Daisy Chain
Als Daisy Chain (engl. ‚Gänseblümchenkette‘) bezeichnet man eine Anzahl von Hardware-Komponenten, die in Serie miteinander verbunden sind – meistens in sogenannten Bussystemen in der Automatisierungstechnik.
Dabei ist die erste Komponente direkt mit einer Rechenanlage (Computer, Bus) verbunden. Die weiteren Komponenten sind nun jeweils mit ihren Vorgängern verbunden (Reihenschaltungsprinzip) und so entsteht eine Kette (deshalb daisy chain genannt). Das Signal zu und von einer Komponente geht nun über seine Vorgänger bis zur Rechenanlage hin. Wichtig ist bei dieser Schaltung der Komponenten, dass Prioritäten vergeben werden können. Somit kann festgelegt werden, dass Informationen zum Beispiel nur dann übermittelt werden können, wenn die Leitung frei ist, oder dass einige Komponenten unbedingten Vorrang gegenüber anderen haben. Dadurch lassen sich Konflikte und Fehlfunktionen verhindern.
Rechnerintern wird das Daisy-Chain-Prinzip beispielsweise auch beim VMEbus verwendet, und zwar bei der Bus- und Interruptzuweisung (hier im Bild dargestellt die /IACK-Daisy-Chain [Interrupt Acknowledge, dt.: Interruptbestätigung], rot die Leitungen für die Daisy-Chain-Jumper zum Überbrücken fehlender Einschübe in der Daisy-Chain).
Beispiele
- DisplayPort
- FireWire
- Thunderbolt (Schnittstelle)[1]
- DMX (Lichttechnik)
- Musical Instrument Digital Interface
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ www.intel.com, Intel Thunderbolt Technology