Benutzer:Hoenk/Werkstatt/Aíto García Reneses

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
< Benutzer:Hoenk‎ | Werkstatt
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Juni 2017 um 15:06 Uhr durch imported>Hoenk(11402) (AZ: Die Seite wurde neu angelegt: {{Infobox Basketballspieler | bild=Datei:AitoGarcíaUnicaja.JPG|250px|García Reneses 2009 als Train…).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Basketballspieler
Aíto García
García Reneses 2009 als Trainer von Málaga
Spielerinformationen
Voller Name Alejandro García Reneses
Spitzname Aíto
Geburtstag 20. Dezember 1946
Geburtsort Madrid, Spanien
Position Point Guard
Vereine als Aktiver
1963–1968 Spanien 1945 Estudiantes Madrid
1968–1973 Spanien 1945 FC Barcelona
Vereine als Trainer
1973–1983 SpanienSpanien Círcol Catòlic / Cotonificio
1983–1985 SpanienSpanien Joventut de Badalona
1985–1990 SpanienSpanien FC Barcelona
1992–1993 SpanienSpanien FC Barcelona
1993–1997 SpanienSpanien FC Barcelona
1998–2001 SpanienSpanien FC Barcelona
2003–2008 SpanienSpanien Joventut de Badalona
2008–2011 SpanienSpanien Unicaja Málaga
2012–2014 SpanienSpanien Cajasol Sevilla
2014–2016 SpanienSpanien Herbalife Gran Canaria
Nationalmannschaft als Trainer
000002008 SpanienSpanien Spanien

Alejandro García Reneses (üblicherweise nur Aíto gerufen; * 20. Dezember 1946 in Madrid) ist ein spanischer Basketballtrainer und ehemaliger -spieler. Der ehemalige spanische Nationaltrainer, der mit der „Selección“ eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2008 gewann, gilt nach neun Titelgewinnen in der spanischen Meisterschaft, allesamt mit dem FC Barcelona, und fünf im Copa del Rey sowie vier Auszeichnungen als spanischer Trainer des Jahres der AEEB als einer der renommiertesten spanischen Trainer seiner Generation.[1] In internationalen Vereinswettbewerben gewann García Reneses mit seinen Mannschaften fünf Titel und die Auszeichnung als Trainer des Jahres im Eurocup 2014/15, scheiterte aber dreimal im Finale mit dem FC Barcelona am Titelgewinn im FIBA Europapokal der Landesmeister. Seit 2016 arbeitete García Reneses in der Ausbildung von Trainer und Nachwuchsspielern.

Karriere als Spieler

García Reneses kam 1963 als 17-Jähriger Spieler in seiner Heimatstadt Madrid in den Kader des CB Estudiantes, der damals mit dem ersten Titelgewinn im Copa del Rey und als Vizemeister hinter dem Lokalrivalen, Pokalfinalisten und Serienmeister Real Madrid seine bis dato historisch beste Saison gespielt hatte. An diese Saison konnte der Klub mit Nachwuchsspieler García Reneses zunächst nicht wieder anschließen, blieb aber unter den besten Mannschaften Spaniens, bevor man 1968 erneut Vizemeister wurde. Anschließend wechselte der Juniorenauswahlspieler García Reneses 1968 nach Katalonien, das die folgenden 40 Jahre Mittelpunkt seiner Tätigkeit sein sollte, und schloss sich der Basketballmannschaft des FC Barcelona an, die zuvor in den 1960er Jahren im Schatten der Lokalrivalen Picadero Jockey Club und Joventut de Badalona gestanden hatte. Nachdem die Mannschaft zunächst weiter im Mittelfeld der Primera División der LEB agiert hatte, erreichte man 1972 die Vizemeisterschaft hinter Real Madrid und wurde 1973 Dritter hinter Real und Badalona noch vor Garcías ehemaligem Klub Estudiantes. Als Student der Nachrichtentechnik war García Reneses zudem an der Entwicklung eines elektronischen Zeitmessgeräts beteiligt, das über Jahrzehnte in spanischen Sporthallen Verwendung fand.[2]

Karriere als Trainer

Anfangsjahre in Badalona (1973 bis 1985)

1973 wurde García Reneses Trainer beim Erstliga-Aufsteiger Círcol Catòlic in Badalona, der nördlichen Nachbarstadt von Barcelona. 1976 erreichte die Mannschaft zum zweiten Mal in Folge eine Platzierung unter den besten sechs Mannschaften in der Meisterrunde der Liga und García Reneses wurde erstmals von der Asociación Española de Entrenadores de Baloncesto (AEEB), der Vereinigung der spanischen Basketballtrainer, als Trainer des Jahres in Spanien geehrt. Anschließend betreute er neben seiner Vereinstätigkeit der in Cotonificio umfirmierten Mannschaft auch vier Jahre lang Nachwuchs-Auswahlmannschaften im spanischen Verband FEB. Trotz guter Platzierungen gewann García Reneses mit Cotonificio keine Titel, als beste Platzierung erreichte man 1982 den dritten Platz der Abschlusstabelle. In der folgenden Saison fiel man 1983 auf dem achten Platz mit ausgeglichener Saisonbilanz wieder hinter den direkt vor ihnen platzierten Lokalrivalen Joventut zurück. Mit der Gründung der Liga ACB 1983 wurde die Professionalisierung des Sports in Spanien weiter vorangetrieben und Joventut hatte als zweifacher Altmeister, zuletzt 1978, innerhalb Badalonas das größere Renommee, weshalb die Mannschaft von Cotonificio landeinwärts in den Nachbarort Santa Coloma de Gramenet abwanderte. García Reneses blieb jedoch in Badalona und wurde Trainer von Joventut, die 1984 als fünftplatzierte Mannschaft den Einzug in die Halbfinalserie der neu geschaffenen Play-offs um die Meisterschaft erreichten, in der sie dem späteren Titelgewinner Real Madrid unterlagen. Ein Jahr später überwand Joventut als Dritter der Hauptrunde in der Halbfinalserie den Lokalrivalen FC Barcelona mit 2:1-Siegen und verlor die Finalserie mit einem Sieg zu zwei gegen Titelverteidiger Real Madrid.

Erste Titelgewinne mit dem FC Barcelona (1985 bis 1990)

Der FC Barcelona, der nach einer frühen Meisterschaft 1959 mit den spanischen Meisterschaften 1981 und 1983 sowie den Seriensiegen im Copa del Rey zwischen 1978 und 1983 nun auch die Führungsrolle im katalanischen Basketball an sich gerissen hatte, hatte kein Interesse, diesen Status erneut wieder abzugeben, und holte seinen erfolgreich als Trainer im Nachbarort arbeitenden früheren Spieler García Reneses zurück. Dadurch rückte dessen ehemaliger Mitspieler Manolo Flores erneut ins zweite Glied, der als Interimstrainer in einem halben Jahr mit dem FIBA Europapokal der Pokalsieger 1984/85 sowie als Gastgeber dem Intercontinental Cup 1985 die ersten beiden internationalen Titel für den FCB gewonnen hatte.[3] Den Titelgewinn im Europapokal der Pokalsieger konnte García Reneses als verantwortlicher Trainer 1986 verteidigen, nachdem die Mannschaft um Starspieler Juan Antonio San Epifanio im Halbfinale ZSKA Moskau überwand und im Finalspiel Scavolini Pesaro 101:86 besiegte, die ihrerseits im Halbfinale Badalona bezwungen und ein rein katalanisches Finale verhindert hatten. In der spanischen Meisterschaft 1986 blieb García Reneses im erneut rein katalanischen Halbfinalduell wieder siegreich, nur dass er diesmal mit Barcelona in die Finalserie einzog, die aus seiner Sicht erneut gegen Real verloren ging. 1987 trat Barcelona nicht erneut im Pokalsieger-Wettbewerb an, sondern spielte international im Korać-Cup 1986/87, in dem man den dritten internationalen Titelgewinn in Folge feierte. Zudem gewann García Reneses auf Teneriffa erstmals den Copa del Rey mit Barcelona, nachdem der katalanische Rivale Badalona das dritte Finalspiel in Folge in diesem Wettbewerb verlor. Höhepunkt der Saison war jedoch der erste Meistertitel 1987 für García Reneses, der nach dem Halbfinalerfolg über Titelverteidiger Real in der Finalserie gegen Badalona das Double perfekt machte. Nach einem knappen Finalerfolg mit einem Punkt Unterschied gegen Real Madrid im Copa del Rey 1988 und zwei knappen Play-off-Serien über die Maximaldistanz von fünf Spielen gegen Badalona sowie im Finale gegen Real konnte Barcelona das nationale Double auch im Folgejahr verteidigen. Zu einem Triple und dem vierten internationalen Titelgewinn in Folge kam es jedoch nicht; bei der ersten Teilnahme im FIBA Europapokal der Landesmeister seit vier Jahren, als man 1984 noch im Finale gestanden hatte, verpasste die Mannschaft etwas enttäuschend auf dem fünften Platz der Gruppenphase mit ausgeglichener Bilanz den Einzug ins Halbfinale und hatte mit der Titelvergabe in diesem Wettbewerb nichts zu tun. Ein Jahr darauf verpasste man im Copa del Rey den Finalsieg gegen Real und daraufhin auch das Double, obwohl man am Saisonende in der Play-off-Finalserie der Meisterschaft Real erneut knapp in fünf Spielen überwand. 1990 blieb man in den Play-offs ungeschlagen und gewann den spanischen Meistertitel zum vierten Mal in Folge. Nachdem der FCB in Spanien unter García Reneses zur führenden Mannschaft noch vor dem früheren Serienmeister Real aufgestiegen war, rückte das internationale Abschneiden wieder stärker in den Fokus. Im FIBA Europapokal der Landesmeister 1988/89 konnte man sich durch eine starke Gruppenphase mit elf Siegen in 14 Spielen auf dem zweiten Platz für das mäßige Abschneiden im Jahr davor rehabilitieren, verlor aber das Halbfinalspiel im Final Four gegen den späteren Titelgewinner Jugoplastika Split. Ein Jahr später zog man als Sieger der Gruppenphase zum zweiten Mal nach 1984 in das Endspiel im Landesmeister-Europapokal ein, verlor aber dieses im Final Four erneut gegen den Titelverteidiger Split aus Kroatien, der mit Toni Kukoč und Dino Rađa sowie unter anderem dem später in Spanien erfolgreich tätigen Velimir Perasović endgültig zu einer Spitzenmannschaft gereift war.

Wechselnde Tätigkeit beim FCB (1990 bis 2001)

Nach dem vierten Meisterschaftserfolg in Serie wurde García Reneses 1990 zum zweiten Mal als Trainer des Jahres in Spanien von der AEEB ausgezeichnet und er wechselte auf den Posten des Sportdirektors beim FC Barcelona. Aus Split vom aktuellen Europapokalsieger holte man Božidar Maljković als Trainer, unter dem der FCB zwar ein Spitzenklub blieb, aber nur den Copa del Rey 1991 als einzigen Titel gewann. Im Europapokal der Landesmeister 1990/91 wurde Barcelona erneut Sieger der Gruppenphase und besiegte im Halbfinale geradezu vernichtend 101:67 den israelischen Meister Maccabi Tel Aviv, verlor aber das Finale mit fünf Punkten Unterschied erneut gegen den Titelverteidiger und Maljković’ ehemalige Mannschaft aus Split. Nachdem Barcelona als Hauptrundenerster und Titelverteidiger auch die Finalserie der Meisterschaft gegen den Lokalrivalen aus Badalona verlor, bei dem Lolo Sainz ebenfalls aus Madrid kommend, aber von Real, Trainer geworden war, zeichnete sich bereits ein Ende der Zusammenarbeit mit dem serbischen Defensiv-Spezialisten ab, der auch im zweiten Jahr die Trendwende nicht schaffte, als Barcelona als Hauptrundensechster bereits im Meisterschafts-Viertelfinale ausschied. Zur folgenden Saison 1992/93 kehrte García Reneses zunächst auf die Trainerbank zurück

Erfolge und Auszeichnungen als Trainer

Weblinks

Commons: Hoenk/Werkstatt/Aíto García Reneses – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Aíto: más que un entrenador. FEB: ClubDelEntrenador.com, 11. März 2016, abgerufen am 11. Juni 2017 (spanisch, Würdigung des Verbandspräsidenten als Medien-Info).
  2. Luis Fernando López: ¿Qué inventará hoy Aíto? El Mundo, 16. August 2008, abgerufen am 11. Juni 2017 (spanisch).
  3. Intercontinental Cup 1985. Linguasport.com, abgerufen am 11. Juni 2017 (englisch, Ergebnisse und Statistiken).
{{SORTIERUNG:Garcia Reneses, Aito}}
[[Kategorie:Basketballnationaltrainer (Spanien)]]
[[Kategorie:Basketballspieler (Spanien)]]
[[Kategorie:Sportler (Barcelona)]]
[[Kategorie:Sportler (Madrid)]]
[[Kategorie:Spanier]]
[[Kategorie:Geboren 1946]]
[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=García Reneses, Aíto
|ALTERNATIVNAMEN=García Reneses, Alejandro
|KURZBESCHREIBUNG=spanischer Basketballtrainer
|GEBURTSDATUM=20. Dezember 1946
|GEBURTSORT=[[Madrid]], Spanien
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}