Diskussion:Corps Borussia Bonn/Archiv/2006

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Corps Borussia pflichtschlagend?

Gewiss ist das Corps „im allgemeinen“ pflichtschlagend. Kaiser Wilhelm II. jedenfalls hat aber keine Partie gefochten, wenn man seinem Lebenslauf in der WP Glauben schenken darf. Da aber Wilhelm II. nun in dem Artikel besonders herausgehoben wird, scheint es nur angemessen, einen entsprechenden Hinweis zu geben. Sonst wird bei dem Leser der Eindruck einer so 100%ig dann doch nicht bestehenden Kompromisslosigkeit erweckt. Und wenn man das so vom Kaiser hört, fragt man sich natürlich auch, ob wirklich alle anderen Hohenzollernprinzen und die Großherzöge mensurbeflissen waren.--Fifat 10:09, 6. Mär 2006 (CET)

Kresspahl hat aud der Seite Diskussion:K.St.V. Arminia vermerkt: Hinweis: Die angehörigen Regierender Häuser waren prinzpiell im Kösener vom Fechten befreit.--Kresspahl 10:42, 6. Mär 2006 (CET)

Dann war aber - gerade mit Blick auf die im Artikel herausgehobene Mitgliedschaft gerade von Angehörigen dieser Familien - das Corps Borussia alles andere als „pflichtschlagend“ in dem Sinne, wie ihn der unbefangene Leser verstehen muss. Dann hat ein prozentual durchaus fassbarer Teil von Preussen nicht geschlagen. Zumindest muss der Begriff pflichtschlagend näher erläutert werden, um keine Missverständnisse hervorzurufen, sonst meint der Leser, der Kaiser sein ein Corpsstudent à la v. Bismarck gewesen.--Fifat 10:50, 6. Mär 2006 (CET)

Bismarck hat ja nachgewiesenermaßen wild herumgefochten. Das waren aber auch andere Zeiten. Wenn ich mich richtig erinnere, hat der ca. 40 Jahre früher studiert. Die Details über den Kaiser weiß ich auch nur aus zweiter oder dritter Hand. Diesen unbestätigten Gerüchten zufolge soll Wilhelm den Status eines Conkneipanten (CK) gehabt haben, wie einige andere Vertreter regierender Häuser. Der CK ist ein Status, der es einem ermöglicht, Mitglied in einem Corps zu sein, aber nicht zu fechten. Ich glaube, in den katholischen Verbindungen gibt es das für evangelische Bundesbrüder. Das mit dem Fechten hatte wohl verschiedene Gründe. Zum einen wohl aus dem Verständnis der Monarchie heraus. Da war es wohl nicht angebracht, dass jemand "gegen einen Thronfolger die Waffe erhebt". Zum anderen waren die Söhne regierender Häuser auch nicht so lange an der Uni, dass sie alle "Aktivenverpflichtungen" hätten erfüllen können, so wie Aktivensemester und Chargen etc. Außerdem hatten die während ihrer Studienzeit auch anderweitige Repräsentationsverpflichtungen, die mit den damals sehr einnehmenden Aktivenpflichten (jeden Tag teilweise mehrere Pflichtveranstaltungen mit Alkoholkonsum) schlecht zu vereinbaren waren. Deshalb haben die Corps gerade zur Wahrung des sonst sehr streng gehandhabten Fechtprinzips hier den Sonderstatus CK vorgezogen. --Rabe! 11:04, 8. Mär 2006 (CET)
In der Geschichte der Corps ist es nichts ungewöhnliches, einen "äußeren Corpsverband" zu haben, der nur begrenzt "dazugehört". Das gab es schon in der Entstehungszeit der Corps in Gestalt der Renoncen. Das waren ursprünglich "Burschen", die keine "Corpsburschen" waren und sich nur aus landsmannschaftlicher Verbundenheit und Geselligkeit zum Corps gehalten haben (so im Stil der alten Landsmannschaften des 18. Jahrhunderts), weil man ja irgendwo dazugehören musste. Diese wurden dann auch nicht alle in das "engere Corps" rezipiert. (Damals wurden die Corpsburschen aus dem Kreise der Renoncen, nicht aus dem Kreise der Füchse rezipiert, der heutige Fuchsenstatus ist quasi eine Fusion des Konzeptes der Renoncen mit dem Konzept der Füchse.) Später, als dann die Altherrenschaften gegründet wurden, wusste man erst nicht, was man mit den "Renoncenhilistern" machen sollte. Die hat man dann gefragt, "Möchtest du Alter Herrr sein oder nicht?" Einige wollten, andere nicht. Aus diesen speziellen Regelungen sind dann die Spezialmitgliedschaften "Inhaber der Corpsschleife" (IdC) und "Conkneipant" (CK) geworden. Die stehen also in einer langen Tradition. Die Corps hatten schon 50 bis 80 Jahre Entwicklung hinter sich, als das Gros der katholischen Verbindungen auf dem Parkett der Geschichte auftauchte und die vorhandenen Strukturen für sich übernahm. --Rabe! 11:19, 8. Mär 2006 (CET)
@Rabe!: Das leuchtet unmittelbar ein, wird aber in dem Artikel nicht ansatzweise deutlich, der einen eher gegenteiligen Eindruck erweckt. Die Corps müssen älter sein als die katholischen Verbindungen, weil diese eine Reaktion auf die – aus ihrer Sicht – „Fehlentwicklung“ der Corps sind.--Fifat 11:32, 8. Mär 2006 (CET)

Du kannst versichert sein, dass ich hier in die Wikipedia eine Menge allgemeine Infomationen, aber auch viele Details eintrage. Bei den Details ist das nur so, dass es davon so viele gibt. Und da schreibe ich nur über das, worüber ich Belege habe. Naturgemäß habe ich über viele Dinge keine Belege. So habe ich auch nur wenig Informationen über das Corps Borussia Bonn. Aber frag doch mal Benutzer:Allons!, der weiß darüber bestimmt mehr. --Rabe! 14:45, 8. Mär 2006 (CET)

1934

Anders als das Kartell Corps Saxo-Borussia Heidelberg und andere Studentenverbindungen entschied sich das Corps unter Anleitung des Mitgliedes und SA-Mannes Prinz August Wilhelm von Preußen, dem sich das Corps aus dynastischen Gründen verbunden fühlte, gegen eine Auflösung. Verstehe ich nicht! Die Klaxen haben doch auch nachgegeben! Die fünf Corps welche nicht nachgaben waren Suevia München, Borussia Halle, Vandalia Heidelberg, Suevia Tübingen und Rhenania Straßburg. --Koffer 21:44, 15. Sep 2006 (CEST)

  • danke der Korrektur - mein Fehler: Die Klaxen wurden nach der Spargelgeschichte aufgelöst.

So, ich habe die Geschichte mit Matuschka mal geradegezogen, die wollten ihn nicht offen rausschmeißen, sondern er sollte lieberweise leise von selbst gehen. Man hoffte damals vorsichtig diplomatisch um Gröberes herumzukommen und Wartenburg "haute mit der flachen Hand in die Suppe". Gruß, --Allons! 18:01, 6. Nov. 2006 (CET)