Benutzer:DerGast/Spielwiese

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
< Benutzer:DerGast
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. November 2014 um 17:32 Uhr durch imported>Anonym~dewiki(31560) (hier falsch).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Transsyberia Rallye

Datei:2007 TS 05352.jpg
Teilnehmer der Transsyberia 2007 beim durchqueren eines Flusslaufes

Die Transsyberia Rallye findet seit Beginn des 3. Jahrtausends statt. Im jährlichen Rhythmus führt sie vom Osten Europas bis nach Asien. Ihr Reiz liegt in der Durchquerung der sehr abwechslungsreichen Landschaft und Natur. Dabei gibt es On-road Abschnitte zur Distanzüberwindung und Off-road Strecken, in denen Wertungsprüfungen abgehalten werden. Die Teilnahme ist offen für Amateure und Profis, gefahren wird in seriennahen Fahrzeugen, anders als bei der Rally Dakar benötigen die Teilnehmer keine Sportlizenz.


Geschichte

Die erste Transsyberia Rallye startet am 02.09.2003 in Polen und endet am 30.09.2003 in der russischen Hafenstadt Magadan an der Ost-Sibirischen Küste. Urheber der Veranstaltung ist Romuald Koperski. Der aus Danzig stammende Lebenskünstler und Weltrekordhalter im Piano spielen verwirklichte seinen Traum einer Langstreckenrallye immer gegen Osten. Im August 2006 nimmt Richard Schalber erstmalig direkt an der Transsyberia Rallye teil. Der Grund der Teilnahme ist, den Spirit der Veranstaltung zu fühlen und zu erkunden, was aus der Rallye längerfristig gemacht werden kann. Nach dem Zieleinlauf mit sensationellem Erfolg und Belegung von Platz 1 sind die Würfel gefallen – in diesem Projekt steckt Potential und so erwirbt die Schalber Event GmbH am 21.02.2007 alle Namensrechte an der Transsyberia Rallye. Fortan ist Richard Schalber die Leitfigur zur professionellen Organisation.

Eigenschaften der Transsyberia Rallye

Die Transsyberia Rallye ist eine echte Langstreckenrallye, bei der über einen meist 14-tägigen Zeitraum über 7.000 km zurückgelegt werden. Einzelne Etappen erstrecken sich auf bis zu 900 km. Eine Langstreckenrallye wie die Transsyberia fällt in die Kategorie der Rally Raids. Sie werden nicht auf kurzzeitig abgesperrten Straßenabschnitten und Feldwegen ausgetragen, sondern überwiegend im freien Gelände (Off-road oder Cross Country).

Die Wertung ergibt sich aus mehreren Wertungs- bzw. Sonderprüfungen. Es zählt am Ende der Zeitfaktor, aber um sein 4x4 Gefährt auch sicher ins Ziel zu bringen, spielen Navigation und die richtige Einschätzung der Bodenbedingungen im Verhältnis zur Geschwindigkeit eine herausragende Rolle. Wer die gesetzte Minimumzeit unterschreitet, erhält Strafzeiten. So möchte die Organisation sicherstellen, dass mit Bedacht gefahren wird. Gewertet wird in verschiedenen Klassen. Es gibt sogar eine Kategorie für Historische Fahrzeuge bis Baujahr 1988.

Austragungsmonate sind Juli und August um den langen sibirischen Winter zu umgehen. Trotzdem kann es in den 14 Rallye-Tagen Nächte mit Frost geben. Doch nicht nur die Temperaturen und die teilweise unwegsame Landschaft gehören zu den Härten der Rallye. Wer nach einem bis zu 16 Stunden langen Tag das Camp erreicht, muss unter Umständen noch einige Stunden am Fahrzeug verbringen, um Reparaturen und Instandsetzungen durchzuführen. Schlafmangel garantiert. Ebenso der Verzicht auf Komfort. Einzukalkulieren sind Körperwäsche im eiskalten Fluss und Bodenlöcher in der Natur als WC.

Route

Die Route der Transsyberia wird jährlich neu gescoutet und fixiert. Während die ersten Rallyes in Polen starteten, ist 2007 und 2008 Moskau der Ausgangspunkt und Ulaanbaatar, Hauptstadt der Mongolei und die kälteste Hauptstadt der Erde mit einem Jahresdurchschnitt von -1 Grad, die Zielstadt. Dazwischen liegen 14 Tagesetappen mit über 7.000 km, der Ural, das Altai Gebirge, die Weiten der Mongolei und die Wüste Gobi. Flüsse, Geröll, Berge, Sumpflandschaften und Steppe.

Sieger der Transsyberia

Jahr Klasse 1C (4x4 Fahrzeuge mit Benzinmotor über 4L Hubraum) Klasse 1B (4x4 Fahrzeuge mit Benzinmotor bis 4L Hubraum)
Fahrer Marke Fahrer Marke
2007 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Millen, Rod / Kelsey, Richard Porsche Cayenne Deutschland Baur, Hans / Blaeß, Rolf Mercedes ML 350


Jahr Klasse 2A (4x4 Fahrzeuge mit Dieselmotor bis 3L Hubraum) Klasse 2B (4x4 Fahrzeuge mit Dieselmotor über 3L Hubraum)
Fahrer Marke Fahrer Marke
2007 Deutschland Kern, Lars / van Kan, Daniel Suzuki Grand Vitara Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Garnham, Simon / Garnham, Matt Toyota Landcruiser


Jahr Klasse 4 (Historische Fahrzeuge bis Baujahr 1987)
Fahrer Marke
2007 Deutschland Brandenburg, Erik / Preuß, Stefan Porsche_Carrera


Gesamtsieger 2007

Pos. Fahrer Marke
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Millen, Rod / Kelsey, Richard Porsche Cayenne
2 ItalienItalien Tognana, Antonio / Cassina, Carlo Porsche Cayenne
3 Katar Abdulla, Adel / Lutteri, Norbert Porsche Cayenne
4 Deutschland Kern, Lars / van Kan, Daniel Suzuki Grand Vitara
5 SpanienSpanien Soler, Pau / Peinado, Laia Porsche Cayenne

Siehe auch

Weblinks