Diskussion:Adolf Wohlbrück

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Leben

"Aufgrund seiner Homosexualität emigrierte er 1936 über Frankreich und Hollywood nach England ..."

Das ist Geschichtsrelativierung der schamlosesten Sorte! Als Jude hat er wohl kaum "aufgrund seiner Homosexualität" emigieren müssen. Als "nur" Homosexueller hätte er sich lediglich diskret verhalten und stillsitzen müssen. Als Jude hatte er keine andere Wahl, als die Emigration, wenn er sein Leben retten wollte.

Pfui Teufel!

-- 84.180.247.231 15:52, 12. Feb. 2010 (CET)

Habe es entsprechend abgeändert. -- Michael Kühntopf 23:47, 12. Feb. 2010 (CET)
So ganz falsch war das nicht; er war als Schwuler zu der Zeit deutlich gefährdeter als als jüdischer Mischling. Auf jeden Fall hatte er genug Gründe, um Deutschland zu verlassen. PDD 23:04, 14. Feb. 2010 (CET)


Wenn man Martin Hellbergs Bericht über Adolf Wohlbrück in seiner Autobiografie "Die bunte Lüge" ernst nehmen kann, dann war Wohlbrück bereits 1930 wegen seiner teilweise jüdischen Abstammung sehr besorgt und plante damals bereits zu emigrieren, falls (und für ihn war das nur eine Frage der Zeit) die Nazis an die Macht kämen. In die selbe Richtung deuten Aussagen aus Briefen, die Kurt Loup für seine Biografie "Die Wohlbrücks- eine deutsche Theaterfamilie" einsehen durfte. Wahrscheinlich ist Wohlbrück erst einmal davon ausgegangen, daß nur seine Mutter jüdische Wurzeln hatte, was ihn in der perversen Rassenideologie der Nazis zu einem "Halbjuden" gemacht hätte, er mußte aber weiterhin feststellen, daß auch seine väterliche Großmutter wahrscheinlich jüdischen Glaubens gewesen war, er konnte keine Taufbescheinigung vorlegen ( was er übrigens für die Familie seiner Mutter wohl konnte). Somit wäre er nicht nur ein "Halbjude" sondern wahrscheinlich ein "Dreivierteljude" ergo "Volljude" gewesen. Homosexuelle Neigungen scheinen auch eine Rolle gespielt zu haben, aber wenn man bedenkt, wie gut er sie auch später diskret verbergen konnte, denn auch in England war dies wenig akzeptiert und strafbar !, so spricht einiges dafür, daß es eher die Rassenpolitik der Nazis und eine abgrundtiefe Abneigung gegen diese waren, die zur Emigration geführt haben. Der französische Schauspieler Charles Vanel erinnert sich in einem Interview, daß Wohlbrück 1936 am Set von Port Arthur nervös zitternd zusammenzuckte, wenn ihn jemand mit seinem Vornamen "Adolf" ansprach. -- Danninx 21:16, 20. Feb. 2010 (CET)

Adolf Wilhelm Anton Wohlbrück

Warum wird o.g. nicht weitergeleitet, obwohl es der kpl. Name ist? Gruß -- 217.224.231.96 18:03, 19. Nov. 2014 (CET)