Diskussion:Ionisation
Sprachliches=
Was heißt eigentlich Isation oder tod, Isierung oder Sierung oder Ierung? Könnte man als Neusprech nicht einfach Ion-ung und als Verb ionen sagen? Wie bei: Der Deut (klitzekleine Münze), Deut-ung und deut-en? -- Kris Kaiser 18:38, 31. Jul 2003 (CEST)
- Deut ist vermutlich altdeutsch (germanisch). Ionisieren und alles davon Abgeleitete (und die vielen anderen -sieren, -sationen usw.) ist dagegen lateinisch. Nicht von den Römern, sondern lateinisches Kunstwort von Wissenschaftlern. Vorteil: diese Wörter sind in allen europäischen Sprachen ziemlich ähnlich: engl. to ionize, frz. ioniser, it. ionizzare, span. ionizar o.ä. Latein war früher die internationale Wissenschaftlersprache, so wie heute Englisch. --UvM 19:05, 2. Jan. 2007 (CET)
Neutronenstoß
Da war wohl ein Missverständnis passiert. Ich habe den Satz wieder hergestellt, dass das Hinausstoßen des Kerns aus der Hülle nicht Ionisation genannt wird, obwohl der Kern dann natürlich ein Ion ist. Das Hinausstoßen eines Protons aus dem Kern ist nochmal was Anderes, nämlich eine Kernreaktion, sozusagen etwas viel Größeres. Bei praktisch jeder Kernreaktion entsteht zwangsläufig auch mindestens ein Ion, aber in dem Zusammenhang ist das dann sozusagen selbstverständlich. Der Begriff Ionisation wird normalerweise nur für Vorgänge benutzt, die sonst keine anderen Veränderungen hervorrufen. --UvM 21:13, 5. Feb. 2007 (CET)
Ionisierung
Mit der Ionisierung ist nicht nur die Abspaltung von Elektronen aus einem Atom (oder Ion) gemeint. Natürlich wird jegliche Bildung eines Ions als Ionisierung bezeichnet, auc die Bildung eines Anions durch das Hinzufügen eines Elektrons zu einem Atom. Dazu bitte die (korrekte) englische Version betrachten!!! --Qusai 17:21, 3. Jan. 2009 (CET)
- Natürlich wird jede... – "Natürlich" ist beim Sprachgebrauch leider fast gar nichts. Die meisten Begriffe, auch dieser, werden mal in engerer, mal in weiterer Bedeutung verwendet. Man kann jede Bildung eines Ions als Ionisierung bezeichnen, aber typischerweise wird darunter eben die Entfernung eines Elektrons aus der Hülle verstanden. Ja, dem deutschen Ordnungssinn widerstrebt das. Hilft aber nichts...
- Übrigens: es ist üblich, Diskussionsbeiträge am ENDE der Seite anzufügen. Ich verschiebe diesen hier dorthin. --UvM 23:15, 3. Jan. 2009 (CET)
- zu jegliche Bildung eines Ions: Im weiteren Sinne scheint die Ionisierung nicht nur das Hinzufügen und Entfernen von Elektronen bei Atomen und Molekülen zu sein, sondern auch das der Protonen aus Molekülen. Peter Sykes schreibt in "Wie funktionieren organische Reaktionen?" auf Seite 89: "Säuren, die bei Ionisierung schwach nucleophile Anionen liefern - wie z.B. HSO4- aus H2SO4 -, lassen ...". --Glelf (Diskussion) 17:48, 22. Mai 2012 (CEST)
sind "Ionisation" und "Ionisierung" eigentlich synonym? Mir scheint eigentlich letzteres geläufiger, ersteres wie ein Anglizismus. Gab's dazu mal eine Diskussion? --Qcomp 23:18, 16. Mär. 2011 (CET)
- laut Duden sind beide gebräuchlich und es wird nicht auf eine evt unterschiedliche Bedeutung verwiesen.--Qcomp 12:18, 22. Mär. 2011 (CET)
- Mir selbst ist im deutschsprachigen Raum auch eher Ionisierung geläufig. Ionisation scheint eher ein Anglizismus zu sein. Der Artikel sollte das meiner Meinung klären - Duden ist sicherlich nicht die einzige Authorität. Kann vielleicht jemand ein paar Chemie-Professoren im deutschsprachigen Raum befragen? 2A02:8388:1603:CB00:D127:6107:A96E:296A 19:53, 7. Mär. 2018 (CET)
Anwendungsbeispiele: Flammüberwachung
Bei Industrieöfen mit Gasbrennern ist es üblich, neben der Zündelektrode noch eine weitere Ionisationselektrode in der Flamme zu haben. Darüber wird die Ionisationsspannung gemessen (meist 3-20µV) und so eine Flammüberwachung gemacht (Flamme brennt, Spannung da). Sollte man das vllt. noch mit einfügen?
Achja gibt auch Techniken wo ein und dieselbe Elektrode zum zünden genommen wird und danach darüber die Ionisationsspannung gemessen wird, dafür gibt es spezielle Zündtrafos. (nicht signierter Beitrag von Qnkel (Diskussion | Beiträge) 01:31, 17. Jun. 2010 (CEST))
- Ist sicherlich sinnvoll dies zu ergänzen, nur die Quellenangabe nicht vergessen. Gruß Matthias 21:33, 17. Jun. 2010 (CEST)
Flammenüberwachung mittels Ionisation
Zur Überwachung der Gasflamme wird vom Feuerungsautomat der Ionisationsstrom überwacht, nicht die Ionisationsspannung. Es handelt sich um einen pulsierenden Gleichstrom. Er muss mindestens 0,5 - 0,7 µA (DC) betragen damit der Feuerungsautomat die Flamme "erkennt". (Quelle: Honeywell) Im Normalbetrieb liegt er meist zwischen 3 und 20 µA. Der pulsierende Gleichstrom entsteht durch die Gleichrichterwirkung einer Gasflamme. Die zwischen Ionisationselektrode und Gerätemasse/Erde anliegende Spannung ist häufig 230 V Wechselspannung. Durch dieses Überwachungsprinzip, welches auf einen Gleichstrom als Merkmal einer vorhandenen Gasflamme abstellt, wird die Eigensicherheit des Reglers erhöht da jedes andere Signal zu einer Störabschaltung führt. Beispiel 1: Es wird kein Strom gemessen → keine Flamme vorhanden oder Elektrode/Kabel unterbrochen → Störabschaltung. Beispiel 2: Es wird ein Wechselstrom gemessen → Kurzschluss → Störabschaltung. Gruß Dirk --79.224.30.138 20:21, 23. Mär. 2012 (CET)
Kapitel Schadwirkungen entfernt
Kapitel entfernt (Entstehung von Ozon), da Radikale keine Ionen sind (vgl. Lehrbücher). (nicht signierter Beitrag von 167.83.9.20 (Diskussion) 11:00, 18. Feb. 2014 (CET))
- Das hat ja auch niemand behauptet. Die Ionisation erzeugt aber Radikale.--UvM (Diskussion) 12:18, 18. Feb. 2014 (CET)
- - Das ist nicht ganz korrekt UvM, denn man muß unterscheiden zwischen positiv ionisiert und negativ ionisiert. Hier einfach über den Kamm scheren und behaupten das "Ionisation" Radikale erzeugt ist falsch. Was macht eine Radikal aus und warum ist es radikal? Tatsache ist, daß ein positiv ionsiertes Molekül einen Elektronenmangel aufweist. D.h. dieses Molekül versucht nun die fehlende Ladung auszugleichen, egal wie. Dabei geht es agressiv vor und nimmt sich einfach was es braucht. Z.B. bei Sauerstoffradikalen im Körper, also freien Radikalen. Zudem begünstigt ein positiv ionisiertes Sauerstoffmolekül auch die Entstehung von freien Radikalen im Körper. Diese schädigen die umliegenden Zellen indem sie mit Gewalt sich das beschaffen was ihnen fehlt. Anders bei einem negativ ionisiertem Molekül. Bleiben wir einfach bei dem Beispiel Sauerstoff. Hier ist sind die Sauerstoffmoleküle ladungstechnisch mit Elektronen "überladen" und besitzen somit logischerweise mehr als Elektronen im neutralem Zustand. (Ist zudem auch in der Natur anzutreffen bei Wärmegewittern durch die Blitze, an Wasserfällen, in Wäldern etc., nennt man auch Luftelektrizität, da die Luftmoleküle negativ ionisiert sind - ohne diese ist der Sauerstoff in der Luft für den Körper schwieriger aufzunehmen) Treffen diese negativ ionisierten Sauerstoffmoleküle jetzt positiv geladene Sauerstoffmoleküle, bedienen sich diese positiv geladenen Sauerstoffmoleküle an dem Elektronenüberschuß der negativ geladenen Sauerstoffmoleküle und werden somit neutralisiert. D.h. auch im Körper passiert das gleiche und freie Radikale werden dadurch schnell und einfach neutralisiert. Negativ ionisierte Sauerstoffmoleküle verhalten sich nicht radikal, da sie ja schon alles besitzen; und das im Überfluß. Erst wenn eine Sättigung eintritt, d.h. die Sauerstoffmoleküle können keine Elektronen mehr aufnehmen, wird´s kritisch. Sie holen sich ein zusätzliches Sauerstoffmolekül um die Ladung aufnehmen zu können und es ensteht O3, also Ozon. Dazu ist aber eine gewisse Menge an Energie notwendig. Somit ist die einfache Behauptung Ionisiation erzeugt Radikale, falsch und hat keine wissenschaftliche Grundlage. Sie ist zudem massiv irreführend, wie sich bereits auf einigen Internetseiten herausstellt, wo man ohne zu überlegen einfach solch eine Aussage übernommen hat.--Klartext2016 (Diskussion) 10:54, 30. Apr. 2016 (CEST)
- Das Abschnittchen im Artikel ist modifiziert. Jetzt OK? --UvM (Diskussion) 11:22, 30. Apr. 2016 (CEST)
Radikale
Es entstehen immer Radikale. Kann man das "können" streichen (nicht signierter Beitrag von 194.56.4.52 (Diskussion) 13:46, 1. Sep. 2016 (CEST))