Benutzer:Dbawwsnrw/Projekte/Bergbaupfad Salchendorf
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Der Bergbaupfad Salchendorf ist ein Wanderrundgang durch Salchendorf in der Gemeinde Neunkirchen im Siegerland. Die Wanderroute zeigt die Bedeutung und Geschichte des Bergbaus in Salchendorf, in dessen Gemarkung sich nachweislich zwischen 1732 und 1962 über 40 Gruben befanden und bis zu 25 gleichzeitig aktiv waren. Tafeln an bestimmten Orten weisen auf eine bedeutende Stelle hin und erklären diese.
Stationen
- Der Pfad fängt am Bergbaudenkmal in der Salchendorfer Mitte an. Dort gibt es einen nachgebauten Stollenmund, einen Förderwagen und eine Seilscheibe, die der ehemaligen Grube Pfannenberger Einigkeit, gehörten. Die Grube war eine der bedeutendsten im Freien Grund, die bedeutendste in Salchendorf und hat den Ort nachhaltig geprägt.
- Im Alten Dorf gibt es eine besichtbare Alte Schmiede sowie viele gut erhaltene und renovierte Schiefer- und Fachwerkhäuser.
- Die sogenannten „Hohlwege“ sind alte Wege, auf denen das Erz mithilfe eiserner Karren von den Gruben auf den Bergen ins Tal zur Verhüttung gebracht wurde. Dort findet sich auf Tafel I ein Hinweis.
- Im Oberen Liebachtal befindet sich der ehemalige Standort eines La-Tene-zeitlichen Schmelzofens (Tafel II).
- Durch einen Abstecher zum Steimel gelangt man zu einer Gaststätte, die sich in den Gebäuden der ehemaligen Grube Steimel befindet.
- Weiter in Richtung Pfannenberg gelangt man an einen Ort wo La-Tene-zeitliche Eisenerzgewinnung in Form von Pingen und Mollkauten sichtbar ist (Tafel III).
- Die Grenzeiche wurde zwischen 1780 und 1800 gepflanzt und markiert die Grenzen zwischen Siegener Stadtgebiet und Neunkirchener Gemeindegebiet.
- Eine seltene Eisenerzgangspalte auf dem Pfannenberg ist ca. 10 m tief und liegt im Grubenfeld Rinnchen samt Blumenrath (Tafel IV). Rund um die Bergspitze sind hunderte Pingen und Pingenzüge zu finden.
- Der Pfannenberger Aussichtsturm (auf Eiserfelder Gebiet) besteht aus einem ehemaligen Förderturm des Alten Schachtes der Grube Pfannenberger Einigkeit. Er ist ca. 20 m hoch und besteht seit 1936.
- Die Arbacher Einfallslöcher unterhalb der ehemaligen Grube Pfannenberg entstanden durch das Einbrechen großer Hohlräume. Hier wurde auch ein mittelalterlicher Stolleneingang verschüttet (Tafel V).
- Nächster Halt ist der Standort des Schachtes der Grube Arbacher Einigkeit aus den 1860ern, der ersten Schachtanlage der damaligen Gemeinde Salchendorf, in der Nähe befindet sich auch der Tiefe Arbacher Stollen, der jetzt Brauchwasserreservoir ist (Tafel VI).
- Letztes Ziel ist der Wodanstolln in der Arbachstraße, ein zum Besucherbergwerk umgebauter Erbstollen der Gruben Heidenberg und Rennseifen (Tafel VII).
Siehe auch
Literatur
- Ute Bosbach: Spurensuche im Eisenland - Unterwegs auf Erzstraßen und Bergmannspfaden, amadeusmedien, November 2006. ISBN 3-9808936-8-5
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