Hans Georg Zambona

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Mai 2017 um 20:47 Uhr durch imported>Zollernalb(296942).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Hans Georg Zambona (* 19. März 1928 in Bochum) ist ein deutscher Komponist, Pianist und Schriftsteller.

Leben und Werk

Zambona ist Schüler von Walter Gieseking.

Zambona wurde als ausübender Künstler insbesondere bekannt durch seine Mitgliedschaft im Duo Classique, in dem er gemeinsam mit dem Geiger Karl-Heinz Schwarz zwischen ca. 1960 und 1985 weltweit zahlreiche Konzertreisen unternahm. Bei EMI sind zwei Schallplatten des Duo Classique mit Werken von Mozart, Schubert, Schumann und Zambona erschienen (1974/78). Hervorzuheben ist hier insbesondere die Einspielung des sehr selten gehörten Sonatenfragments C-Dur KV 403 von Mozart.

Hans Georg Zambona erhielt 1954 zusammen mit Karl Heinrich Veerhoff den Förderpreis des Robert-Schumann-Preises der Stadt Düsseldorf.

Seine Oper „Casanova in Trient“ sowie sein Ballett „Bahnsteig 5“ wurden 1969 in Ulm uraufgeführt. Zambona verfasste bisher außerdem weitere Opern, Sinfonien, Lieder und Kammermusik, insbesondere zahlreiche Werke für Violine und Klavier. Sein siebensätziges „Hildegardis-Streichquartett“ zu Ehren von Hildegard von Bingen wurde 2001 in Bingen vom Tamen-Streichquartett uraufgeführt. Die Musik des Komponisten, dessen erklärtes Vorbild die Musik Mozarts ist, orientiert sich an einem uneingeschränkten Primat der Melodie. Die atonalen, nie jedoch avantgardistisch konstruierten Werke bleiben stets im Rahmen einer „erweiterten“ und modifizierten klassischen Ordnung.

Als Autor ist Zambona in den 1970er Jahren mit dem kulturphilosophischen Werk „Grenzen der Seele – Weg und Schicksal europäischer Kultur“ hervorgetreten (Düsseldorf, Econ 1972), später erschien der Schlüsselroman „Lämmer und Wölfe“ (Frankfurt, Haag & Herchen 1998).

Weblinks