Bulla ossea

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. April 2016 um 08:34 Uhr durch imported>Hydro(100912) (form, typo).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Als Bulla ossea (Plural: Bullae osseae) werden die für Wale typischen Verschmelzungen der Gehörkapsel von Felsenbein und Paukenbein bezeichnet, die als blasenförmige Knochenauftreibung („Gehörblase“) mit dem Schädel selbst nur locker durch Bänder verbunden und in Binde- und Fettgewebe eingebettet sind.[1] Sie spielen eine Rolle bei der Schallleitung im Gehör der Wale.[1]

Nach dem Tod können sich diese Bullae lösen und werden als Cetolithen fossiliert.[2] Entsprechend werden sie häufig als isolierte Knochenreste gefunden.

Belege

  1. a b Stichwort „Bulla ossea“ In: Herder-Lexikon der Biologie. Spektrum Akademischer Verlag GmbH, Heidelberg 2003, ISBN 3-8274-0354-5.
  2. Stichwort „Cetolithen“ In: Herder-Lexikon der Biologie. Spektrum Akademischer Verlag GmbH, Heidelberg 2003, ISBN 3-8274-0354-5.