Wikiup Diskussion:Schiedsgericht/Wahl/November 2013/Magister
Gerade vs. ungerade Anzahl von Schiedsrichtern
Hallo Magister!
Da Gerichte in aller Regel ein Urteil fällen müssen, was in halbwegs demokratischen Umgebungen eine Mehrheit voraussetzt, folgende zwei Fragen:
Wie stehst Du zu der geraden Anzahl von Schiedsrichtern, die in diesem Zusammenhang wenig zielführend anmutet?
Wäre dies eine Reform wert? (Beispielsweise: Ungerade Anzahl von Schiedsrichtern allgemein, ungerade Anzahl von Teilen der Schiedsrichter, die an bestimmten Urteilsabstimmungen teilnehmen? Die "Mindestanforderung" von drei Schiedsrichtern aus den Statuten wirkt zumindest für mich so, als ob dies die anfängliche, aber unausgesprochene Intention gewesen wäre.)
--Hexachloroiridic Acid (Diskussion) 23:34, 7. Nov. 2013 (CET)
- Moin, gute Frage. Ist hingegen in der Praxis ein wenig akademisch, da sich ziemlich selten alle SG-Member zu einem entscheidenden Gremium zusammenfinden. Da spielt dann zumeist der Umstand der Befangenheit rein. Ob man deshalb eine Reform anstreben sollte, ich denke, das wäre auf Grund dieser Tatsache obsolet. Sollte die Mehrheit Community der Meinung sein, dass aus formalen Gründen auf diesem Wege eine Verbesserung der Arbeit des SG zu erzielen sei, klar können wir das denn so machen. Warum auch nicht? VG--Magister 23:56, 7. Nov. 2013 (CET)
Vorbehalte von KRD
Moin, KRD, kann Deine Bedenken gut verstehen, möchte Dir aber versichern, dass ich schon recht gut weiß, was mich erwartet. Ich verfolge nämlich die meisten der hiesigen Kontroversen ziemlich genau, ohne dabei unbedingt meine persönliche Meinung einzubringen, denn ich finde, die Diskussionen laufen mitunter eh aus dem Ruder, ohne dass jeder seinen Senf hinzugibt. Metadiskussionen der de:WP sind zumeist nämlich (leider) vielschichtiger und kontroverser als jede Tagespresse/Daily-Soap, gute Lektüre, sehr zeitnah, aber für die Beteiligten alles andere als entspannend. Dieses, sozusagen nebenbei erworbene, Hintergrundwissen kann man am Besten durch SG-Aktivität nutzen, darum stell' ich mich der Abstimmung. Auf diesem Wege kann ich eben der Enzyklopädie dienlich sein, und diese ist mir wichtig. Aus irgendwelchen Ego-Gründen würde ich mir diese, mit ner Menge Verantwortung verbundene, Tätigkeit beim besten Willen net antun. Klingt ziemlich dämlich-idealistisch, entspricht hingegen den Tatsachen. VG--Magister 09:32, 8. Nov. 2013 (CET)
- Lieber Magister, ich habe ja für Dich gestimmt, und zwar weil ich Dich für kompetent erachte, aber ich teile Krds Bedenken durchaus. Auch während meiner Zeit im SG war Deine Beteiligung ander laufenden Arbeit leider recht mager, wie man an den Protokollen öffentlich nachvollziehen kann. Wenn Du nun erneut kandidierst, gehe ich davon aus, daß Du vorhast, das diesmal zu ändern und Schlüsse aus Deinen bisherigen Erfahrungen zu ziehen. Ich habe mich nicht zur Wahl gestellt, weil ich nicht zusagen könnte, regelmäßig mitzuarbeiten, denn der Arbeitsaufwand und die zeitliche Beanspruchung sind doch ganz enorm.--Aschmidt (Diskussion) 18:30, 8. Nov. 2013 (CET)
- Gestattet eine kleine Einschränkung. Die Protokolle sagen ja lediglich aus, wer an einer Skypo teilnahm, nichts hingegen darüber, wie intensiv der einzelne Schiedsrichter intern mitarbeitete, Schriftsätze ausformulierte und anderes mehr. Also auch nicht, wer im Zweifel die Grundlagen lieferte, zu denen in einer Skypo diskutiert werden kann. --HOPflaume盒 18:37, 8. Nov. 2013 (CET)
- Ich hatte das schon sehr sorgfältig formuliert, und ich hatte demselben SG angehört wie Krd und Magister.--Aschmidt (Diskussion) 18:44, 8. Nov. 2013 (CET)
- Gestattet eine kleine Einschränkung. Die Protokolle sagen ja lediglich aus, wer an einer Skypo teilnahm, nichts hingegen darüber, wie intensiv der einzelne Schiedsrichter intern mitarbeitete, Schriftsätze ausformulierte und anderes mehr. Also auch nicht, wer im Zweifel die Grundlagen lieferte, zu denen in einer Skypo diskutiert werden kann. --HOPflaume盒 18:37, 8. Nov. 2013 (CET)
Frag
Nenne doch bitte mal ein paar Fälle, an denen du im SG beteiligt warst. Besten Dank! - – Simplicius Hi… ho… Diderot! 14:10, 8. Nov. 2013 (CET)
- Du bist doch lange genug in der WP aktiv, dass Du die auch selbst finden könntest. ;-) Aber Du hast mich selbst neugierig gemacht, ich nehme Dir das daher mal ab.
- Magister war von Dezember 2011 bis November 2012 im SG, die behandelten Anfragen finden sich im Archiv. Angenommen wurden während Magisters Zeit im SG die Anfragen Beanstandung einer unverhältnismäßigen Sperre, Steindy und Memmingen, Anfrage PimboliDD, Entsperrung von Benutzer Ohrnwuzler, WiPo-Konflikt, Prüfung administrativer Fehler bei Sperrung von Günther Günthär, Aufhebung Sperrung Akalipsia, Durchsetzung der Belegpflicht, Ölln und Aufhebung der Benutzersperrung user:Messina.
- Bei PimboliDD war Magister als ehemaliger Mentor des Anfragestellers befangen, Durchsetzung der Belegpflicht hatte er abgelehnt, entsprechend hat er unseren Regeln nach bei beiden nicht mitgewirkt. Während der Günther-Günthär-Anfrage war er Real-Life-mäßig verhindert, wenn ich das richtig erinnere. Im WiPo-Konflikt hat er zwar nicht an der eigentlichen Anfragebearbeitung mitgewirkt, aber als Moderator mehr Zeit investiert als die meisten anderen von uns. An allen anderen Anfragen hat er aktiv mitgearbeitet. -- Perrak (Disk) 18:35, 8. Nov. 2013 (CET)
- Thx, Perrak! Jo, so war's gewesen. Die Moderation bei WiPo war seinerzeit ein neuer Ansatz, den Konflikt zu entschärfen. Wir wollten was Innovatives, da es mit herkömmlichen Methoden kaum lösbar erschien. VG--Magister 21:58, 8. Nov. 2013 (CET)
- Ich habe die Frage nach Fällen mit deiner Mitwirkung öffentlich gestellt, weil sie vielleicht noch mehr Benutzer interessieren würde. Deine Kandidatur ist unter diesem Aspekt ja auch mal viel interessanter als bei einem Neubewerber. Ich hätte da mal eine Frage: Unter welchen Bedingungen können unbeschränkt gesperrte Benutzer das SG anrufen? – Simplicius Hi… ho… Diderot! 01:00, 10. Nov. 2013 (CET)
- Eben erst gesehen, sorry, Simpl! Machs mal kurz: Wenn deutliche Fehler bei der Sperrung zu beanstanden sind und eine Mehrheit der SG-Member das auch so sieht und den Fall annimmt. Der Antragsteller sollte sich auch (wie auch immer) legitimieren. Zum Beispiel würde ich persönlich nach erfolgtem Benutzersperrverfahren incl. MB und allem Schnickschnack mit entsprechenden Mehrheiten aufgrund Community-Votum keine Option fürs SG mehr sehen und demzufolge auch entsprechend votieren. VG--Magister 23:53, 10. Nov. 2013 (CET)
- Mir geht es um die Position des Schiedsgerichts, dem du angehört hattest, mit der Formulierung (O-Ton) "Sperrprüfung 2.0 ist nicht vorgesehen". Von ordentlichem Benutzersperrverfahren war in meiner Frage weniger die Rede.
- Warum stellst du auf die adminbezogene Formel "Wir können (k)einen Fehler erkennen." ab anstatt auf die Frage "Gibt es ggf. eine andere Lösung"? – Simplicius Hi… ho… Diderot! 07:23, 12. Nov. 2013 (CET)
- Der Begriff "Sperrprüfung 2.0" ist ein populistischer Begriff, bissl locker gewählt, trifft aber den Kern der Sache. Die Community hat die Schiedsgerichtmitglieder ermächtigt, über Regelverstöße sowie die Wahrung der Einhaltung unserer selbstgewählten und manifestierten Regularien zu befinden, wenn sie von Konfliktparteien angerufen werden. Demzufolge dürfen wir gar nicht nach möglichen Lösungen suchen, sondern haben nur über die Einhaltung der Regeln bei der Sperrung zu befinden. Wenn dort kein Fehler/Missbrauch vorlag, ist das Schiedsgericht zu keiner Entscheidung befugt. Um die Transparenz zu wahren, beschreibt jedes (nicht befangene oder absente) SG-Mitglied bei Ablehnung des Falls, warum es das so sieht. Wenn eine Mehrheit der SG-Member dieser Meinung ist, dann wird die entsprechende Anfrage zu den Akten gelegt. Aber Details dieser Verfahrensweise kennt Du ja sicher selbst, Simplicius. Ich sag's aber nochmals: Das SG ist niemals ein Rechtshilfegremium bei Infinitsperren, was dafür geschaffen wurde, neuerliche Lösungen zu suchen. Es muss die Regeleinhaltung bei der Vollzug der Sperre, den Sperrbegründungen usw. beurteilen. VG--Magister 13:20, 13. Nov. 2013 (CET)
- Da habe ich wohl eine andere Meinung:
- Wenn Fehler zu prüfen sind, dann bedarf es meiner Meinung nach zuerst einmal einer Annahme.
- Zweitens, in der Vergangenheit sind oft genug gesperrte Benutzer auf Veranlassung des SG wieder freigeschaltet worden, ohne dass unbedingt ein Fehler vorlegen hätte.
- Hier würde ich mir ein schlüssigeres Konzept wünschen, das allgemein verständlich ist. – Simplicius Hi… ho… Diderot! 15:11, 13. Nov. 2013 (CET)
- Da habe ich wohl eine andere Meinung:
- Auf administrative Fehler wird bereits in der Annahme geprüft. Wo keine zu verorten sind, kann das SG doch auch nix machen? Bei Deinem zweiten Punkt wurden Nutzer für die Dauer des SG-Verfahrens aufgrund des entsprechenden Votums der SG-Member entsperrt, um eventuell begangene Fehler zu prüfen und entsprechend zu handeln. Das ist immer eine Grauzone, Simplicius, dafür werden SG-Member gewählt, um hier größtmöglichste Sicherheit vor subjektiver Sicht zu gewährleisten und eine regelkonforme Entscheidung herbeizuführen. VG--Magister 21:55, 13. Nov. 2013 (CET)
- Die Prüfung, ob Fehler vorliegen, ist doch "etwas machen". Eine Annahme sollte daher zwecks Prüfung erfolgen.
- Zweitens: Da werden Benutzer hier und da vom SG begnadigt, an anderer Stelle heißt es dann wieder, so was mache man nicht, man prüfe nur Fehler. Sorry, das ist zu viel Wischiwaschi. – Simplicius Hi… ho… Diderot! 08:49, 14. Nov. 2013 (CET)
- Ist doch gut, wenn zum "Serviceprogramm" des SG eine Gratisprüfung der Einhaltung von Regeln für Sperrungsverfahrens schon bei Anfrage gehört. Im Übrigen wird niemand "begnadigt". Weil eben Fehler beim Sperrvollzug/-begründung etc. gemacht wurden, wurde die Aufhebung der Sperre empfohlen. SG behandelt eben nicht User als Person, sondern bewertet die Rechtslage nach dem Reglement der Community. Wenn dort was schiefläuft wird gehandelt. Ob was schiefgelaufen ist wird eben schon bei Annahme des Verfahrens nach Mehrheit (Fünf SG-Member müssen annehmen) entschieden. Das ist kein Wischiwaschi, sondern ziemlich klar definiert. VG--Magister 10:32, 14. Nov. 2013 (CET)
den vorletzten Satz deiner Vorstellung
.. krieg ich syntaktisch irgendwie nicht ganz gebacken. mfg. --Itu (Diskussion) 17:17, 8. Nov. 2013 (CET)
- Jo, ich schreib gern mal verworren, kann eben net anders ;-) Ich denk mal, Du meinst den drittletzten Satz, ich versuch's also nochmal: Es existieren auch nach 2011/12 zwischen vielen Nutzern persönliche Animositäten, es kommen gegenwärtig auch vermehrt ideologische Konflikte hinzu. Letzteres wird ganz gern mal durch Ersteres verschleiert. Das ist meine persönliche Ansicht. Ich hoffe, Du weißt jetzt, wie ich's meine? VG--Magister 21:58, 8. Nov. 2013 (CET)
- So ungefähr^^. (Ja, der drittletzte Satz war gemeint, bzw. ~der vorletzte Absatz). --Itu (Diskussion) 23:20, 8. Nov. 2013 (CET)
Fragen
Mir gefällt dein Poltikersprech in deinem Bewerbungstext nicht besonders. Was mich zu Fragen veranlasst:
- Inwiefern ist das SG ein "Gremium" und was genau versehst du darunter?
- Du schreibst von "Kontinuität in der Tätigkeit des SG gewährleiste[n]". Bist du davon überzeugt, dass das SG so wie es bisher entscheiden hat auch künftig entscheiden soll? Sprich: Welche Änderungen an den SG Regularien kannst du dir vorstellen?
- Soll sich das SG künftig auch bei der Entscheidungsfindung eine Transparenz üben und so eine Entscheidung nachvollziehbar machen?
- Wie stehst du grundsätzlich zu einer (nachträglichen) Kommentierung von SG-Entscheidungen? Und für wie gut hältst du diese Begründung?
(nicht signierter Beitrag von Alberto568 (Diskussion | Beiträge) 8. November 2013, 21:58)
- Moin, bissl spät aber besser als noch später:
- Unter Gremium verstehe ich genau dass, wies im entsprechenden Artikel definiert ist: Gruppe von Menschen, welches zielorientiert auf eine Entscheidung hinarbeitet. Genau das macht das SG, wenn auch unter der Prämisse, dass zu verschiedenen Kausalitäten variable Entscheidungen zu fällen sind.
- Ich denke, die bisherige Praxis hat sich bewährt, zu maßgeblichen Änderungen fällt mir auch nichts Konkretes ein. Ich denke, dass Änderungen im nahen Zeitraum auch nur in der internen Arbeitsweise des SG geben dürfte. Die Community als solches mahnte schließlich bisher auch keinen nachhaltigen Änderungsbedarf an.
- Auch wenn's bissl umständlicher erscheint, die Transparenz ist meines Erachtens gegeben und so soll es bleiben.
- Gegen sachliche Kommentare ist doch nichts einzuwenden, ich denke, es muss auch ein Feedback geben, schließlich soll ja die Entscheidungsfindung dem Projekt, also der Erstellung/Verbesserung/Vertiefung der Enzyklopädie dienen. Und unter dem Aspekt dieses Sachverhaltes versuche ich, meine Entscheidungen zu treffen. Das hat für mich die höchste Priorität. Unter dieser Prämisse ist auch meine Meinung zur von Dir angefragten Zusammenfassung zu betrachten: Die Causa betraf unschöne Verfehlungen im Rahmen der virtuellen Kommunikation, überflüssig wie ein Kropf. So etwas macht man einfach net, die Ganze Sache erschien mir höchst überflüssig. Nun suchte man nach Wegen, anhand des bestehenden Regulariums solch Handlungen zu unterbinden. Da SG-Entscheidungen eben durch Administratoren umgesetzt werden müssen, hat Unser:Hosse in seiner Eigenschaft als Vertreter des SG-Kollegiums die angestrebte Vorgehensweise im Kommentar beschrieben. Ich hätte den Kommentar kürzer gefasst und prägnanter niedergeschrieben, aber das ist ne Stilfrage.
- Noch etwas in eigener Sache: Ich bedaure zutiefst, dass es derzeit nicht mehr Mitglieder gibt, die hier mitarbeiten wollen. So wird diese Wahl zur Farce, da den Nutzer die Möglichkeit genommen wird, unter Kandidaten zu wählen. Schade eigentlich. VG--Magister 11:53, 10. Nov. 2013 (CET)
- Als Nachbemerkung: Hosse hat natürlich nicht „in seiner Eigenschaft als Vertreter des SG-Kollegiums die angestrebte Vorgehensweise im Kommentar beschrieben“ sondern lediglich den intern ausgearbeiteten Kommentar in Vertretung des Schiedsgerichts online gestellt. --HOPflaume盒 13:10, 13. Nov. 2013 (CET)