Tempcore-Verfahren

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. August 2016 um 21:01 Uhr durch imported>Summ(225282).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Das Tempcore-Verfahren ist eine Methode zum Verbessern der Eigenschaften von Stahl. Dabei wird der Stahl direkt nach dem Walzen an der Oberfläche in einer Wasserkühlstrecke auf ca. 100 °C abgeschreckt. Auf dem Kühlbett wandert die Temperatur wieder vom Kern zum Rand. Diese Methode entspricht in etwa der des Anlassens. Dadurch entsteht ein ferritisch-perlitischer Kern und eine angelassene martensitische Randzone.

Es verbessert sich die Duktilität (Zähigkeit) und die Festigkeit des Stahls. Das Tempcore-Verfahren wird besonders bei der Herstellung von Bewehrungsstahl eingesetzt.

Weblinks