Diskussion:Ring-Circuit

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Kupfer sparen

Frage: Der Skin-Effekt hat bei ca. 1-3 mm² Leiterquerschnitt und 50 Hz noch keine ernsthaften Folgen (offenbar ist die Skin-Tiefe 9 mm bei 50 Hz, wenn der Artikel über den Skin-Effekt stimmt), sprich ich gehe davon aus, dass die Wechselstromimpedanz (bzw. deren Betrag) dem Gleichstromwiderstand entspricht. (Anm.: Es kann natürlich sein, dass es noch irgendwelche anderen Nichtlinearitäten in der Abhängigkeit zwischen Querschnittsfläche und maximal zuträglicher Belastungsstromstärke gibt, die ich nicht kenne. Wenn dem so ist, vergesst was ich im folgenden geschrieben habe - aber dann wüsste ich gerne welche das sind ;). Spielt vielleicht die Verlustleistung im Kabel selbst noch eine Rolle? So wie ich das verstanden habe nicht.) Dann verstehe ich nicht, wieso die Ring-Architektur grundsätzlich Kupfer "spart".

Nehmen wir mal von den beiden Leitern L und N (Schutzleiter außen vorgelassen) exemplarisch den Außenleiter L. Von der Quelle zu jedem einzelnen Ziel werden durch die Ring-Circuit-Verkabelung lediglich aus einem Pfad, über den zuerst der ganze Strom floss, zwei, auf die sich die Stromstärke dann "aufteilt" (Kirchhoffsche Gesetze). Vom Leiterquerschnitt her wird pro Ziel *insgesamt* die gleiche Fläche benötigt wie vorher, um im Extremfall keine Überlastung hervorzurufen, jetzt nur aufgeteilt auf 2 Adern.

Folgerung: In meinen Augen *kann* die Ring-Circuit-Verkabelung Kupfer sparen, muss aber nicht. Beispiele in einem "gewöhnlichen" Zimmer:

  • Sie kann grundsätzlich *kein* Kupfer sparen (sondern benötigt in fast allen Fällen sogar mehr), wenn wir nur eine Stromentnahmestelle haben, und zwar wird das umso schlimmer, je näher diese an der Quelle ist.
  • Sie *kann* bei 2 Stromentnahmestellen Kupfer sparen, muss es aber nicht (man zeichne sich die verschiedenen Varianten auf Papier auf, um herauszubekommen, wann ja und wann nein), abhängig von deren Lage.
  • Sie *wird* (meinen Überlegungen nach) im Generellen *dann* Kupfer sparen, wenn wir mehr als zwei Stromentnahmestelle haben, sofern diese relativ gleichmäßig auf die Leitungslänge (also auf den Zimmerumriss, wenn man von oben auf den Architektenplan guckt) aufgeteilt sind, wobei ich mir auch hier noch nicht sicher bin, ob das wirklich *immer* der Fall ist (mir ist bislang kein Gegenbeispiel eingefallen).

Mag sein, dass der letzte Fall der häufigste ist... trotzdem wäre es m.E. gut, wenn diese Fallunterscheidung im Artikel unterkäme, sofern sie stimmt. (Oder zählt diese Überlegung schon als Theoriefindung?) --Red*Star (Diskussion) 23:03, 21. Jul. 2013 (CEST)

(4J+):
Eigentlich ist es recht offensichtlich dass das fast immer der Fall ist: Man versucht Steckdosen gleichmässig über die Zimmerwände bereitzustellen. Der Spareffekt ist somit einfach nachzuvollziehen. Den Nachteil sehe ich - siehe Brummspannung. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 03:17, 10. Feb. 2017 (CET)

Brummschleife?

Hat man hier nicht das Problem einer Brummschleife irgendwie, mehr oder weniger? --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 21:42, 14. Nov. 2016 (CET)