Benutzer:Veliensis/Cajetan Dreisser

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
< Benutzer:Veliensis
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Januar 2015 um 23:18 Uhr durch imported>Veliensis(1577919) (→‎München: groß).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Cajetan Dreisser (* 20. Juli 1889 in München, † 2. Februar 1975 in Rohrdorf) war ein deutscher Maler. Er schuf Illustrationen in Zeitschriften und Büchern, Ausmalungen in Kirchen und Profanbauten, gestaltete Fassaden und betätigte sich als Landschaftsmaler.

Leben

München

Dreisser wurde im Tal als Sohn eines Münchner Goldschmieds geboren. Er verbrachte seine Schul- und Jugendzeit in München, ebenso seine Lehrzeit als Dekorationsmaler an der Münchner Gewerbeschule.

1914 wurde er 25-jährig gleich zu Beginn des Ersten Weltkrieges zum 3er Jägerregiment eingezogen und machte die Verdun-Kämpfe mit.

Am 29. April 1920[1] trat er in die Akademie der Bildenden Künste ein. Er war dort Schüler von Ludwig von Herterich. Er erweiterte seinen Beruf zum Freskenmaler, Porträtisten und Landschafter, was ihm in der Folgezeit sehr viele große Aufträge einbrachte, u. a. das Haus Vaterland Berlin, Schloss Hochnaturns im Vintschgau sowie Banken, Rathäuser und besonders Kirchen. Mehrere Ausstellungen im Münchner Glaspalast waren für ihn von großem Erfolg. Beim Brand im Glaspalast verbrannten acht seiner besten Gemälde.

Am 13. Juli 1944 wurden sowohl sein Atelier in der Schwindstraße 14 als auch seine Wohnung in der Winzererstraße 88 total ausgebombt.

Rohrdorf

Seit dieser Zeit lebte er mit seiner Frau in verschiedenen Wohnungen in Rohrdorf, die längste Zeit davon im Rohrdorfer Pfarrhof, wo er wieder ein großes Atelier hatte.

In der Nachkriegszeit renovierte er viele Kirchen, z. B. 1948 auch die Rohrdorfer Pfarrkirche St. Jakobus, welche durch den Bombenangriff vom 22. Februar 1945 schwer geschädigt war. Ferner ist zu erwähnen seine Arbeit in der Kirche Hilig Blut bei Rosenheim (Deckengemälde) oder das Fassadenfresko (Marienbild) bei seinem Freund Professor Gerhardinger in Törwang am Samerberg sowie verschiedene Fresken an Rohrdorfer Häusern. Einer seiner größten Aufträge dürfte wohl die Ausmalung des berühmten Münchner Donisl-Saales gewesen sein.

Als großer Naturfreund und Bergsteiger malte er noch viele Landschaftsbilder. Eine letzte Ausstellung (Gedächtnisausstellung) fand 1975 im Haus der Kunst statt.

Seine drei letzten Lebensjahre verbrachte er vollkommen gelähmt im Krankenhaus in Aschau. Am 2. Februar 1975 verstarb er. Er ist im Rohrdorfer Friedhof beerdigt.

Werk

bis 1945

nach 1945

Ausstellungen

  • Münchener Kunstausstellung 1922 im Glaspalast: Toter Hase[2]
  • Münchener Kunstausstellung 1923 im Glaspalast: Im Vorgärtchen und D’ Oberdirn[3]
  • Münchener Kunstausstellung 1924 im Glaspalast: Idyll, Das Karusell und Landschaftsmaler[4]
  • Münchener Kunstausstellung im Glaspalast 1925: Akt mit Spiegelbild und Badende[5]
  • I. Allgemeine Kunst-Ausstellung München 1926 im Glaspalast: Der Sündenfall und Damenbildnis[6]
  • Münchener Kunstausstellung 1928 im Glaspalast: Knabe im Garten[7]
  • Deutsche Kunstausstellung München 1930 im Glaspalast: Bade-Idyll[8]
  • Münchener Kunstausstellung 1931 im Glaspalast: Bauernhof, Geschwister und Mädchen am Fenster[9]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Matrikelbuch III der Akademie der Bildenden Künste (1884–1920), Nr. 5882. Online
  2. Münchener Kunstausstellung 1922 im Glaspalast. 1. Juni bis 30. September. Offizieller Katalog. Knorr & Hirth, München, S. 18. Online
  3. Münchener Kunstausstellung 1923 im Glaspalast. 1. Juni bis 30. September. Offizieller Katalog. Knorr & Hirth, München, S. 11. Online
  4. Münchener Kunstausstellung 1924 im Glaspalast. 1. Juni bis 30. September. Offizieller Katalog. Knorr & Hirth, München, S. 12. Online
  5. Münchener Kunstausstellung im Glaspalast 1925. Dauer: 29. Mai bis Anfang Oktober 1925. Amtlicher Katalog. Knorr & Hirth, München 1925, S. 12. Online
  6. I. Allgemeine Kunst-Ausstellung München 1926 im Glaspalast. Dauer 1. Juni bis Anfang Oktober 1926. Amtlicher Katalog. Knorr & Hirth, München 1926, S. 8. Online
  7. Münchener Kunstausstellung 1928 im Glaspalast. 1. Juni bis 30. September 1928. Amtlicher Katalog. Knorr & Hirth, München 1928, S. 18. Online
  8. Deutsche Kunstausstellung München 1930 im Glaspalast. 30. Mai bis Anfang Oktober 1930. Amtlicher Katalog. Knorr & Hirth, München 1930, S. 17. Online
  9. Münchener Kunstausstellung 1931 im Glaspalast. 1. Juni bis Anfang Oktober 1931. Amtlicher Katalog. Knorr & Hirth, München 1931, S. 17. Online