Diskussion:Charles Mingus and Friends in Concert

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Schöner Artikel. Ein paar Punkte: Wieso ist der längere Abschnitt in „Nachwirkungen“ nur im Quelltext und auskommentiert? Und was soll das Zitat von Jenkins, Ammons sei zwar ein ganz anderer Spieler als Roland Kirk in Zusammenhang mit dem Konzert ? Gene Ammons Beteiligung macht mich neugierig auf das Album, einige Punkte wären auch interessant genauer zu eruieren: warum er Ammons in so herausragender Rolle präsentiert, ob Cosby wirklich so ein enger Freund war (kann ich mir bei Mingus ehrlich gesagt kaum vorstellen), hat Wein wirklich in erster Linie aufgrund des Konzerterfolgs sein Newport Festival nach New York verlegt ? Der Pianist John Foster scheint übrigens noch bis Mitte der 1970er verstorben zu sein (Priestley zitiert Mingus aus einem Interview von 1976, Foster hätte sich zu Tode gehungert)--Claude J 20:03, 30. Aug. 2009 (CEST)

Soviel vorab:
  1. längere Abschnitt in „Nachwirkungen“ nur im Quelltext und auskommentiert. Das ist mir nicht ganz klar, was du damt meinst. Inzwischen wurde der Abschnnitt stark überarbeitet. Insbesondere die Marketing-, Dylan- und Labelwechsel-Passagen flogen raus.
  2. Gene Ammons´ Leistungen - er war ja der meist herausgestellte Gast dieses Abends - fallen sehr ambivalent aus (das ist jetzt meine Interpretation nach mehrmaligen Abhören! und weitere Lektüre); einerseits das Desaster in Up Is Two, dann viel gepflegtes Mittelmaß in Jamsession-Manier (ohne sich groß in den Mingus-Sound hineinzufinden) und schließlich einige Höhepunkte, die Solos in "E's Flat Ah's Flat Too", "Mingus Blues", and "Ecclusiastics" - es war insbesondere das Blues-Duett mit CM (Mingus Blues was wirklich beeindruckt (wann hatten wir diese Konstellation schon einmal ...evtl. seine Duos mit Spaulding Givens 1951, aber ich schweife ab!); dieser Passus muss evtl. noch mehr vertieft werden!!; vgl. den Abschnitt im Jenkins-Buch).
  3. Das Roland Kirk - Ammons-Problem hast du ja schon selbst etwas gerade gerückt (War das Jenkins-Zitat);
  4. Bill Cosby fühlte sich sehr geehrt, von CM eingeladen worden zu sein. (lt. seinen liner notes von 1973 schrieb er gerührt: there I stood on the stage, overjoyed because I, as an appreciative listener, was able to give Mingus something - and that is my voice or my presence as Bill Cosby, the comedian introducing Charles Mingus. (auf sie bin ich nicht näher eingegangen ). Hinterher (lt. Jenkins) gab's herbe Kritik an seiner Rolle als MC, wen wundert's!. Ich habe seine Fauxpas (wie das Honeysuckle Rose-Desaster oder das bizarre Fables of Faubus- und KravattenGeplappere]]) nur exemplarisch und behutsam angedeutet (Hinweise Weber/Filtgen bzw. Jenkins) Durchaus denkbar, dass die Initiative zur Einbeziehung Cosbys eher von Macero ausging, um dem Konzert mehr Publicity zu geben. Das - in den liner notes abgedruckte - Plakat macht dies deutlich: Erste Zeile: Bill Cosby Presents.
  5. Das George Wein betreffende Zitat stammt von den beiden Organisatoren Lokin/Weiner.

Soweit erstmal. Gruß--Freimut Bahlo 22:22, 30. Aug. 2009 (CEST)

Zu 1. Wenn der Absatz wirklich insgesamt rausfliegt, muss er aus dem Quelltext noch entfernt werden. Die Sache mit dem parallel zu Dylan aufgebauten Cover halte ich für interessant. Mir ging es in erster Linie um den Labelwechsel, der sich im Moment so liest, als sei Mingus undankbar (vgl. dazu auch Benutzer_Diskussion:Freimut_Bahlo#Charles_Mingus_and_Friends_in_Concert), aber auch um den Satz: „Das Konzert wie auch das 1973 erschienene Album waren auch ein kommerzieller Erfolg für Charles Mingus.“ (Klingt ja so, als wäre er am Umsatz beteiligt gewesen und der sehr gut).--Engelbaet 09:40, 1. Sep. 2009 (CEST)

Ich habe das jetzt aufgelöst und die Gründe für den Labelwechsel offengelassen. Offensichtlich hat er auch gute finanzielle Bedingungen bei Atlantic geboten bekommen (Priestley, Kap.9, da capo paperback 1983, S.197). Habe das mit dem kommerziellen Erfolg des Albums entfernt (Belege?).--Claude J 10:43, 4. Sep. 2009 (CEST)

Bill Cosby

Zu seiner Rolle bin ich bei Steven Davis im Rolling Stone noch etwas fündig geworden. Er schrieb: Cosby bevormundete Mingus´ Publikum und verwirrte die Musiker mit seinen Clownereien. An anderer Stelle (nur weiß ich leider nicht mehr, wo) habe ich gelesen, dass teilweise Verwirrung bei den Musikern darüber herrscte, in welcher Reihenfolge sie zu spielen hätten; möglicherweise haben Cosbys Albernheiten dazu noch beitragen. Todd Jenkins erwähnt auch, dass er Musiker („Gene Ammond“! nach Ecclusiastics) und Mingus-Titel falsch aussprach und sich - wie im Fall The I of hurricane Sue - noch darüber lustig machte; dies sind Dinge, die Mingus´ Fazit (too many friends) noch plausibler machen. Ich lass diese Punkte aber erst einmal hier stehen. Tim Ries schrieb (versöhnlich) in The Taurus in Winter _ Charles Mingus in the 70s: „he sounds as happy as the audience must have been to see Mingus back on the scene.“--Freimut Bahlo 11:23, 31. Aug. 2009 (CEST)