Diskussion:Niederwartha
929
Mir sind keine Belege der deutschen Historiographie für den Gau Nisan zu 929 und auch nicht bis zum Tode von Heinrich I. 936 bekannt (vgl. die Disk. zum Gau). Selbst der östlichste gesicherte Vorposten Meißen ist wahrscheinlich schon 936 untergegangen und erscheint erst in den 960er Jahren wieder in den deutschen Quellen.
Vgl. Von 936-968 wird die Burg in sächsischen Geschichtsquellen dann nicht mehr erwähnt. Möglicherweise war sie bereits in den Kämpfen mit den Böhmern im September 936 wieder verloren gegangen.[1] Albrechtsburg#Geschichte
Vgl. Wiederkehrende Vermutungen über Feldzüge Geros gegen die Milzener in der Oberlausitz[2] oder die Daleminzer im Gebiet um Meißen[3] lassen sich nicht anhand der Schriftquellen belegen. Gero#Feldzüge in den Südosten
Von Nisan ist hier nirgends die Rede.
MfG --Methodios (Diskussion) 10:00, 23. Jul. 2017 (CEST)
Einzelnachweise
- ↑ Gertraud Eva Schrage: Zur Siedlungspolitik der Ottonen. Untersuchungen zur Integration der Gebiete östlich der Saale im 10. Jahrhundert. in: Blätter für deutsche Landesgeschichte. Bd. 135. Mittler, Berlin 1999, S. 189–268, hier S. 205 m.w.N.
- ↑ Stanislaw Rosik: Die Christianisierung der slawischen Stämme auf dem heutigen Gebiet der Lausitz. in: Heinz-Dieter Heimann, Klaus Neitmann, Uwe Tresp (Hrsg.): Die Nieder- und Oberlausitz – Konturen einer Integrationslandschaft, Bd. I: Mittelalter. (= Studien zur brandenburgischen und vergleichenden Landesgeschichte) Lukas, Berlin 2013 S. 57–62 hier S. 57 unter Berufung auf Thietmar II, 14, der die Milzener neben den Lusizi und den Selpuli jedoch nicht erwähnt. Früher bereits Otto von Heinemann: Markgraf Gero. Eine historische Monographie. Schwetschke und Sohn, Braunschweig 1860, S. 45.
- ↑ Gertraud Eva Schrage: Zur Siedlungspolitik der Ottonen. Untersuchungen zur Integration der Gebiete östlich der Saale im 10. Jahrhundert. In: Blätter für deutsche Landesgeschichte. Bd. 135, 1999, S. 189–268, S. 204 mit dem Hinweis, „dass aus der Zeit von 929 bis 968 überhaupt keine Nachrichten über Meißen vorliegen.“