Grauwertematrix

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Die Grauwertematrix (engl. gray level co-occurrence matrix (GLCM) oder co-occurrence matrix) ist ein wichtiges Hilfsmittel in der digitalen Bildverarbeitung.

Verwendet wird die Grauwertematrix bei der Erkennung von Texturen. Bei einem Bild mit kontrastreicher Oberflächenstruktur ist die linke untere und die rechte obere Ecke stark besetzt, während ein Bild mit großen monotonen Flächen eine starke Hauptdiagonale hat.

Die Matrix der Graukombinationen ist: , wobei die Häufigkeit der Graukombinationen und die Relation zwischen den Bildpunkten und beschreibt.

Zusätzlich lässt sich an den Elementen mit die ungefähre Länge der Grenze zwischen dem Grauwert und erkennen.

Beispiel

Datei:Graustufenmatrix-beispiel.png
Ausgangsbild für das Beispiel, in stark vergrößerter Form. Von 0 bis 3 heller werdend.

Das Beispiel ist ein Bild mit einigen monotonen Bereichen und hat daher auch eine starke Hauptdiagonale.

Bild mit

Und Relation mit

ergibt die Grauwertematrix

Daraus folgt:

Um nun beispielsweise den Eintrag zu erhalten, zählt man, wie oft in der rechte Nachbar einer Eins eine Zwei ist. Dies tritt an den Stellen [;;;], also genau viermal auf.

Literatur

  • Peter Haberäcker: Digitale Bildverarbeitung, Hanser Verlag, ISBN 978-3446163393