Benutzer:ProjektKursRegionaleGeschichte/Synagoge Stavenhagen

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Die Synagoge in Stavenhagen ist eine Syngagoge die von den Juden in Stavenhagen erbaut wurde. Sie steht in der Malchier Straße bis heute.


1. Geschichte

ca. 1740

vermutlicher Bau der Synagoge (hinter dem Gemeindehaus, in Hoflage)

09. Nov. 1938

Anschlag auf die Synagoge in der Reichsprogromnacht; der Brand kann durch das beherzte Eingreifen eines Nachbarn gelöscht werden, so dass die Synagoge in Stavenhagen als eine der wenigen unzerstört bleibt.

bis 25.Mai 1939

Eigentümer des Grundstücks, auf dem sich das Gemeindehaus und die Synagoge befinden, ist die jüdische Gemeinde der Stadt Stavenhagen.

26.Mai 1939

Die jüdische Gemeinde wird zum Verkauf gezwungen. Neuer Eigentümer wird der Tischler Carl Dubbert, Stavenhagen. Die Synagoge wird als Werkstatt, das Vordergebäude als Wohnhaus benutzt

ab 1986

Vorderhaus und ehem. Synagoge sind unbewohnt und verfallen langsam.

1999

Eigentümerin wird die Enkeltochter von Carl Dubbert, Rosemarie Rieger, Konstanz.

12. Dez. 2000

Sanierung des Vorderhauses wird abgeschlossen. Das Gebäude war früher zur Gemeinde gehörig. Der Kantor der jüdischen Gemeinde, die keinen eigenen Rabbiner hatte, durfte dort wohnen. Der Name des letzten Kantors war gemäß unseren Recherchen Sally Schlachter. Es befinden sich nun eine Praxis für Fußpflege und Kosmetik, sowie eine Wohnung in dem Gebäude.

seit 1999

Verschiedene Versuche einer Finanzierung für die Sanierung der Synagoge scheitern. Der Gebäudezustand verschlechtert sich derweil trotz erhaltender Maßnahmen.

2011

Gründung des Vereins “Alte Synagoge Stavenhagen”: ein neuer Anlauf zur Restaurierung des historischen Denkmals.

Verein

Gründung des Vereins "Alte Synagoge Stavenhagen"

Am 31.Mai 2011 wurde in Reuterstadt Stavenhagen der Verein “Alte Synagoge Stavenhagen” gegründet. Vorsitzende ist Frau Dr. Heike Radvan. Weitere Gründungsmitglieder sind die Eigentümerin Rosemarie Rieger, Bauplaner Hans-Dieter Albrecht aus Stavenhagen, Stadtpräsident Klaus Salewski, Dr. Robert Kreibig vom Röbeler Synagogen-Verein, Dr. Dorothee Freudenberg aus Hamburg, Landesrabbiner William Wolff und die Vorstandsvorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung, Anetta Kahane, sowie Dr. Klaus Eschen, Prof. Dr. Marc Oliver Rieger. Inzwischen sind weitere Mitglieder aus Stavenhagen und Umgebung dazu gestoßen. Wir freuen uns sehr, wenn auch Sie Mitglied werden möchten oder mit Spenden zum Wiederaufbau beitragen möchten. Bitte kontaktieren Sie in diesem Fall Frau Dr. Radvan.

Der Zweck des Vereins:

1. -den Wiederaufbau der Synagoge in Stavenhagen 2. -die konkreten Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in der Region 3. -die Auseinandersetzung mit und der Förderung jüdischer Geschichte und Kultur in Stavenhagen 4. -die Förderung von Bildung, kultureller Vielfalt und Völkerfreundschaft 5. -eine demokratischen Alltagskultur in Stavenhagen.

Wiederaufbau

Der Beginn des Wiederaufbaus der Synagoge Stavenhagen wurde am 7.12.12 gefeiert. bis zu diesem Zeitpunkt ist noch nicht viel passiert. Das Gebäude und das Gelände wurden vorm Verfall gerettet. Der grobe Unrat wurde beseitigt. Die Fundamente wurden Abschnittsweise stabilisiert bzw. erneuert. Der Sockel wurde komplett aus neuen Steinen errichtet.