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BallKoRobics (aus den Wörtern Ball und Aerobic) ist eine Form der Aerobic, bei der die Bewegungen mithilfe eines Balls ausgeführt werden.
Geschichte
Die Idee entstand 1997 als der Fußballtrainer Peter Schreiner mit Aerobic angefangen hat, um seine Fitness und Koordination zu verbessern. Er wunderte sich wieso dies nicht Bestandteil des Fußballtraining war und entwickelte eine Übungsammlung, die er in seiner Schule testete. Später tat er dies im Basistraining des FC Schalke 04. 1998 entstand der Name BallKoRobics.
Ende 1998 lernte Peter Schreiner die Aerobic-Lehrerin Bettina Ebenfeld kennen, welche für das Bildungswerk NRW Aerobic als Lehrtrainer ausgebildet war. Sie ist begeistert und hilft ihm beim Ausbau. In ihren Gruppen des Gesundheitszentrums im Revierpark Nienhausen testet sie die Sportart. Peter Schreiner konzentriert sich von dort an auf den Bereich Schule und Verein und Ebenfeld auf den Bereich Fitnessgruppen. Es entsteht zudem das BallKoRobics-Programm für Fußballer, welches sich auf den Fußball-Sport fokussiert.
1999 produzieren die beiden mit Schülern der Heinemann-Gesamtschule in Essen und Spielerinnen des Bundesligavereines FVR Duisburg (Deutscher Pokalsieger 1998) ein Video zu der Sportart. Am 6. April 1999 wurde die Sportart erstmalig den Leitern der Gesundheitszentren Essen vorgestellt. Dadurch wird der WDR auf die Sportart aufmerksam und am 14. April 1999 wird BallKoRobics im ARD-Morgenmagazin gezeigt. Am 30. April stellt Schreiner die Sportart an Fußballtrainer und Vertreter des DFB vor.[1]
Lehrinhalte
Das Training verbindet Sport mit Musik und fördert die Fitness, das Rhythmusgefühl, Koordination- und Konditionsfähigkeiten, Kraftausdauer und die allgemeine Ausdauer. Die Aerobic-Übungen werden dabei mit einem Ball ausgeführt und können sporttypische Ballbewegungen, die bereits aus Sportarten wie Fußball, Volleyball, Handball oder Basketball bekannt sind, beinhalten. Dazu gehören Arm- und Beinbewegungen, sowie Würfe und das Prellen des Ball.[1] In der Sportdidaktik spielen meist die Punkte Gestalten, Tanzen, Darstellen, Gymnastik, Bewegungskünste eine wichtige Rolle, sowie die Entwicklung, Kombinierung und Erprobung dieser Kompetenzen. Da es sich meist und Partner- und Gruppenarbeit handelt, zielt der Unterricht außerdem auf ein selbstgesteuertes Lernen und Soziale Kompetenzen ab. Durch den Einsatz des Balls wird der tänzerische Charakter reduziert, was eine Koedukation unterschiedlicher Alters- und Leistungsklassen erleichtert. Ein Einsatz sind z.B. Aufwärmenübungen.[2]
Übungen
- Armcurl
- Ball pressen - Marschieren während man den Ball zu sich hin und weg presst
- Ball in die Luft – Arme gestreckt
- Ball werfen – fangen
Verbreitung
BallKoRobic kommt häufiger zum Einsatz bei der Lehrausbildung, in Sport- und Fußballvereinen, sowie im Schulunterricht. Des Weiteren kommt sie im DFB und Deutsche Fussball-Akademie (DFA) vor. Neben Deutschland ist die Sportart unter anderem auch in der USA, Skandinavien, Dubai, Spanien, Portugal, Ungarn und Ägypten bekannt.[1]
Weblinks
- http://www.ballkorobics.de/
- http://www.pcp.cc/mathe/8a/ballkorobics.pdf BallKoRobics in der Schule (PDF)
Literatur
- Turnen und Sport, Ausgaben 08/2005 - 09/2005 -02/2006
- Sport-Praxis Ausgaben:05/2002 - 06/2002 -01/2003
Einzelnachweise
- ↑ a b c BallKoRobics - Koordinations und Konditionstraining mit Ball und Musik. Abgerufen am 29. September 2017.
- ↑ BallKobic in der Schule (PDF). Abgerufen am 29. September 2017.
