Spannhülse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Juni 2017 um 05:43 Uhr durch imported>Der-Wir-Ing(1798952) (HC: Entferne Kategorie:Maschinenelement).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Befestigung eines Wälzlagers mit kegligem Innendurchmesser auf einer zylindrischen Achse/Welle mittels Spannhülse im 120°-Schnitt.
(1) Achse/Welle
(2) Nutmutter (DIN 981), grün
(3) Sicherungsblech (DIN 5406), blau
(4) Wälzlager (hier: Pendelrollenlager)
(5) Spannhülse (DIN 5415), rot
Die für eine Befestigung mit Spannhülse benötigten Teile:
Nutmutter (links)
Sicherungsblech (mitte)
Spannhülse (rechts)

Die Spannhülse dient der Befestigung eines Wälzlagers auf einer Welle. Sie besteht aus einer kegligen Metallhülse, einem Sicherungsblech und einer Nutmutter. Der Innenring des Lagers weist hierzu eine kegelige Bohrung auf.

Bei der Befestigung eines Lagers mit Hilfe einer Spannhülse handelt es sich um eine rein kraftschlüssige Verbindung, wobei der Innenring des Lagers die Funktion einer Ringfeder übernimmt und die geschlitzte Spannhülse auf die Welle presst. Mit Hilfe der Spannhülse wird zugleich die Lagerluft des Wälzlagers eingestellt. Zum Spannen verwendet man einen Hakenschlüssel.

Spannhülsen gibt es auch im Werkzeugbau. Sie ermöglicht ein präzises und verlässliches Einspannen von Fingerfräsern oder ähnlichen Werkzeugen bei Fräsmaschinen und anderen Werkzeugmaschinen. Die Hülsen haben ein Außengewinde und an der anderen Seite einen Konus. Die Hülse ist an drei Stellen längsgeschlitzt.