Benutzer:Werner von Basil/MP

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10 Jahre Mentorenprogramm

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Das Mentorenprogramm - ein Projekt im Projekt - beging vor wenigen Tagen, am 29. April sein zehnjähriges. Grund genug etwas zurückzuschauen und dabei die Zukunft im Blick zu behalten.

Die Initiatoren und frühen Mitglieder des Mentorenprogramms legten ihm ein Konzept zu Grunde, gaben ihm eigene Regeln und nach einer Anfangsphase wurde auch ein Wahlverfahren für neue Mitglieder integriert. Mehr oder weniger regelmäßig finden Treffen statt, das letzte 2016 in Hamburg. Die Mentoren gehen ihrer ehrenamtlichen Aufgabe für das Projekt weitgehend autark nach. Sie übernehmen Mentorengesuche nach eigenem Zeitgefühl oder auch Wunschmentorengesuche. Wer ausreichend versorgt, oder aktuell mit wenig Zeit gesegnet ist, setzt sich auf Pause und für Urlaube oder andere mehr oder weniger lange Vertretungszeiten sucht man sich aus dem Kreis der Mitstreiter Co-Mentoren aus.

Was konnte das Projekt in dieser Zeit erreichen? Nach der ursprünglich von Ulli P. initiierten Datenbank wurden bislang 8281 Mentees in das Programm aufgenommen. Aktuell gehören 76 Mentoren und 255 Mentees dem Projekt an. Doch längst nicht alle Mentees blieben dem Programm treu, nachdem sie sich einmal bei diesem angemeldet hatten. Einige gingen bereits nach ihrem ersten Edit, dem eigentlichen Mentorengesuch, verschollen. Wieder andere lesen wir immer wieder in unserer Mitte. Es sind, neben der großen Zahl der schon lange wieder inaktiven Neulinge, teils sehr aktive und angesehene Mitarbeiter unseres Projektes aus dem Mentorenprogramm hervorgegangen. Darunter auch die oder der ein oder andere, der später selbst Mentor oder auch Administrator wurde.

248 Mentoren wirkten in den vergangenen 10 Jahren mit. Als Mentor der ersten Stunde, der dem Programm bis heute die Treue hielt, lässt sich Wo st 01 nennen, der laut Datenbank am 29. April 2007 eintrat, also an dem Tag, an dem auch dieses Programm startete. Gefolgt von Logograph, Der Wolf im Wald und Hans Koberger, die alle im Mai 2007 begannen. Aktuell sind noch elf Mentoren dabei, die im ersten Jahr hinzukamen, darunter als aktivste Redlinux und Reinhard Kraasch. Die beiden letztgenannten übernahmen alleine bis heute über 1100 Mentees. Die Datenbank wird, nach Ulli P. und Euku, seit 2013 von Werner von Basil aktualisiert, der auch die Vergabe der Mentorenplaketten, eine kleine Anerkennung innerhalb des Projektes, im Blick hat.

Mit 609 Neuaufnahmen war 2016 das bisher schwächste des Mentorenprogramms. Seit dem stärksten Jahr, 2009, mit 1340 Mentees sind die Zahlen der Neueinsteiger, die ihren Weg in die Wikipedia über das Mentorenprogramm suchen, rückläufig. Sie bewegten sich im Vorjahr aber auf dem Niveau von 2014 und 2015. Zum Jahrestag listete die Datenbank 76 Mentoren auf, von denen 47 auch mindestens einen Mentee aktuell betreut.

Das Mentorenprogramm stellt eine Plattform für Wikipedianer dar, die organisiert versuchen Neulingen in unserem zunehmend komplexer werdenden Projekt den Einstieg zu erleichtern. Es unterliegt naturgemäß denselben Veränderungen wie das Projekt Wikipedia selbst: die Zahl der Aktiven geht zurück, der neu hinzukommenden wie der vorhandenen. Ebenso unterliegt die Zusammensetzung der Neuankömmlinge wohl einer Wandlung, die auch der gestiegenen Bedeutung der Wikipedia geschuldet sein dürfte: diejenigen, die das Mentorenprogramm versuchen zu nutzen um ihren einen Artikel, jenen zu sich selbst, seiner oder ihrer Firma einzubringen, steigt. Unter diesen Neulingen fällt es schwer Wikipedianer für eine längere Mitarbeit zu begeistern. Aber vielleicht sollte einfach jeder neue projektkonforme Artikel als erfolgreiche Ergänzung der Wikipedia gesehen werden. Und ist es nicht auch positiv zu sehen, wenn einem weiteren Benutzer die Wikipedia etwas näher gebracht wurde, auch wenn er nicht sogleich ein dauerhafter Mitarbeiter wird? Vielleicht kommt er ja später oder mit neuem Namen wieder. Oder berichtet Bekannten davon, wie bei uns eine Mitarbeit abläuft. Und dass es für jeden möglich ist einzusteigen.

Wir, also die Wikipedianer, die dem Mentorenprogramm angehören, freuen uns auf neue Mitglieder in unserer Mitte. Fluktuation / Wechsel ziehen auch immer Neuerungen oder Veränderungen nach sich. Sie beleben ein Projekt. Die Aufnahme ist gar nicht so schwer. Und es besteht auch kein Zwang zu einer Mindestzahl an jährlich zu betreuenden Mentees. Einer findet sich immer, dem sich weiterhelfen lässt:-) In diesem Sinne, Herzlich Willkommen WvB, 07.05. mit einem Dank an fürs mitlesen.