Diskussion:Germania (Philipp Veit)

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Gesprengte Kette

Ein weiteres, ganz wichtiges Symbol auf dem Gemälde ist die gesprengt Kette (Freiheitssymbol) im linken, unteren Eck.‎ --84.57.229.117 19:53, 6. Sep. 2007

Steht im Artikel. --Lektor w (Diskussion) 02:19, 13. Nov. 2016 (CET) erledigtErledigt

öl- oder hanfzweig

Warum wurde der Hanfzweig zum Ölzweig? Was soll das überhaupt sein? Olive sieht anders aus, und wächst auch nicht in Deutschland.

Wie auch in der versionshistorie genannt: hanf wurde/wird auch zur Ölherstellung genutzt (Samen sowie Destilation) Das erstmalige auftreten von Hanföl kann nicht genau datiert werden. --Tribble 18:32, 9. Nov. 2009‎

Auch wenn Hanf unter anderem zur Ölherstellung genutzt wurde, macht das aus einem Hanfzweig noch lange keinen Ölzweig. Wo ist das Problem? Die Dame trägt offensichtlich einen Hanfzweig, alles andere ist ideologisch motivierte Zensur. (nicht signierter Beitrag von 91.128.182.114 (Diskussion | Beiträge) 11:39, 13. Dez. 2009 (CET))

Das mit dem Hanf ist leider ideologisch motivierter Unsinn. Hanf ist in dieser Zeit keine allegorie-fähige Pflanze. Es soll (!) ein Ölzweig sein. Das ist der Punkt. Nachdem eine endgültige Beweisführung kaum möglich ist, ist ein Sowohl-als-Auch die einzig tragbare Handhabung. (nicht signierter Beitrag von 84.152.217.12 (Diskussion) 14:52, 4. Okt. 2011 (CEST))

Das mit dem Hanf als idologisch motivierten Unsinn abzutun, ist schwach und zeugt von mangeldem Wissen in Sachen Hanfwirtschaft. Hier hilft schicht und einfach Naturbeobachtung. Es handelt sich definitiv nicht um den Zweig eines echten Ölbaumes, und zur Zeit der Entstehung dieses Gemäldes wußte praktisch jeder, wie Hanf aussieht, daher kann es sich kaum um eine Verwechslung seitens des Malers handeln.
Hanf war sehr lange ein wichtiges wirtschaftliches Gut und neben Flachs Hauptquelle für Pflanzenfasern zur Stoffherstellung. Zur Herstellung von Segeln und Seilen für die Schiffahrt war Hanf absolut unerläßlich (und somit für den Handel essenziell).
Ich halte es durchaus für möglich, daß die Anwesenheit dieses Zweiges im Gemälde statt des Friedens vielmehr Wirtschaft und damit Wachstum und Wohlstand symbolisieren soll.
Alternativ kann es sich selbstverständlich auch um eine „Übersetzung“ des mediterranen Ölzweiges in eine hiesige Ölfrucht handeln, denn es geht in diesem Werk schließlich zentral um Deutschland, wo nun einmal keine Olivenbäume wachsen.
Bemerkenswert ist auch, daß Veit in seinem anderen „Germania“-Gemälde, welches im Artikel verlinkt ist, kleine Pflänzchen im Vordergrund wachsen läßt. Hierbei scheint es sich unter anderem um junge Eichen und Hanfpflanzen zu handeln.
Soweit meine Gedanken dazu. --24.68.53.12 03:55, 20. Nov. 2011 (CET)
Ganz sicher ist es kein Öl(=Oliven-)zweig. Das handförmig geteilte Blatt spricht dagegen. Um festzustellen, ob es sich um Hanf handelt, habe ich mir vom Restaurator am Germanischen Museum in Nürnberg ein Detailfoto schicken lassen. Das zeigt allerdings klar, dass es nicht Hanf ist, denn der hat einen gezahnten Blattrand, während das Blatt an Germanias Schwertgewinde einen völlig glatten Rand hat. Dieses Detail hätte Veit genauso exakt dargestellt wie die Eichenblätter ihres Kopfschmucks, die man eindeutig der Art Quercus robur L. (Stiel-Eiche)zuordnen kann.
Was weiter gegen Hanf spricht ist, dass er weder im 19. Jahrhundert noch vorher als Symbol der Friedfertigkeit in der darstellenden Kunst oder Literatur auftaucht, auch wenn die Hanfbauern sehr wohl die beruhigende Wirkung ihres in der Pfeife gerauchten "Knasters" kannten. Bestenfalls als Symbol des Gewerbefleißes könnte Hanf im Textilbereich dargestellt gefunden werden.
Veit als Mitglied der "Nazarener"-Künstlergruppe in Rom war in hochmittelalterlicher Frömmigkeit und Symbolik wohlbewandert. In meinem Aufsatz Philipp Veits „Germania“: Es ist kein Ölzweig komme ich zu dem Schluss, dass es sich bei dem Schwertgewinde der Veitschen Germania um Vitex agnus-castus, Keuschlamm (auch Mönchspfeffer genannt) handelt. Die Symbolik dieses Strauchs leitet sich vom Bild der Abwehrhand her, weist also übles Ansinnen ab (traditionell auch den "bösen Blick"). Die Kombination mit dem Schwert macht deutlich, dass scharfe Gegenmaßnahmen drohen, wenn der Abwehrzauber dieses pflanzlichen Schwertgewindes missachtet wird. Pflanze und Schwert verstärken sich gegenseitig, während die bisherigen Deutungen (Ölzweig) von einander widersprechenden Botschaften (Friedfertigkeit + Kampfbereitschaft) ausgehen.
Wolfgang Gerster, Braunfels. (nicht signierter Beitrag von Wolfray (Diskussion | Beiträge) 21:59, 14. Mär. 2015 (CET))

Adler in Gold auf Schwarz

Hat sich da jemand vertan und meint nicht statt dessen Adler in schwarz auf Gold? Es heisst ja auch nicht weiss auf Schwarz wenn man von einem Text auf Papier spricht. --79.212.250.231 01:37, 14. Jul. 2012 (CEST)

Wurde korrigiert --Lektor w (Diskussion) 02:19, 13. Nov. 2016 (CET) erledigtErledigt