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SIMONSWERK GmbH
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1889[1] |
Sitz | Rheda-Wiedenbrück, Deutschland |
Leitung | Dipl.-Betriebswirt Michael Meier
Dipl.-Ing. K.-Christian Jurczyk Ass.-jur. Achim Breidenstein |
Mitarbeiterzahl | 530[2](Stand: 02.2014) |
Umsatz | 88 Mio. EUR (2014) |
Branche | Baubeschlagindustrie |
Website | www.simonswerk.de |
Das Unternehmen SIMONSWERK ist im ostwestfälischen Rheda-Wiedenbrück ansässig und seit mehr als 125 Jahren spezialisiert auf die Herstellung von Bändern und Bandsystemen für Türen. Die meisten der rund 530 Mitarbeiter sind am Hauptstandort in Rheda beschäftigt, an dem neben der Produktionsstätte in Heilbad Heiligenstadt, der größte Teil der Produktion stattfindet.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts unter dem Namen „H. Simons & Co.“ in Rheda gegründet, verfügt SIMONSWERK im Zuge der strategischen Ausrichtung als Komplettanbieter über ein breites Produktangebot von Bandsystemen für Türen in den Bereichen Wohnraum, Objekt und Hauseingängen. Bei unterschiedlichen Ausführungen von Türen aus den Materialien Holz, Stahl, Aluminium, Kunststoff und Glas kommen über 1.700 Produkte in fast 5.000 Varianten zum Einsatz. Mit diesem Sortiment ist SIMONSWERK in Deutschland führender Hersteller für Baubeschläge. [3]
Geschichte
1889 bis 1945
Im Jahr 1889 gründet der Unternehmer Hugo Simons die Baubeschlagsfabrik „H. Simons & Co.“ in dem heutigen Ortsteil Rheda. Die Lage direkt an der Bahnstrecke Berlin-Hannover-Ruhrgebiet stellt einen besonderen Standortvorteil dar, da dem Gründer auf Grund eines eigenen Gleisanschlusses ein schneller und direkter Versand der Ware gesichert war. Das Programm umfasst damals Fitschen, Aufschraubbänder und Einlassecken.
1909 stirbt Hugo Simons und seine Söhne Paul und Rudolf Simons übernehmen das Unternehmen. 1910 steigt August Thyssen über seine "Gewerkschaft Deutscher Kaiser" als Hauptgesellschafter in das Unternehmen ein, das fortan als SIMONSWERK GmbH firmiert.
Nach dem ersten Weltkrieg erweitert SIMONSWERK sein Programm und stellt nun auch gerollte Scharniere und Knopfscharniere her.
Ab 1929 besteht eine betriebliche Altersvorsorge, die heute der BKK Miele angeschlossen ist.
Die Folgen der Weltwirtschaftskrise sind auch zu Beginn der 1930er Jahre noch spürbar. Gegen Ende des zweiten Weltkrieges im Jahr 1945 steht die Produktion still. Die verbliebenen Mitarbeiter sind damit beschäftigt, die Gebäude und Maschinen instandzusetzen.[4]
1946 bis 1980
Gegen Ende der 1950er Jahre werden die Transmissionswellen durch moderne elektromotorengetriebene Maschinen ersetzt. Durch die zusätzliche Einrichtung einer Verzinkerei verschafft sich das Unternehmen einen für den damaligen Zeitpunkt bedeutenden technischen Vorsprung.
Ab 1962 werden Stahlgestelle für Stühle und Tische in das Fertigungsprogramm aufgenommen. Hauptabnehmer ist die bedeutende regionale Möbelindustrie. In den folgenden Jahren verändert sich die Nachfrage in der Möbelindustrie von Stahlgestellen hin zu Holzmöbeln, sodass die Produktion dieser Produkte in den 80ern eingestellt wird.[5] [6]
1981 bis 2000
Im Jahr 1986 wird das neue, 25 Meter hohe, Hochregallager eingeweiht. Auf 3.100 Stellplätzen lagern hier rund 4000 Artikel mit einem Gesamtgewicht von 850 Tonnen.
Mit den 380 Mitarbeitern und deren Familien wird 1989 das 100-jährige Bestehen von SIMONSWERK gefeiert.
Drei Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer errichtet SIMONSWERK 1992 einen Produktionsstandort in Heiligenstadt (Thüringen).
1997 wird am Hauptstandort in Rheda ein neues Verwaltungsgebäude mit markanter Rotunde im Eingangsbereich eingeweiht. Dem SIMONSWERK Corporate Design entsprechend, erinnert die Rotunde in ihrer Draufsicht einer Bandrolle, wobei die beiden Gebäudeflügel die Bandlappen symbolisieren. Außerdem wird in diesem Jahr die Vertriebsgesellschaft SIMONSWERK POLSKA gegründet.
Ein Jahr später wird SIMONSWERK UK Ltd. in Großbritannien gegründet.[7] Diese Vertriebsgesellschaft übernimmt fortan den Vertrieb und die Produktion für den englischen Markt.[8]
2001 bis 2014
Die erste größere Investition nach der Jahrtausendwende ist die Errichtung eines 15 Meter hohen Halbteilelagers, welches 2003 fertiggestellt wird.
Fünf Jahre später, 2008, wird ein neues Warenverteilzentrum eingeführt. Die bisherigen 2 Verladeplätze werden auf insgesamt 6 Andockstationen erweitert. In Zukunft werden hier täglich 400 Paletten mit einem Gesamtgewicht von ca. 100 Tonnen umgeschlagen.
Um den internationalen Vertrieb der Produkte von SIMONSWERK voranzutreiben, wird 2011 die ‘‘SIMONSWERK North America Inc.‘‘ für den nordamerikanischen und kanadischen Markt gegründet.
Im Jahr 2014 wird das 125-jährige Jubiläum von SIMONSWERK gefeiert.[9]
Einsatzbereiche
Die Anforderungen an Türbandsysteme sind vielschichtig. Je nach Belastung, Sicherheitsanspruch, Gewicht und Frequentierung liefert SIMONSWERK das passende Bandsystem für alle Begebenheiten: im Objekt-, Wohnbereich und für Hauseingänge. Der Einsatz hochwertiger Materialien erlaubt darüber hinaus größtmöglichen Gestaltungsspielraum im Bereich der Oberflächenvielfalt und im Korrosionsschutz.
Objekttüren
Bei Türen im Objektbereich, d.h. in öffentlichen Gebäuden, Kliniken, Schulen etc., sind sowohl die Durchgangsfrequentierung als auch die Belastungs- und Sicherungsanforderungen enorm hoch. Überdimensionale Eingänge oder stark frequentierte Ausgänge erfordern maximal belastbare Verbindungselemente zwischen Tür und Zarge. Mit den Produktmarken TECTUS, VARIANT VX, VARIANT VN und VARIANT VG liefert SIMONSWERK eine Antwort auf diese vielfältigen Anforderungen. Die Objektbänder sind bis max. 300 kg belastbar und geeignet für Brand- und Rauchschutz, aber auch für Flucht- und Rettungswege.[10]
Wohnraumtüren
Wohnraumtüren und hochwertige Innentüren einer anspruchsvollen Wohnkultur verlangen gleichermaßen reibungslos funktionierende Verbindungselemente zwischen Tür und Zarge. Bänder der Produktmarken VARIANT V, TECTUS oder VARIANT VG bieten Sicherheit, Komfort und adäquate Belastbarkeit in verschiedenen Design-Formen und Materialien. [11]
Haustüren
Speziell für Haustüren aus Holz, Kunststoff oder Aluminium wurden die Produktmarken BAKA, TECTUS, VARIANT VX, SIKU und ALPRO entwickelt. Sie zeichnen sich durch hohe Belastbarkeit und Langlebigkeit aus. Des Weiteren sind Bänder aus der Produktmarke VARIANT VN für diesen Einsatzbereich geeignet.[12]
Preise und Auszeichnungen
- Wirtschaftspreis der Stadt Rheda-Wiedenbrück (2014)[13]
- Goldener ADAM-Award für den Messeauftritt von SIMONSWERK auf der Fachmesse ‘‘BAU‘‘ in München (2013)[14]
- iF communication design award für das Kompendium 12/13 (Handbuch und Architektenbuch “Bewegung im Raum”) (2013)[15]
- red dot award in der Rubrik communication design (2008)[16]
- iF product design Award (silver) für die Produktmarke TECTUS (2003)[17]
- red dot Award für die Produktmarke TECTUS (2003)[18]
Zertifizierungen
Unternehmenszertifizierungen
- Qualitätsmanagement – zertifiziert nach DIN EN ISO 9001[19]
- Made in Germany – zertifizierter Herkunftsnachweis
- Umweltmanagement – zertifiziert nach DIN EN ISO 14001
Produktzertifizierungen
- Produktzertifizierung nach DIN EN 1935 (CE-Zertifizierung)
Weblinks
- Website (deutsch): www.simonswerk.de
- Website (international / englisch): www.simonswerk.com
Einzelnachweise
- ↑ Chronik auf der Firmenwebsite. Abgerufen am 20. Oktober 2014
- ↑ Die Glocke online: Wirtschaftspreis für das Simonswerk. Abgerufen am 21.10.2014
- ↑ arcguide.de – Internetführer für Architekten. Abgerufen am 21.10.2014
- ↑ SIMONSWERK.de / Firmenchronik 1889-1945. Abgerufen am 21.10.2014
- ↑ SIMONSWERK.de / Firmenchronik 1946-1962. Abgerufen am 21.10.2014
- ↑ SIMONSWERK.de / Firmenchronik 1963-1981. Abgerufen am 21.10.2014
- ↑ SIMONSWERK.de / Firmenchronik 1998-2007. Abgerufen am 21.10.2014
- ↑ SIMONSWERK.de / Firmenchronik 1982-1997. Abgerufen am 21.10.2014
- ↑ Die Glocke online: Simonswerk feiert 125-jähriges Bestehen. Abgerufen am 21.10.2014
- ↑ SIMONSWERK.de / Produkte / Einsatzbereiche - Objekttür. Abgerufen am 29.10.2014
- ↑ SIMONSWERK.de / Produkte / Einsatzbereiche - Wohnraumtür. Abgerufen am 29.10.2014
- ↑ SIMONSWERK.de / Produkte / Einsatzbereiche - Kunststoffhaustür. Abgerufen am 29.10.2014
- ↑ Die Glocke online: Wirtschaftspreis für das Simonswerk. Abgerufen am 21.10.2014
- ↑ www.openpr.de - Presseportal . Abgerufen am 22.10.2014
- ↑ www.bm-online.de / News . Abgerufen am 22.10.2014
- ↑ Pressemitteilung Simonswerk vom 18.09.2008. Abgerufen am 22.10.2014
- ↑ iF online Exhibition. Abgerufen am 29.10.2014
- ↑ DDS-Online. Abgerufen am 29.10.2014
- ↑ SIMONSWERK-Unternehmensbroschüre zu Zertifizierungen. Abgerufen am 22.10.2014