Diskussion:The Long Tail

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Andersons Replik

Habe die Replik von Anderson rausgenommen. Der Link zur SZ sagt nichts über die Behauptung hier aus und der dort gebotenen weiterführende Link ist nicht mehr aktiv. Entweder neue Quelle oder Behauptung muss raus. (nicht signierter Beitrag von 194.232.72.122 (Diskussion | Beiträge) 12:42, 19. Mär. 2010 (CET))

"Auf dem konventionellen realen Markt sind die Kosten um Nischen anzubieten und zu erreichen häufig zu hoch, da die Nachfrage nach den Produkten aus den jeweiligen Nischen in einem geographisch begrenzten Gebiet zu gering ist. Global ist die Nachfrage jedoch enorm. Diese geographischen Beschränkungen gibt es im Internet nicht. Angebot und Nachfrage können sich hier auf einer virtuellen Ebene treffen, die keine realen Entfernungen kennt."

Übersehen wird m. E., was passiert, wenn der "Long Tail" auch auf Produkte mit beschränkter Nachfrage "rüberschwappt". In der Radio-Branche gibt es z. B. das Problem, dass einige große Sender wie der WDR überleben können, aber ganz viele Webradios am Ende des "Long Tail" konsequent draufzahlen, weil sie nur 10 Hörer haben, aber es gibt eigentlich kein Webradio, welches nie Hörer hat... Ein weiteres Beispiel ist die Modelleisenbahn-Branche: Aufgrund der exorbitanten Konstruktions- und Entwicklungskosten für die Modelle und der sehr unterschiedlichen Geschmäcker (auch je nach Region stark variierende Nachfrage nach bestimmten Modellen) sind schon etliche Hersteller, wie z. B. Märklin, Roco oder Klein Modellbahn in die Krise geraten. Es gibt einige wenige "Dauerbrenner" wie den ICE, aber die weitaus meisten Modelle bilden auch hier den "Long Tail", der für die Hersteller dann nicht zu finanzieren ist, weil sie die Entwicklungskosten nicht auf genügend Modelle umlegen können. Andererseits gibt es immer irgend jemanden, der auch am exotischsten Modell Interesse hat. --91.2.196.143 23:52, 4. Dez. 2007 (CET)

Ich glaube, an dieser Stelle verwechselst Du Produkt und Vertrieb. Das Produkt ist die Musik, die auf dem Sender gespielt wird und der Sender ist der Vertrieb, also in Analogie ist die Musik das Buch und der Sender Amazon. Die Idee des Long Tail, soweit ich sie verstanden habe, besagt ja nur, daß Händler wie Amazon sinnvoll ist, ein Riesensortiment zu haben und nicht, daß es wahnsinnig viele Konkurrenten für Amazon geben muß. Ein Radiosender passt m.E. auch nicht zu der Idee des Long Tail, weil der Sender ja nur EIN Programm für ALLE Nutzer anbietet. Bei Amazon oder ITunes kann man ja gezielt die Produkte in Anspruch nehmen, die man haben will. Die Modellbahnhersteller passen m.E. auch nicht auf den Long Tail, weil, wie Du sagst, die Entwicklungs- und Produktionskosten hoch sind. Der Knackpunkt an den Branchen, für die der Long Tail zutrifft, ist ja gerade, daß die Entwicklungs- und Produktionskosten niedrig sind und deswegen ganz viele Anbieter neu auf den Markt drängen. Insofern sind Deinen Beobachtung völlig richtig, beziehen sich aber m.E. auf Branchen, auf die die Idee des long tail nicht passt. Wenn Du jetzt sagst, dass dann der long tail aber auf nicht sehr viele Branchen zutrifft, gebe ich Dir Recht. Ein Indiz dafür ist, daß das Buch eigentlich immer die gleichen "success stories" wiederkäut. Winkelhake
Über die Herstellungskosten sagt Anderson nichts aus. Es geht im um die Lagerkosten und die Distributionskosten. Er geht von fertigen Produkten aus, die nur noch darauf warten, an den Mann gebracht zu werden. Durch den Ausschluss von Entwicklungs- und Herstellungs-/Produktionskosten vereinfacht er seine Betrachtung stark, aber es gibt halt Märkte, insbesondere in der Zweitverwertung immaterieller Güter, bei denen das zutrifft. Er will ja nicht Verlage dazu überreden Bücher für Nischen zu verlegen, sondern bereits verlegte Bücher, die ein Schattendasein führen, häufiger verkaufen.
Implizit geht Anderson auch davon aus, dass die Begrenzung für einen weiteren Kauf nicht in Beschränkungen der Kunden (Liquidität, Zeit etc.) liegt, sondern durch das fehlende Angebot beschränkt ist. Eine Hypothese die er noch nicht einmal zu beweisen sucht.
Grüße --Mirko Junge 15:50, 25. Aug. 2010 (CEST)
Hmmmmm. Die Herstellungskosten stellen doch Kapitalbindung dar. Diese Kapitalbindung ist dann wieder Teil der Lagerkosten. Also sind die Herstellungskosten schon relevant. Und: wenn ich Anderson richtig gelesen habe, will er sehr wohl die Verlage dazu überreden, Nischenbücher zu verlegen. Nur eben nicht mehr in physischer Form (Herstellkosten), sondern digital. Er spricht ja von "demokratisierten Produktionsmitteln" als Initialzündung des Wachstums an Nischenprodukten (der Schwanz wird länger). Gruß O. Winkelhake (13:41, 28. Sep. 2010 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Die Firmen, die Anderson untersucht sind Distributionsfirmen (Amazon, Netflix, etc.). In der Reinform bezahlen die Distributionsfirmen die verkaufte Ware erst bei den Herstellern, wenn diese an den Konsumenten verkauft wird (teilweise sogar dann noch mit einem zusätzlichem Zahlungsziel). Damit gibt es für die Untersuchten Firmen keine Kapitalbindung. Anderson geht auch davon aus, dass die Produkte des Tails einfach schon da sind. Bei den digitalen Produkten fallen für ihn damit keine Herstellungskosten, sondern nur Distributionskosten, an.
Grüße --Mirko Junge 21:55, 28. Sep. 2010 (CEST)
Ist das wirklich so? Wenn B die Ware von A in Kommission nimmt, dann hat A tatsächlich die Kapitalbindungskosten und B formal keine. Diese Kosten, die für A ja vorhanden sind, muss A dann aber entweder B gegenüber einpreisen oder A würde B mit dem Kommissionsgeschäft eine Art zinslosen Kredit geben, was er nicht freiwillig tun würde. Grüße --Winkelhake 22:14, 27. Okt. 2010 (CEST)

Kategorie

Kannst Du auch noch eine Kategorie beisteuern? --Pelz 23:31, 3. Mär. 2007 (CET)

Ich denke Kategorie:E-Business ist passend. -- Carl Steinbeißer 14:26, 4. Mär. 2007 (CET)
Danke --Pelz 19:51, 4. Mär. 2007 (CET)

Beispiele fehlen

Es sollten noch Beispiele angefügt werden für Geschäfte bei denen das "Long Tail" bedient wird, wie bspw. iTunes Musik Store oder eBay.


Die Graphik steht momentan ziemlich nichtssagend im kontextfreien Raum. Was wird da eigentlich gegen was aufgetragen? Und was sagt mir das dann?


Lt. dict.leo.org steht long tail business für Langzeitgeschäft. Sollte der Begriff nicht im Artikel auftauchen? Vielleicht anstatt des Rattenschwanzes, der zumindest auf der englischen Wikiseite nicht erscheint.

Gründlich recherchiert?

Also die Behauptung, long tails gäbe es erst seit 2004 finde ich fragwürdig. Steht aber auch so im englischen Beitrag. Dort ist der Beitrag dann auch im Bereich Economics/statistics meines Erachtens richtiger eingebunden, statt nur simpel in E-business. Wegen dem Zeitpunkt: Für meine Diplomarbeit habe ich dieses Jahr Literatur über Long Tails/Heavy Tails recherchiert, die schon wesentlich älter waren als aus dem Jahr 2004. Beide Begriffe wurden dort synonym verwendet. Es sind Extremal-Ereignisse, die man im Risikomanagement/Versicherungsmathematik gerne verwendet für seltene und schlimmst mögliche Ereignisse wie Crashs etc.

Wie der Begriff hier erklärt wird, ähnelt er mir dann doch zu sehr etwas, das in der BWL als ABC-Analyse oder auch Pareto-Analyse bezeichnet wird. Ich bin leider kein Experte auf dem Gebiet und habe Extremal-Ereignisse dann auch nicht explizit bearbeitet, ausser in meinen ausführlichen Simulationen impliziert, aber ich denke, ich liege damit nicht sonderlich verkehrt. ;-)))


Man vergleiche auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Heavy-tailed_Verteilung ....wie ich gerade herausgefunden habe. Das bestätigt meinen Eindruck doch enorm.

Ich glaube nicht, dass Anderson irgendwo behauptet, den von ihm beschriebenen Verteilungstyp entdeckt/erfunden zu haben;) Der Witz an seinem Buch ist aber m.E. daß er argumentiert, daß ABC-Analysen und das Pareto-Prinzip (völlig richtige Schublade!) bei digitalisierbaren Produkten zum einen nicht mehr sinnvoll sind und zum zweiten, daß die Digitalisierung zu einer Veränderung der bisherigen Verteilung führt (mehr C-Produkte und höhere Nachfrage nach C-Produkten) Winkelhake

Die Studie von Anita Elberse

Die Studie von Anita Elberse sollte in diesem Artikel keine Berücksichtigung finden, da sie nicht an den Argumenten des Longtail ansetzt sondern einer gänzlich anderen Argumentation folgt und der Longtail-Theorie nicht ansatzweise etwas entgegenhält. Die Studie wurde offensichtlich von Frau Elberse als Kritik an der Longtail-Theorie vermarktet um im Fahrwasser der Theorie bekannt zu werden. Das sollte nicht unterstützt werden. (nicht signierter Beitrag von 193.109.4.35 (Diskussion | Beiträge) 10:08, 25. Mär. 2010 (CET))

Die Studie von Elberse befaßt sich kritisch mit der Longtail-Theorie und damit sollte sie im Lemma bleiben. Der Teil mit der kritischen Würdigung sollte sogar ausgebaut werden. Grüße, --Mirko Junge 21:58, 25. Mär. 2010 (CET)
Nur so zur Vertiefung, hier die Originalarbeit:
oder die Deutsche Übersetzung:
Ein Blick auf die Veröffentlichungsliste von Frau Elberse genügt übrigens, um den Vorwurf des Trittbrettfahrertums zu entkräften. Grüße, --Mirko Junge 16:21, 28. Mär. 2010 (CEST)

Was will uns der Autor damit sagen?

"...die Einführung des PC, aber auch die Vermarktung z. B. von Tastaturen etc." Die Vermarktung von Tastaturen - was soll das sein? (nicht signierter Beitrag von 93.135.114.69 (Diskussion) 15:39, 24. Sep. 2010 (CEST))

Achsenbeschriftung

Der Graph hat keine Achsenbeschriftung (weder an der Ordinate noch der Abszisse). "Produkte nach Reihenfolge ihrer Verkaufsstatistik" - was genau ist eine "Verkaufsstatistik"? Wie ist die Reihenfolge? Es fehlt das Detail. Taxodermist (Diskussion) 21:40, 9. Mai 2015 (CEST)

Defekter Weblink

GiftBot (Diskussion) 03:39, 30. Dez. 2015 (CET)