Sunkoshi
Sunkoshi Sun Kosi, Matsang Tsangpo | ||
Sunkoshi oberhalb der Einmündung des Roshi Khola | ||
Daten | ||
Lage | Tibet (VR China), Nepal | |
Flusssystem | Ganges | |
Abfluss über | Koshi → Ganges → Meghna → Golf von Bengalen | |
Quellgebiet | Hochland von Tibet nördlich des Himalajas 28° 27′ 24″ N, 86° 19′ 17″ O | |
Vereinigung mit | Arun und Tamor zum KoshiKoordinaten: 26° 54′ 38″ N, 87° 9′ 42″ O 26° 54′ 38″ N, 87° 9′ 42″ O
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Länge | ca. 430 km | |
Einzugsgebiet | 18.182 km²[1] | |
Abfluss[1] AEo: 18.182 km² |
MQ Mq |
1100 m³/s 60,5 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | Tamakoshi, Likhu Khola, Dudhkoshi | |
Rechte Nebenflüsse | Balephi Khola, Indrawati, Roshi Khola | |
Kleinstädte | Nyalam, Barhabise | |
Gemeinden | Dolalghat | |
Brücke der sino-nepalesischen Freundschaft zwischen der Volksrepublik China und Nepal | ||
Sunkoshi in Barhabise |
Der Sunkoshi (auch Sun Kosi; Nepali सुनकोशी; chinesisch
, Pinyin
oder Matsang Tsangpo) ist ein Quellfluss des Koshi in Nepal und im Autonomen Gebiet Tibet der Volksrepublik China.
Der Sunkoshi entspringt im Kreis Nyalam in Tibet im Hochland von Tibet nördlich des Himalajas. Er fließt in Tibet in westlicher Richtung, später wendet er sich allmählich nach Südwesten und Süden. Er passiert das Verwaltungszentrum Nyalam und durchschneidet im Anschluss den Gebirgszug des Himalajas und erreicht Nepal. Entlang des Flusses verläuft eine wichtige Verbindungsstraße zwischen Tibet und Nepal, der so genannte Araniko Highway. Die Brücke der sino-nepalesischen Freundschaft überspannt den Fluss an der Staatsgrenze. Nach der Einmündung des Indrawati von rechts wendet sich der Sunkoshi nach Osten. Er verläuft nun südlich des Himalaja-Hauptkamms. Schließlich vereinigt er sich mit dem aus Norden kommenden Arun und wenige hundert Meter weiter flussabwärts mit dem aus Osten kommenden Tamor zum Koshi.
Auf dem Fluss werden Rafting-Touren angeboten.
Anfang August 2014 ereignete sich nach intensiven Monsun-Regenfällen ein Bergrutsch am Flusslauf des Sunkoshi, der einen natürlichen Staudamm zur Folge hatte. Etwa 30 Gebäude wurden begraben, ein 2 Kilometer langer See entstand, zudem konnte der Arniko Highway nicht mehr befahren werden. Aus Furcht vor einem unkontrollierten Brechen der Flussbarriere wurden die flussabwärts gelegenen Gebiete evakuiert.[2]
Der Oberlauf des Flusses oberhalb der Einmündung des Indrawati trägt auch die Bezeichnung Bhotekoshi (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Dudhkoshi-Nebenfluss Bhotekoshi).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b geog.ucsb.edu
- ↑ Nach Erdrutsch in Nepal: Schlammsee droht Tal zu begraben (Memento vom 2. August 2014 im Internet Archive) tagesschau.de, 2. August 2014, abgerufen am 3. August 2014.