Diskussion:Klaipėda/Archiv/2006

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Politisch korrekte Mythen?

Wer kam denn auf die Idee, eine Stadt und Burg Klaipeda vor Gründung Memels 1252 herbeizudichten? Da standen bestenfalls ein paar Fischerhütten herum, wenn überhaupt. Selbst die offizielle Webseite gibt in 3 Sprachen klar (und in russisch für mich unklar) an wer wann was gegündet hat:

"Miesto istorija 1252 m. Danės upės žiotyse Vokiečių ordinas Livonijoje pastatė Memelburgo pilį, davusią pradžią Klaipėdos miestui. Klaipėda tapo Kuršo vyskupystės centru. 1254 m. Klaipėdai suteikta Liubeko miesto teisė."

"History

  1. 1252. Teutonic Knights built the castle of Memelburg at the mouth of the Dane River. Memelburg gave birth to Klaipeda City. Klaipeda became the centre of Kuršas diocese.
  2. 1254. Klaipeda was granted Lübeck City Right. "

"In historischen Quellen taucht die Stadt seit dem 13. Jh. auf, als die Kreuzritter des Schwertbrüderordens im Gebiet der baltischen Stämme eine Burg errichteten. Die Stadt wurde Memel genannt, weil sie am Fluss Nemunas, den die Deutschen Memel nannten, lag. Dieser Name lebt auch heute noch. Die ersten deutschen Kolonisten kamen aus Hollstein, Dortmund und Lübeck hierher."

— Zitat "am Fluss Nemunas, den die Deutschen Memel nannten". Festzuhalten ist, dass Memel ein baltischer und kein deutscher Name ist sondern sich von kurisch "memelis, mimelis" (stiller, langsamer, schweigender) ableitet. Memelis war die kurische Bezeichnung für das Haff, die sich auch auf den Oberlauf des Flusses bezog. Der heutige Name Klaipeda ist ebenfalls kurisch und bedeutet flacher offener freier Grund (wörtlich übersetzt Fuß). Bevor eine Burg 1252 gegründet wurde, gab es dort lediglich eine Fischer-Lischke. Kaukas — (nicht signierter Beitrag von Kaukas (Diskussion | Beiträge) 20:09, 17. Aug. 2007 (CEST))

Im übrigen bin ich der Ansicht, das der Artikel nach "Stadt Memel" verschoben werden sollte. Dieser Name lebt auch heute noch wie die Litauer sehr richtig feststellen. Nur in Deutschland kommt man auf die politisch korrekte Schnapsidee, Jahrhunderte alte deutschsprachige Namen durch fremdsprachige, teils durch Kommunisten neu erfundene zu ersetzen, besonders gerne wenn man sie weder ohne nachzuschauen/kopieren richtig schreiben noch überhaupt aussprechen kann. Damit unterstützt man jene, die althergebrachte, auch von den Ureinwohnern stammende Namen auslöschen wollten - wie es noch kurz vor dem Krieg auch die Nazis durch Umbenennung ostpreußischer Orte versuchten. --Matthead 07:23, 15. Jun 2006 (CEST)

Der Satz "Die Situation zwischen den deutsch- und litauischsprachigen Memelländern einerseits und den Litauern andererseits blieb gespannt und führte zur Einführung des Kriegsrechtes im Jahre 1926, welches die autonome Verwaltung einschränkte." ist nicht korrekt, da der Kriegsrecht wurde in diesem Jahr in Litauen insgesamt eingeführt, politische Parteiein verboten und alles andere... Die gespannte Situation gab es immer, denke ich. Vielleicht auch noch heute :( (nicht signierter Beitrag von 145.64.134.231 (Diskussion) 11:43, 21. Jun. 2006 (CEST))

Immanuel Kant aus Klaipeda (Memel)?

Richtig ist, dass die Vorfahren (Eltern, Großeltern) des Philosophen Immanuel Kant aus Klaipeda (Memel) stammen. Jedoch die "Tatsache", dass er selbst auch aus Klaipeda (Memel) sei, ist hier in Klaipeda unbekannt, auch wenn Klaipeda der einzige größere Ort ist, den der Philosoph neben Königsberg in seinem langen Leben kennengelernt hatte. Hier in Klaipeda möchte sich niemand mit fremden Federn schmücken, so sehr wir auch den Beitrag der deutschen Memelländer zu unserer Stadtgeschichte und der unseres Kontinents schätzen. Das sollte also noch einmal gründlich recherchiert werden. Wahrscheinlich handelt es sich hier um einen Fehler aus dem fernen Amerika, wo die Entfernung zwischen Königsberg und Klaipeda (Memel) geringer erscheint als von hier.

Viktor Brauzaukis,

Klaipeda (nicht signierter Beitrag von 212.59.18.45 (Diskussion) 19:28, 15. Jul. 2006 (CEST))

Nach Mortensen, Hans und Gertrud: Kants väterliche Ahnen und ihre Umwelt, Rede von 1952 in Jahrbuch der Albertus-Universität zu Königsberg / Pr., Holzner- Verlag Kitzingen/ Main 1953 Bd. 3 stammen die väterlichen Vorfahren von einer lettischen Familie in Kantweinen/ Waynen-Kandt (Amt Prökuls/ Memelland) ab Kaukas (nicht signierter Beitrag von Kaukas (Diskussion | Beiträge) 19:55, 17. Aug. 2007 (CEST))