Furnerius (Mondkrater)

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Furnerius
Furnerius (LROC-WAC)
Furnerius (LROC-WAC)
Furnerius (Mond Äquatorregion)
Position 36,05° S, 60,49° OKoordinaten: 36° 3′ 0″ S, 60° 29′ 24″ O
Durchmesser 135 km
Tiefe 3920 m[1]
Kartenblatt 115 (PDF)
Benannt nach Georges Fournier (1595–1652)
Benannt seit 1935
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank

135.03

Furnerius ist ein großer Einschlagkrater im Süden der Mondvorderseite, südlich des Mare Fecunditatis und des Kraters Petavius, südöstlich von Stevinus. Südwestlich von Furnerius befindet sich der kleinere Krater Fraunhofer.

Der Kraterrand ist stark erodiert und teilweise eingeebnet, das Innere ist weitgehend eben. Durch den nordöstlichen Teil zieht sich in südöstlicher Richtung die Mondrille Rima Furnerius.

Liste der Nebenkrater von Furnerius
Buchstabe Position Durchmesser Link
A 33,57° S, 59° O 11 km [1]
B 35,44° S, 59,9° O 22 km [2]
C 33,75° S, 57,69° O 21 km [3]
D 37,07° S, 55,86° O 17 km [4]
E 34,8° S, 57,18° O 21 km [5]
F 36,1° S, 64,12° O 52 km [6]
G 38,14° S, 65,36° O 34 km [7]
H 37,62° S, 69,62° O 44 km [8]
J 34,86° S, 63,87° O 24 km [9]
K 38,13° S, 67,91° O 36 km [10]
L 38,61° S, 69,85° O 15 km [11]
N 33,57° S, 60,91° O 10 km [12]
P 37,91° S, 61,68° O 17 km [13]
Q 39,5° S, 67,21° O 31 km [14]
R 39,94° S, 68,91° O 16 km [15]
S 39,14° S, 67,86° O 17 km [16]
T 37,88° S, 62,9° O 10 km [17]
U 35,75° S, 68,27° O 18 km [18]
V 35,75° S, 65,31° O 61 km [19]
W 37,3° S, 70,96° O 20 km [20]
X 33,9° S, 63,43° O 9 km [21]
Y 34,21° S, 64,97° O 12 km [22]
Z 33,5° S, 62,91° O 9 km [23]

Der Krater wurde 1935 von der IAU nach dem französischen Jesuiten, Mathematiker und Geographen Georges Fournier offiziell benannt.

Der Name erscheint ursprünglich auf der Mondkarte des Giovanni Battista Riccioli von 1651 als „Furnerius Soc. I“, wobei „Soc. I“ für Societas Jesu, den Orden der Jesuiten, steht. Zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Nomenklatur und der Publikation scheint durch eine Fehlschreibung des Namens der Bezug verloren gegangen zu sein. Die Benennung wurde seitdem zurückgeführt auf einen französischen Mathematiker namens „Georges Furner“ (fl. 1643).[2][3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. John E. Westfall: Atlas of the Lunar Terminator. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2000, ISBN 0-521-59002-7.
  2. „Furner, Georges; French mathematician (unkn-fl. 1643)“ Vgl.: Mary Adela Blagg, Karl Müller: Named lunar Formations. Percy Lund, Humphries & Co. Ltd., London 1935.
  3. 1643 erschien Fourniers Hauptwerk Hydrographie : Contenant La Theorie Et La Practiqve De Tovtes Les Parties De La Navigation.