Benutzer Diskussion:Dr tillmann bauer

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Ihre Mail

Danke erstmal für Ihre Mail (mich kann man übrigens gerne duzen). Die Wikipedia dient der Theoriedarstellung und nicht der Theoriefindung oder -etablierung, siehe WP:WWNI (Punkt 2). Nach der Lektüre des Artikel TMap im jetzigen Zustand kann ich die Verbreitung dieser Methode nicht beurteilen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Beratungsfirmen gerne Begriffe für Methoden erfinden die häufig nur eine kurze Halbwertzeit haben und sich nicht in der Fachwelt etablieren. Ob dies hier der Fall ist, kann ich aus dem Artikel nicht erkennen. Wenn Sie also eine Möglichkeit sehen, die verbreitete Verwendung dieser Methode im Artikel darzustellen und, wichtig, mit geeigneten Quellenangaben und internen Links (z.B. Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung etc.) zu versehen, sehe ich kein Problem, den Artikel zu behalten (schlußendlich entscheide ich das nicht). Wäre ich von der Irrelevanz der Methode überzeugt, hätte ich nicht für 7 Tage plädiert und die fachkundige Überarbeitung (durch Sie) vor Ablauf der Diskussion angeregt. Ich hoffe, dass ich Ihnen ein wenig weiterhelfen konnte. Sollten Sie weitere Fragen haben, können Sie gerne hier an dieser Stelle oder in der Artikeldiskussion schreiben. Grüße --AT 20:49, 30. Mai 2006 (CEST)

Antwort vom Tillmann:

Hi,

das Du ist sicher in Ordnung. Wenn ich Deine Mail richtig verstehe, hast Du mit Software-Entwicklung zu tun und es langweilt Dich nicht, wenn ich ins Detail gehe. Über die Bedeutung oder gar die zukünftige Entwicklung von Tmap zu spekulieren, ist doch nicht das, was wir wollen? Das ist nicht meine Sache und ich finde, dafür ist Wikipedia auch nicht der Ort. Ich wollte eigentlich nur den Begriff Tmap erklären. Die Stärke und (für mich) der Wert von Wikipedia ist es gerade, dass ich mich schnell und zutreffend informiere, wenn ich einen Begriff nicht kenne. Die Bedeutung von Tmap in der Praxis kann ich nicht einschätzen. Es wird (mindestens) von der Firma Sogeti angewendet. Das weiß ich. Ich bin damit in Berührung gekommen, weil die AOK sich entschlossen hat, mit diesem Modell zu arbeiten. Ich kannte zwar das V-Modell, den ISTQB Standard aber Tmap kannte ich nicht. Das entsprechende Managementhandbuch hat über 500 Seiten und ich hatte lange weder Lust noch Zeit, es durch zu arbeiten. Deshalb hätte ich mir gerne bei Wikipedia einen Überblick verschafft. Ja und ich gehe davon aus, dass es den meisten, die mit Softwaretests zu tun haben, irgendwann genauso gehen wird. Die Einschätzung, wie wichtig oder wie gut TMap ist, dass zu beurteilen ist nicht mein Ding. Falls Du meine ganz persönliche Meinung wissen möchtest, mich nervt bei allen Vorgehensmodellen, dass eine ganze Reihe von Aspekten moderner Softwareentwicklung nicht richtig berücksichtigt werden: Es kommen heute in großem Maße Toolkits und Frameworks zum Einsatz, die bereits qualitätsgesichert sind. Oft habe ich es erlebt, dass die daraus entwickelte Software fehlerhaft ist, weil die abgeleiteten Module nicht entsprechend der Konventionen implementiert worden sind. Kurz gesagt, es gibt eine Menge Konventionen und Prinzipien, die beim Entwickeln eine große Rolle spielen, aber beim Testen ignoriert werden, weil es kein geeignetes Vorgehen gibt, das zu untersuchen. Da klafft eine Lücke. Aber das ist (vorerst) meine Meinung und weiter nichts. Definitiv ist es nichts, worüber ich in Wikipedia schreiben will (und darf). Da muss ich erst einmal selber eine praktikable Lösung finden.

Falls es für Dich von Belang ist: Sogeti hat in den Niederlanden über 2000 Mitarbeiter. Ob die aber alle mit Tmap arbeiten, weiß ich nicht. Wenn es exotischer wäre, hätte ich wohl selber nichts davon mitbekommen. Im Übrigen finde ich, dass sowas für Wikipedia kein Kriterium sein sollte.

Ich habe z.Z. sehr viel um die Ohren und werde vermutlich die kommenden Tage nicht die Zeit finden, hier weiter zu machen. Wenn Du bedenken hast, dass TMap nicht für Wikipedia taugt nimm den Artikel raus. Wenn ich Freitag wieder Zeit habe und er noch da ist, werde ich versuchen, ihn noch einmal zu überarbeiten. Aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich (außer dem von Dir vorgeschlagenen Link) verbessern sollte. Ärgerlich, aber es ist so.

Gruß Tillmann

Hallo Tillmann, ich habe nicht direkt mit Softwareentwicklung zu tun aber da es mich interessiert, langweilen mich Details nicht unbedingt. Wenn ich von der Materie mehr Ahnung hätte, würde ich die Verlinkungen und Erweiterungen selbst vornehmen. Aber zum Thema zurück: Die Tatsache, dass Du das Modell nicht kanntest und es praktisch keine deutschsprachigen und nur relativ wenige englischsprachige Seiten zu dem Thema gibt (vgl. diesbezüglich z.B. das von Dir genannte V-Modell), lässt mich ein wenig an der Verbreitung des Modells zweifeln. Gerade das ist aber ein Kriterium in der Wikipedia. Sollte allein Sogeti nach dieser Methode vorgehen, wäre es sicherlich nicht relevant (u.U. jedoch die Firma). Wenn es aber eine verbreitete Methode ist, die in relevanten Projekten zum Einsatz kommt oder beispielsweise in den entsprechenden Studien- und Ausbildungsgängen gelehrt wird (und dies mit Quellen belegbar ist), dann ist es für die Wikipedia relevant. Meine persönliche Beurteilung der Relevanz ist hierbei vollkommen unerheblich, weshalb wir ja die Löschdiskussion haben. Sollte Dir, aus welchen Gründen auch immer, die Bearbeitung des Artikels bis zum Ende der Diskussion nicht möglich sein und der Artikel gelöscht werden, kannst Du einen Administrator bitten, den Artikel in Deinem Benutzernamensraum als Unterseite wiederherzustellen oder ihn bei Löschung dorthin zu verschieben. So geht Deine Arbeit nicht verloren und Du hast genug Zeit, die möglicherweise noch fehlenden Punkte bei Gelegenheit nachzutragen.
Nochmal zum Thema Textwüste: Die Verlinkung ist nicht nur Selbstzweck sondern kann auch der Relevanzbeurteilung dienen. Die Verbindung mit anderen Artikeln ermöglicht dem fachfremden Leser (z.B. mir), den Artikel thematisch einzuordnen und die Methode im Zusammenhang zu beurteilen. Dies ist insbesondere dann wichtig wenn die Quellenlage dürftig ist. Weitere mögliche Links wären vielleicht Testmethode und konkurrierende Methoden im Vergleich, solange man sich auf die Nennung der Unterschiede beschränkt und keine unbelegbare Wertung einführt. Vielleicht hilft Dir diesbezüglich die Arbeitsversion des folgenden Textes weiter: Benutzer:AT/Theoriefindung.
Interessant finde ich übrigens Deine Aussage: Falls Du meine ganz persönliche Meinung wissen möchtest, mich nervt bei allen Vorgehensmodellen, dass eine ganze Reihe von Aspekten moderner Softwareentwicklung nicht richtig berücksichtigt werden: Es kommen heute in großem Maße Toolkits und Frameworks zum Einsatz, die bereits qualitätsgesichert sind. Oft habe ich es erlebt, dass die daraus entwickelte Software fehlerhaft ist, weil die abgeleiteten Module nicht entsprechend der Konventionen implementiert worden sind. Diese Kritik fehlt m.E. beispielsweise hier (in Verbindung evtl. mit den letzten beiden Punkten) oder in den Artikeln Softwaretest und Testmethode. Ich denke nicht, dass Du der Erste bist der diese Problematik erkannt hat. Wenn Du Zeit und Lust hast, wäre es sicher eine Bereicherung wenn Du diese Aussage mit Quellen an geeignter Stelle einbauen könntest da es ja ein ganz grundsätzliches Problem anspricht.
Lass Dich von der Löschdiskussion und dem teilweise etwas rüden Ton nicht abschrecken. Viele der mit der Qualitätssicherung beschäftigten Benutzer sehen derartig viele Werbe-, Theorie- oder Begriffsbildungseinträge (die dann teilweise auch noch der Selbstdarstellung einer Person oder Firma dienen, ohne Dir das zu unterstellen), dass man sich manchmal ein wenig im Ton vergreift. Die meisten Benutzer (inkl. meiner Wenigkeit) meinen dies weder persönlich noch abwertend. Misstrauisch bezüglich Werbung wird man hier häufig bei exzessivem Gebrauch des ®-Zeichens. Es reicht wenn kurz genannt wird, dass es sich bei dem Begriff um ein eingetragenes Markenzeichen der XY-Firma handelt.
So, ich hoffe, dass ich Dich nicht zu sehr verwirrt habe. Grüße --AT 16:02, 31. Mai 2006 (CEST) P.S.: Bitte Unterschreibe Deine Diskussionsbeiträge mit --~~~~ (zwei Bindestriche, vier Tilden), es ist dann leichter, den zeitlichen Ablauf später zu verfolgen.