Diskussion:Tell Hamoukar
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.Funde belegen Südeinflüsse?
"Das war eine Überraschung für viele Archäologen, da man lange Zeit davon ausging, dass das nördliche Mesopotamien unter Einfluss der südlicheren Städte, wie Ur oder Uruk stand. Die Funde in Hamoukar legen nahe, dass der Norden und Süden sich zeitweise unabhängig voneinander entwickelt haben." Sorry, aber wie belegen die Funde
- den Fehlenden Einfluss des Südens
- die unabhängige Entwicklung?
yak 20:54, 5. Jul. 2009 (CEST)
- Im konkreten Fall ganz einfach dadurch, dass die Funde in Hamoukar zu früh datieren. Man findet in Hamoukar z. B. Doppelsaalhäuser aus einer Zeit vor der Uruk-Expansion (C14-Datierung). Also muss man entweder die Uruk-Expansion weiter zurück datieren oder aber andere Formen der Beeinflussung annehmen oder man kommt zum Schluss, dass entsprechende Merkmale in Nord- und Südmesopotamien in einer Koevolution entstanden und nicht durch eine Beeinflussung des Nordens durch den Süden. Letztere These wird von den Ausgräbern vertreten und scheint sich auch durchzusetzen, wenngleich das ganze Thema im Fach stark diskutiert wird. --109.192.203.62 20:52, 14. Apr. 2010 (CEST)
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Die kennzeichnung Hamoukars als kupfersteinzeitliche Stadt bereitet Probleme, so hatte diese Siedlung ihre größte Ausdehnung deutlich nach der Kupfersteinzeit, nämlich in der Bronzezeit! Auch die Datierung als "Handels- und Handwerkerstadt" (wobei allein diese Terminie schon als Theoriefindung zu bezeichnen wären) in die Obed und frühe Uruk-Zeit ist schwierig; vielmehr existierte sie ja bis mindestens in die Mittelurukzeit und dann auf jeden Fall in der Bronzezeit wieder. Der Abschnitt Die Ausgrabungen deuten darauf hin, dass Hamoukar ein Zentrum für die Produktion von Waffen und Werkzeugen aus Obsidian war. Da das vulkanische Gestein in der Gegend um Hamoukar nicht vorkommt, muss es importiert worden sein. Die nächstgelegenen Vorkommen befinden sich im Gebiet von Nemrut Dağı der heutigen Türkei etwa 170 Kilometer nördlich der Stadt. Das bestätigen auch chemische Analysen des Obsidians. Das war eine Überraschung für viele Archäologen, da man lange Zeit davon ausging, dass das nördliche Mesopotamien unter Einfluss der südlicheren Städte, wie Ur oder Uruk stand. Die Funde in Hamoukar legen nahe, dass der Norden und Süden sich zeitweise unabhängig voneinander entwickelt haben. ist sehr unzusammenhängend und ohne jeglichen Beleg - wirkt schon fast wie Theoriefindung! Der Abschnitt Etwa 3500 bis 3200 vor Christus wurde die Stadt zerstört, die Region erst später durch die Sumerer neu besiedelt.[1] Die geographische Lage der Stadt legt nahe, dass sie einem Erdbeben zum Opfer gefallen sein könnte. Die zahlreichen Grabstätten und der Zustand viele Häuser deuten allerdings darauf hin, dass die Stadt belagert und zerstört wurde. Daneben wurden auch große Mengen an Schleudergeschossen aus Ton gefunden[2]. Das wäre der erste bekannte und nachweisbare organisiert geführte Krieg der Menschheitsgeschichte. Die Stadt wurde wahrscheinlich bei der Expansion Uruks (um 3500 vor Chr.) als Konkurrent militärisch ausgeschaltet. In späteren Schichten finden sich Überreste einer Handelskolonie Uruks in Hamoukar. ist genauso problematisch: Die Stadt wurde 3.500 zerstört, aber es folgt eine Wiederbesieldung (wie die vorhandene Keramik zeigt) schon vor den Sumerern. Die Erdbebentheorie habe ich noch nie gehört, gibt es dafür eine Quelle? Gräber wurden nicht viele gefunden und sind auch kein Beleg für eine Belagerung, das dürfte schon eher auf die Schleudergeschosse zutreffen. Das als nachweisbar organisiert geführten Krieg (und dazu noch den ersten der Menschheit) zu interpretiere ist aber etwas reißerisch und unseriös. Was haben die chemischen Analysen des Obsidians mit dem einfluss südlicherer Städte zu tun?! An diesem Artikel gibt es noch einiges zu tun. --šàr kiššatim 23:57, 25. Jun. 2010 (CEST)