USA).

Eusebio Francisco Kino, eigentl. Eusebius Franz Kühn, (* 10. August 1645 in Segno, heute Taio (Trentino); † 15. März 1711 in Magdalena de Kino (Sonora, Mexiko) war ein südtiroler Jesuit, der als Missionar, Astronom und Kartograph im Nordwesten Mexikos und im Südwesten der USA tätig war.

Leben

Jugend und Ausbildung in Europa

Eusebius Kühn wurde als Sohn von Winzern in Segno im Nonstal (Trentino) geboren. Von seinen Eltern in die deutschsprachige Jesuiten-Schule von Trient geschickt, fiel er auf durch sein Begabung in den naturwissenschaftlichen Fächern. So konnte er seine weiterer Ausbildung am Jesuiten-Collegium von Hall bei Innsbruck fortsetzen. Als er dort schwer erkrankte, betete er zum heiligen Franz Xaver und gelobte, falls er wieder gesund werde, als Missionar in den Jesuitenorden einzutreten.[1] Nach seiner Genesung erfüllte er als zwanzigjähriger sein Gelübde und trat in Landsberg am Lech in den Orden ein. Nach theologischen und philosophischen Studien im Innsbruck und Freiburg im Breisgau, vertiefte er sich an der Universiät von Ingolstadt in Mathematik und Astronomie, um sich für seine Missionstäigkeit in China vorzubereiten. Der bayerische Kurfürst Ferdinand Maria wurde auf ihn aufmerksam und ernannte ihn zum Mathematiklehrer seines Sohnes Max Emanuel. Das Angebot des Kurfürsten auf eine Lehrstelle an der Universität Ingolstadt lehnte Kino jedoch ab. 1677 liess er sich zum Priester weihen. Im Jahr 1678 erhielt er endlich die Missonserlaubnis. Er wurde aber nicht wie sein Cousin Martino Martini nach China, sondern nach Neu-Spanien berufen.

Abreise nach Neuspanien (Mexiko)

Kino's Traktat über das Erscheinen des Großen Kometen von 1680.

Von Genua segelte Kino mit 18 Gefährten bei schlechtem Wetter nach Cádiz. Da sie die geplante Überfahrt verpasste, mussten sie sich auf eine lange Wartezeit einstellen. Den mehr als zweijähringen Aufenthalt nutze Kino zur Erlernung der spanischen Sprache und zu astronomischen Studien. So untersuchte er 1680 das Auftreten des großen Kometen. Die Aufzeichnungen zu der Kometenbahn wurden 1681 unter dem Titel Exposisión astronómica de el cometa nach seiner Ankunft im Mexiko veröffentlicht und so zu als eine der ersten gedruckten wissenschaftlichen Untersuchungen der neuen Welt gilt.[2] Aus seiner Zeit in Cádiz sind zudem einige Briefe an die die Duquesa de Aveiro erhalten.[3]

In Baja California

Im Januar 1681 konnte sich Pater Kino mit acht seiner Mitbrüder für die Fahrt nach Amerika einschiffen. Sie erreichten Veracruz am 1. Mai und Mexiko-Stadt am 1. Juni 1681. Wie schon in Europa widmete er sich auch hier den astronomischen Studien und fertigte die benötigten Instrumente (Teleskope und Astrolabien) selber an. Hier kam er mit einem anderen Jesuiten-Gelehrten Carlos de Sigüenza y Góngora in Kontakt. Im Jahr 1683 wurde er vom Admiral Isidoro de Atondo y Antillon aufgefordert ihn auf dessen Expedition nach Baja California als Kartograph und Missionar zu begleiten. Die Expedition kam im April 1683 in La Paz (Baja California Sur) an. Der Admiral gab seiner Eroberung den Namen Santisima Trinidad de la California. Kino und seine Missionare schlugen ein Kreuz ein und begann die Sprache der Eingeborenen zu studieren. Schon nach kurzer Zeit wurden sie jedoch von den Indianern vertrieben und wagten einen zweiten Eroberungsversuch etwas nördlich, wo die Missionare die Missionsstation Misión San Bruno errichteten. Hier wurden sie von den Eingeborenen des Cochimístammes freundlich empfangen. Neben seiner Missionstätigkeit erkundetet und kartographierte Kino das Umland. Mit ihrer Truppe waren sie die ersten Europäer, die Niederkalifornien bis zum Pazifischen Ozean überquerten. Über seinen Aufenthalt in San Bruno führte Kino ein detailliertes Tagebuch.[4] Ungewöhnliche Dürre und Krankheiten sowie Geldmangel zwangen die Spanier 1685 San Bruno aufzugeben und nach Mexiko zurückzukehren.

In der Pimería Alta

[1] en

Durch eine Abmachung zwischen der spanischen Krone und den Jesuiten wurden diese alleinverantwortlich für Kalifornien.

Nachdem ihm auf eigenen Wunsch die Missionierung der Stämme seris und guaymasauf auf der Halbinsel Niederkalifornien zugeteilt wurden, begann von Loreto aus seine eigentliche Arbeit. Innerhalb kurzer Zeit wurden unter der Leitung von Kino mehrere Missionen errichtet.

Nach ihm ist die Bucht Bahía Kino im Golf von Kalifornien benannt.

Werke

  • Exposición Astronómica de el Cometa. Mexiko 1681.
  • Favores Celestiales. 1708
  • Emil Böse; Francisco Fernández del Castillo (Hgg.): Las misiones de Sonora y Arizona : comprendiendo: la crónica titulada: "Favores celestiales" y la "Relación diaria de la entrada al Norueste". Mexiko 1913.
  • Herbert Eugene Bolton (Hg.): Kino's Historical Memoir of Pimeria Alta. 2 Bde. Cleveland 1919.

Literatur

  • Hubert Gundolf: Der reitende Padre. Auf den Spuren des Welschtiroler Jesuitenmissionars Eusebio Kino in Amerika. Schwaz 1995. ISBN 3-85093-061-0.
  • Herbert Eugene Bolton: Rim of Christendom. New York 1936.
  • Ernest J. Burrus: Kino Reports to Headquarters: Correspondence of Eusebio F. Kino, S.J., from New Spain with Rome. Instituto Hostoricum S.J., Rom 1954.
  • Ernest J. Burrus: Kino Writes to the Duchess. Jesuit Historical Institute, Rom 1965.
  • W. Michael Mathes: First from the Gulf to the Pacific: The Diary of the Kino-Atondo Peninsular Expedition, December 14, 1684 – January 13, 1685. Dawson's Book Shop, Los Angeles 1969.
  • Norbert M. Borengässer: Kino (auch Chini, Chino, Quino, Chinus), Eusebio Francisco. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 3, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-035-2, Sp. 1506–1509.
  • Johannes DörflingerKino, Eusebio Francisco. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 625 f. (Digitalisat).
  • Herbert Eugene Bolton: Rim of christendom: a biography of Eusebio Francesco Kino. Reissue, Univ. Arizona Pr., Tucson 1984, ISBN 0-8165-0863-1.
  • Hubert Gundolf: Der reitende Padre. Auf den Spuren des Welschtiroler Jesuitenmissionars Eusebio Kino in Amerika. Berenkamp, Schwaz 1995, ISBN 3-85093-061-0.
  • Johannes Dörflinger: Beiträge österreichischer Jesuitenmissionare zur kartographischen Erschliessung Amerikas. In: Cartographica Helvetica Heft 28 (2003) S. 3–11. Volltext [u.a. über Eusebio Francisco Kino]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nach eigener Aussage in seinen Favores Celestiales.
  2. H. E. Bolton: Kino’s Historical Memoir of the Pimería Alta. Cleveland 1919.
  3. Publiziert in: Burrus (Hrsg.): Kino escribe a la duquesa Madrid 1964.
  4. Das Manuskript Autos sobre los Parages ist in Documentos para la Historia de Mexico veröffentlicht.

Isaak Cardoso

Isaak (Fernando) Cardoso (* 1604 in Trancoso; † 27. Oktober 1683 in Verona) war ein marramischer Arzt und Philosoph.

Leben

Fernando Cardoso wurde 1603 oder 1604 im nordportugiesischen Trancoso in eine marranische Familie geboren. Um 1610 zog er mit seiner Familie nach Spanien. Er studierte Medizin und Philosophie an der Universität Salamanca und an der Universität Valladolid, wo er als als Dozent unterrichtete und daneben in der Stadt als Arzt praktizierte. Zwischen 1627 und 1630 zog er nach Madrid und wurde schon bald (1632) zum phisico mayor am Hofe Philipp IV. ernannt.

Werke

  • Discurso sobre el Monte Vesuvio. Madrid 1632.
  • Utilidades del agua y de la nieve, del beber frío y caliente. Madrid 1635.
  • Oración funebre en la muerte de Lope de Vega. Madrid 1635.
  • Panegyrico del Color Verde. Madrid 1635.
  • De febri sincopali. Madrid 1639.
  • Philosophia Libera in septem libros distributa. Venedig 1673.
  • Excelencias de los hebreos. Amsterdam 1679.

Literatur

  • Yosef Hayim Yerushalmi: From Spanish Court to Italian Ghetto: Isaac Cardoso: a Study in Seventeenth-Century Marranism and Jewish Apologetics. Seattle 1971/1981. ISBN 0-295-95824-3 (fr. De la cour d'Espagne au ghetto italien. Paris 1987.)
  • Julio Caro Baroja: La sociedad criptojudia en la corte de Felipe IV. Madrid 1963.
  • Harry Friedenwald: The Jews and Medicine: Essays. Baltimore 1944.
  • Meyer Kayserling: Sephardim. Romanische Poesien der Juden in Spanien. Leipzig 1859. S. 189-194.
  • Joseph Elijah Heller, Yom Tov Assis: CARDOZO (Cardoso), ISAAC (Fernando; 1604–1681). In: Encyclopaedia Judaica. 2. Auflage. Band 4, Detroit/New York u. a. 2007, ISBN 978-0-02-865932-9, S. 466–467 (englisch).

Weblinks


Biografie

Wikipedia:Formatvorlage Biografie

Samuel Pallache (in Arbeit)

Rembrandt 1635: Mann im orientalischen Kostüme

Samuel Pallache (* um 1550 in Fès (Marokko); † 4. Februar 1616 in Den Haag) war ein sefardischer Kaufmann, Diplomat, Spion, Doppelagent, Pirat und angeblich Mitbegründer der ersten jüdischen Gemeinde Amsterdams.

Leben

Herkunft und Legende

Samuel Pallache wurde um 1550 in Fès als Sohn des spanischstämmigen Rabbis Isaac Pallache geboren. Seine Familie war vermutlich 1492 anlässlich der Vertreibung der Juden aus Spanien nach Marokko geflohen. Der Legende nach, war Samuel Pallache zusammen mit seinem Bruder Joseph im Jahr 1597 nach Amsterdam gekommen und galt zusammen mit Jacob Tirado und Jakob Israel Belmonte als einer der Mitbegründer der ersten sefardischen Gemeinde Amsterdams.[1] Dieser Gründungsmythos stützt sich stark auf die Erzählungen von Miguel de Barrios (1683) und ist historisch kaum belegbar. Die Brüder Pallache tauchen erstmals 1608 in Amsterdamer Quellen auf. Eine entscheidende Rolle in der frühen jüdischen Geschichte Amsterdams kann ihnen deshalb kaum zugesprochen werden.

Über Pallaches Jahre in Fès ist nichts bekannt. Zum ersten Mal taucht seine Name auf, als er und sein Bruder Joseph Pallache 1602 im Auftrag des marokkanischen Sultans Ahmad al-Mansur nach Lissabon gesandt wurden, um Juwelen zu kaufen. Sie erhielten die Erlaubnis als judíos de permisio nach Spanien einzureisen. 1605 Taucht Samuels Namen erneut in den Akten auf, als er anbietet, Philipp III. bei den Verhandlungen mit Ahmad's Nachfolger zu unterstützen. Zu diesem Zeitpunkt, scheinen die Brüder Pallache entschieden zu haben, in Spanien zu bleiben.

Amsterdam

Schwager Isaac Uziel

Pirat

Literatur

  • Miguel de Barrios: Historia Universal Judaica. Amsterdam 1683.
  • Mercedes García-Arenal,Gerard Wiegers: A man of three worlds : Samuel Pallache, a Moroccan Jew in Catholic and Protestant Europe. Baltimore 2003. ISBN 978-0-8018-7225-9. (Originalausgabe: Un hombre en tres mundos: Samuel Pallache, un judío marroquí en la Europa protestante y en la católica. Madrid 1999. ISBN 978-84-323-1292-2.)


Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. Heinrich Grätz: Geschichte der Juden Band 9, S. 458.
[[en:Samuel Pallache]]
[[nl:Samuel Pallache]]


Camillo Renato in Arbeit

Camillo Renato auch: Paolo Ricci; Lisia Fileno; Fileno Lunardi; (* um 1500 in Sizilien; † 1575 im Veltlin) war ein evangelischer Geistlicher, der täuferische und antitrinitarische Ansichten vertrat.

Leben

Camillo Renato wurde um 1500 Sizilien (Palermo?) als Paolo Ricci geboren. Als Franziskanerbruder kam er in den 30er Jahren in Neapel mit den kirchlichen Behörden in Konflikt, weil er in evangelischen Zirkeln verkehrte. Er zog weiter nach Padua und Venedig, wo er beschuldigt wurde, er leugne die Existenz des Fegefeuers. Nach dem Prozess zog er 1538 weiter nach Ferrara und Bologna, wo er eine Stelle als Hauslehrer bei Familie Danesi annahm. Er widmete sich religiösen Studien und verkehrte in den Humanisten-Kreisen der Stadt. Er gab sich nun den lateinischen Namen Lysias Philaenus.



  • am Hof von Ferrara
  • als Protestant in Modena in Haft, Abschwörung
  • 1540 zu lebenslangem Kerker verurteilt, Flucht in die Schweiz
  • befreundet mit Celio Secondo Curione in Basel
  • Gegensatz zu Pietro Paolo Vergerio, Mainardi
  • 1542 Flucht nach Chiavenna, Annahme des Namens Renato (Wiedergeboren)
  • 1550 „Exkommunikation“ durch Mainardi, clandestine Arbeit
  • 1554 Protest gegen Hinrichtung von Servet (Gedicht in Hexameter)
  • Freund und Lehrer von Lelio Sozzini

Biografia

Il suo vero nome era Paolo Ricci[1] e nacque forse a Palermo nei primi del Cinquecento. Fattosi frate francescano, negli anni Trenta si trovò a frequentare i circoli evangelici di Napoli, trasferendosi poi a Padova[2] e a Venezia dove, tra l’altro, avrebbe sostenuto l’inesistenza del purgatorio: «accusato da maldicenti di eresia, fui detenuto, inquisito, non convinto, non condannato, non abiurai a nessun patto e fui dimesso».[3].

Uscito indenne da questo processo, verso la fine del 1538 passò da Venezia a Bologna, con l’intenzione di recarsi più tardi a Roma per «consultarsi con alcuni reverendissimi e dottissimi cardinali per la gloria di Cristo e per la comune concordia e interesse di tutta la Chiesa».[4] Nella città emiliana assunse lo pseudonimo di Lisia Fileno e frequentò i circoli intellettuali,[5] nei quali amava discorrere di lettere, di religione e di filosofia morale. Egli stesso fa i nomi di questi notabili bolognesi: gli umanisti Leandro Alberti, Romolo Amaseo e Achille Bocchi, Francesco Bolognetti, amico di Marcantonio Flaminio, che diverrà senatore, il cavaliere Giulio Danesi, dei tre figli del quale il Fileno era precettore e ad essi dedicò tre dei suoi Carmina, il conte Cornelio Lambertini, il patrizio Alessandro Manzoli, grande amico del cardinale Jacopo Sadoleto.[6]

In questi conviti liberali il Fileno esprimeva la necessità di «istituire una nuova vita degna del tempio dello Spirito Santo e di Dio»: non era infatti bene seguire la vita della carne, ma quella dello spirito, e «mostrare carità verso i poveri, umanità fra gli uomini, fraternità, misericordia e umiltà nel correggere i peccati altrui, e osservare le leggi dello Stato».[7] L'accento è posto soprattutto sulla presenza che nella vita del cristiano deve avere lo Spirito, una sottolineatura che esclude la pratica di qualunque superstizione: «Come cristiano, io di questo solo mi curo, di eliminare le superstizioni che annullano la fede di Cristo».[8] La superstizione rappresenta per il Fileno «una vana e falsa religione che certamente attiene anche a una mancanza di fede: infatti negli Atti Paolo chiama gli Ateniesi superstiziosi, ossia falsamente religiosi, e agli Efesini ricorda che il culto degli angeli è una superstizione. La superstizione è un delitto non contro la seconda tavola del Decalogo, che riguarda la carità, ma contro la prima, che attiene alla fede».[9]

La distinzione qui introdotta tra violazione della legge della fede e legge della carità equivale alla distinzione tra superstizioso ed eretico: il primo si pone fuori dal cristianesimo, come furono i pagani ateniesi o gli adoratori di falsi culti ricordati da Paolo, e come può essere «un Giudeo o un Turco», il secondo invece «pensa e crede di rimanere nella fede pur dicendo di trovare in essa molti errori»,[10] ma negare certe verità contenute nella Scrittura non significa negare la fede in Cristo. Per questo motivo, «il superstizioso è un infedele più detestabile di un eretico».[11]

La prima «superstizione e abominazione», secondo il Fileno, è l'opinione, molto diffusa tra i cristiani e persino tra i sacerdoti, è che la messa sia un nuovo e reale sacrificio per i peccati, anziché la memoria dell'unico sacrificio di Cristo:[12] si tratta di un argomento sviluppato da Lutero ne L'abolizione delle messe private, un opuscolo posseduto e letto dal Fileno, come dovrà ammettere al processo, «ma solo allo scopo di confutarlo».[13] La sua difesa al processo consistette nel negare che il rito della messa fosse in sé una superstizione, evitando tuttavia di pronunciarsi sul merito del valore oggettivo del sacramento, e nel sottolineare invece che la messa è fatta oggetto di superstizioni che impediscono al cristiano di trasformare la sua fede in carità.[14]

Einzelnachweise

  1. L’ipotesi di identificazione fu avanzata per la prima volta da Frederic Church, The Italian Reformers, 1534-1564 (1932), tr. it., Firenze 1935, e fu confermata da Alfredo Casadei, Lisia Fileno e Camillo Renato, 1939
  2. Come risulta dalla testimonianza del frate Cipriano Quadrio nel processo ferrarese, in ms B 1928, f. 53v, Biblioteca dell'Archiginnasio, Bologna.
  3. Apologia Lysiae Pauli Riccii Philaeni Siculi nomine Haereseos Ferrariae detenti Hercule II Duce III foeliciter imperante anno 1540, ms B 1928, f. 53v.
  4. Apologia, cit., ff. 37v-38r.
  5. Apologia, cit., f. 43v: «coepi aliquot virorum gravissimorum atque peritissimorum et optimorum civium amicitiam atque benevolentiam ambire».
  6. Jacopo Rainieri, Diario bolognese, 1887, p. 36.
  7. Apologia, cit., f. 12v.
  8. Apologia, cit., f. 47v.
  9. Apologia, cit., f. 37r. La tradizione afferma che delle due tavole di Mosè, nella prima fossero contenuti i primi tre comandamenti, esprimenti la «legge della fede», e nella seconda gli altri sette, esprimenti la «legge della carità».
  10. Apologia, cit., f. 34v.
  11. Apologia, cit., f. 37v.
  12. Apologia, cit., f. 32v.
  13. Apologia, cit., f. 53r.
  14. Apologia, cit., f. 34r: «superstitiones, sed non esse in missa verum circa missam».


Werke

  • Apologia Lysiae Paul Riccii Philaeni Siculi nomine haereseos detenti Hercule II Duce III foeliciter imperanze, Ferrara 1540, Nachdr. Opere, 33-108;
  • Trattato del battesmo e de la sancta cena, Ms. Burgerbibliothek Bern A. 93.13, Druck: Opere 93-108;
  • Certa in Symbolum professio ad Fridericum Salicem virum optimum, 1547, Nachdr. Opere 111-115;
  • Antonio Rotondò, Camillo Renato, Opere. Documenti e testimonianze, Firenze 1968

Literatur

  • Hans J. Hillerbrand: Camillo Renato (Paul Ricci, Lisia Phileno). In: Hillerbrand: Oxf. Encycl. of the Ref. 3. 1996, 421f.
  • Trechsel: Die protestantischen Antitrinitarier vor Faustus Socin, Band 2. Heidelberg 1893.
  • Delio Cantimori: Italienische Haeretiker der Spätrenaissance. Basel 1949.
  • George Huntston Williams: Camillo Renato (c. 1500-1575). In: John A. Tedeschi (Hg.): Italian Reformation Studies in honor of Laelius Socinus, Florenz 1965, S. 103-183.
  • George Huntston Williams: Camillo Renato called also Lysias Philaenus and Paulo Ricci (c. 1500 - ca 1575): Forerunner of Socinianism on individual immortality. In: Harry Austryn Wolfson. Jubilee Volume on the Occassion of his seventy-fifth Birthday, Jerusalem 1965, S. 833-870

Weblinks


Werner Neuhaus (in Arbeit)

Werner Neuhaus (* 1. Oktober 1897 in Burgdorf; † 22.August 1934 in Burgdorf) war ein deutsch-schweizerischer Maler des Expressionismus.

Leben

  • Alfred Fankhauser: Die Brueder der Flamme. Roman. Zuerich 1983. ISBN 3-85681-376-4.

Literatur

  • Anna Schafroth (Hrsg.): Werner Neuhaus : Maler zweier Welten ; 1897 - 1934, Mit einem Beitrag von Charles Linsmayer, Muensingen-Bern 1997. ISBN 3-85681-347-8
  • Anna Schafroth: Werner Neuhaus 1897–1934 – Ein Schüler Cuno Amiets. In: Jahrbuch des Oberaargaus, (44) 2001. S. 45-73.

Weblinks

Tapan Bhattacharya: Neuhaus, Werner. In: Historisches Lexikon der Schweiz.

Werner Steiner (in Arbeit)

Werner Steiner (* 20. Januar 1492 in Zug; † 6. Oktober 1542 in Zürich) war ein er Chronist der Reformationszeit.

Leben

Leistungen

DIE GEDRUCKTEN BESTÄNDE IM STAATSARCHIV DES KANTONS ZÜRICH [2] Zum Archiv der Familie von Steiner, ehemals Gerichtsherren von Uitikon-Ringlikon, gehört eine in Venedig von Girolamo de’ Paganini gedruckte Bibel von 1497 – das älteste Buch des Staatsarchivs Zürich überhaupt –, die Werner Steiner (1492–1542) am 9. Juni 1519 noch als Altgläubiger auf seiner Pilgerfahrt nach Jerusalem in Venedig gekauft hat. (Zwei weitere Bücher, die Steiner bei Gelegenheit dieser Reise gekauft hat, befinden sich heute in der Zentralbibliothek, nämlich die ebenfalls in Vene-dig gekaufte „Descriptio terrae sanctae“ von Burchardus de Monte Sion und ein in Mailand gekauftes Missale Ambrosianum.

Werk

Literatur

  • Wilhelm Meyer: Der Chronist Werner Steiner (1492–1542). Ein Beitrag zur Reformationsgeschichte von Zug. In: Der Geschichtsfreund 65, 1910, S. 57–215.
  • Helmut Puff: Sodomy in Reformation Germany and Switzerland. 1400-1600.
  • Helmut Puff: The Reform of Masculinities in Sixteenth-Century Switzerland: A Case Study. In: Scott H. Hendrix, Susan C. Karant-Nunn (Hg.) Masculinity in the Reformation Era. S. 21-44.
  • Jean-Pierre Bodmer: Werner Steiner und die Schlacht bei Marignano. In: Zwingliana 12, 1965, S. 241–247.
  • Jean-Pierre Bodmer: Werner Steiners Pilgerführer. In: Zwingliana 12, 1964, S. 69–73.
  • Theodor von Liebenau: Aus Wernher Steiner’s Leben und Schriften. In Anzeiger für schweizerische Geschichte. 1885.
  • Theodor von Liebenau: Beschreibung des II. Cappelerkrieges von Werner Steiner von Zug. In: Anzeiger für Schweizerische Geschichte. 1884.
  • Georg von Wyß: Steiner, Wernher. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 707–709.
  • Melchior Kirchhofer: Wernher Steiner, Bürger von Zug und Zürich. Winterthur 1818. Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fwww.archive.org%2Fdetails%2FMN40365ucmf_1~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D
  • Richard Feller, Edgar Bonjour: Geschichtsschreibung der Schweiz vom Spätmittelalter zur Neuzeit. Basel/Stuttgart 1979. S. 172–174.
  • Franz Karl Stadlin: Topographie des Kantons Zug. Luzern 1824. S. 353-364.

Weblinks

Einzelnachweise



Joseph Eutych Kopp (in Arbeit)

Joseph Eutych Kopp, Fotografie Mitte 19. Jahrhundert.

Joseph Eutych Kopp (* 25. April 1793 Beromünster; † 25. Oktober 1866 Luzern) war ein Schweizer Philosoph, Dichter, Historiker und Politiker.

Leben

Joseph Eutych Kopp wurde 1793 als Sohn eines Kleinbauern in Beromünster geboren. Er besuchte die Stiftsschule in Beromünster und das Lyzeum von Luzern. Von 1812 bis 1814 studierte er klassische Philologie in Freiburg im Breisgau. Nach einem Studienaufenthalt in Paris (1815) kehrte er in die Schweiz zurück und fand eine Anstellung als Lehrer bie Fellenberg an der Schule von Hofwil und danach an der Bezirksschule von Zurzach. Ab 1819 bis kurz vor seinem Tode war er Lehrer für alte Sprachen am Lyzeum von Luzern. Neben seiner Tätigkeit im Schuldienst trat Kopp als Dichter, Politiker und vor allem als Geschichtsforscher an die Öffentlichkeit.

Der Dichtkunst fühlte er sich seit jungen Jahren verpflichtet.[1] Ihm gefiel die Form von dramatischen Gedichten, in welchen er historische Stoffe zum Ausdruck brachte. Ein erstes Trauerspiel über König Albrecht I. veröffentlichte er 1824. Ihm sollte eine ganze Reihe dramatischer Dichtungen folge, die er zum Teil explizit für seine Schüler schrieb.

Leistungen

Werk (Auswahl)

  • Geschichtsblätter aus der Schweiz. 2 Bde. Luzern 1854-1856.
  • Geschichte der eidgenössischen Bünde mit Urkunden. 5 Bde. Leipzig 1845-1882.
  • Amtliche Sammlung der ältern eidgenössischen Abschiede 1291-1420. Mit den ewigen Bünden, den Friedbriefen und andern Hauptverträgen, als Beilagen. Erste Auflage, Luzern 1839.
  • Urkunden zur Geschichte der Eidgenössischen Bünde. Luzern 1835-1851.
  • Der Geschichten Schweizerischer Eidgenossenschaft durch Johannes Müller wörtlicher Auszug für Schulen und Liebhaber. Luzern 1828.
  • Roth und Schwarz, oder, Die Sühne: Schauspiel in einem Aufzuge: geschrieben im Hornung 1858; angehängt sind dem Gedichte zwei historische Belege, auf welchen dasselbe beruht. Luzern 1859.
  • Dramatische Gedichte. 4 Bde. Luzern 1855-1866.
  • König Albrecht der Erste: Trauerspiel in 5 Aufzügen. Bern 1824. (erschienen unter dem Namen Karl Kopp)

Literatur (Auswahl)

  • Guy P. Marchal: Geschichtsbild im Wandel 1782-1982. Historische Betrachtung zum Geschichtsbewusstsein der Luzerner im Spiegel der Gedenkfeiern zu 1332 und 1386. Luzern 1982.
  • Boesch Gottfried: Joseph Eutych Kopp (1793-1866): Eine Übersicht über den Briefwechsel Kopps in der Zentralbibliothek Luzern. In: Der Geschichtsfreund 120 (1967), S. 134-155.
  • Alois Lütolf: Joseph Eutych Kopp als Professor, Dichter, Staatsmann und Historiker dargestellt. Luzern 1868
  • Meyer von Knonau: Kopp, Joseph Eutych. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 685–690.
  • Marcel Beck: Kopp, Joseph Eutych. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 568 f. (Digitalisat).
  • Richard Feller, Edgar Bonjour: Geschichtsschreibung der Schweiz, S. 675-680.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sein erster Versuch war ein griechisches Widmungsgedicht an seinen Lehrer 1809. Beck, S. 569.