Diskussion:Allgemeine Gleichgewichtstheorie
Die Theorie wird inhaltlich kaum beschrieben; die Kritik an ihr ist nicht neutral dargestellt. --Fuzzy 20:41, 23. Jan 2005 (CET)
Die Kritik ist jetzt m.E. neutral dargestellt, das Problem bleibt: was soll der Leser damit anfangen, wenn die Theorie nicht erklärt wird. Frage auch: wie verhält sich dieses Lemma zum ausführlichen Artikel Angebot und Nachfrage? --Sava 23:08, 6. Apr 2005 (CEST)
Die Allgemeine Gleichgewichtstheorie ist Kern und Herzstück der Neoklassik. Angebot und Nachfrage sind dort ein abgeleitetes Thema.
Das "Lemma" ist ein Trauma für die Wirtschaftswissenschaften.
Folgende Fragen sind zu klären:
1. was heisst "neutral"? 2. warum wird "die Theorie" in deutschen Lehrbüchern der VWL nicht nachvollziehbar und übersichtlich dargestellt? 3. warum muss "die Kritik" die Theorie darstellen, wenn sie es selbst nicht tut oder tun will? 4. was leistet die Allgemeine Gleichgewichtstheorie?
Das ist keine Spielerei. Denn: jedes heutige neoliberale Argument stützt sich auf die Neoklassik. Zum Beispiel: die Löhne müssen gesenkt werden, dann gibt es mehr Wachstum, dann gibt es auch mehr Beschäftigung. Das klingt plausibel - solange man am Stammtisch verharrt.
Freue mich auf Antworten.
Literatur auf Anfrage.
Bodo Behrendt
- Siehe NPOV. Hier geht es auch nicht darum, was "die Kritik" muss, sondern wie eine Theorie enzyklopädisch gut dargestellt wird. --Fuzzy 16:51, 25. Apr 2005 (CEST)
"Enzyklopädisch gut dargestellt": Zitat WIKIPEDIA: "Versuch der vollständigen und strukturierten Darstellung des Wissens". Hier sind gerade mal 40% des Wissens abgebildet - übrigens nahezu einszueins aus Lehrbüchern. Die akademische Lehre ist aber nicht identisch mit Wissen. Und: "Kritik neutral darstellen" - auf welche Theorie der unbefleckten Empfängnis wird da denn rekurriert? Nun kann man gespannt sein, ob es hier jemandem gelingt, die Allgemeine Gleichgewichtstheorie in zehn lesbaren und ohne Mathematik camouflierten Sätzen darzustellen. Benutzer:62.96.204.2, 26. Apr 2005 - Unterschrift nachgetragen - Sava 21:05, 3. Aug 2005 (CEST)
- @Bodo Behrendt: Nein, dies ist kein Diskussions-Forum über Neoliberalismus. Deshalb gehe ich auch auf die Stammtisch-Plattitüde nicht weiter ein. Worüber HIER diskutiert wird, ist die Frage, wie man den Artikel verbessern kann. Deine Frage 3 ist entlarvend: ein Interesse, den Lesern die 'Allgemeine Gleichgewichtstheorie' zu erklären, scheint überhaupt nicht vorhanden zu sein. Der Leser muss wohl nicht wissen, was eine Theorie beinhaltet, sondern nur, dass er dagegen zu sein hat. Oder wie wäre die Frage zu deuten? --Sava 23:44, 30. Apr 2005 (CEST)
@ Sava|Sava: es ist sehr, sehr einfach. die leute vom fach haben es sehr schwer, die allgemeine gleichgewichtstheorie zu erläutern. erstens: das buch von walras ist nie ins deutsche übersetzt worden. zweitens: eine sekundärliteratur über das buch gibt es (fast) nicht. drittens: das orginal wird kaum an einer wissenschaftlichen hochschule zu rate gezogen. viertens: debreu schreibt in seinem buch "theory of value", dass die ökonomie (also die "allgemeine gleichgewichtstheorie") die interpretation von mathematik sei. fünftens: jeder lehrstuhl doziert zum thema sehr unterschiedliches. sechstens: viele haben den überblick verloren. etc. etc.. wenn gesagt wird, freie märkte sind die voraussetzung für wohlstand, und das sagt ja wohl der neoliberalismus, dann sind die leute gefordert, welche die "allgemeine gleichgewichtstheorie" vertreten, diese theorie entsprechend verständlich und nachvollziehbar darzustellen. das wird auf dieser seite vermisst. und etwas zum sprachlichen: die texte zur "allgemeinen gleichgewichtstheorie" sind im indikativ abgefasst, die kritik daran wurde "neutralisiert" durch den konjunktiv re-formuliert. na ja, na denn ... Version von 14:53, 17. Mai 2005 Benutzer:Bodo3000 Unterschrift nachgetragen von Sava 21:02, 3. Aug 2005 (CEST)
An diesem Artikel stimmt ja wohl einiges nicht, abgesehen davon, dass der Laie nur Bahnhof versteht und die Sprache geschwollen klingt.
1. Wieso ist die AGT Grundlage der Mikroökonomie? Es gibt in der Mikroökonomie ja wohl etliche Theorien die nicht auf dem allgemeinen Gleichgewicht beruhen.
2. "Da die heutige Makroökonomie - im Gegensatz zum Begründer der makroökonomischen Sichtweise John Maynard Keynes ..." Wo ist da der Gegensatz? Keynes war einfach nicht in der Lage eine entscheidungslogische Basis für seine Vorstellungen zu geben. Dies wurde erst später durch die Schule um Leijonhufvud, Malinvaud ... versucht. Meiner Meinung nach ist dies auf Grund der Lucas-Kritik auch dringend geboten.
3. "Als erste Vorläufer dieser Theorie könnten ..." Dieser Abschnitt ist vollkommen unklar. Was genau haben die aufgezählten Nicht-Marginalisten mit der AGT zu tun? "Die Stabilität des Ganzen sei wichtiger als die Dynamik der Teile." Ja und die Basis ist die Grundlage des Fundaments.
4. "Der moderne Ansatz wurde von Maurice Allais, Kenneth Arrow und Gerard Debreu in den 1950ern entwickelt." Auch das ist schief. Abgesehen davon, dass A. Wald noch zu nennen wäre, haben Arrow-Debreu die Existenz eines Gleichgewichts bewiesen und nicht etwa einen neuen Ansatz entwickelt. Sprich: Sie haben einfach topologische Fixpunktsätze auf die walrassche Theorie losgelassen.
5. "die Preisbildung kann nicht erklärt werden" Falsch! Es gibt diverse Methoden Preisbildung zu erklären. Zum Beispiel durch Tatonnement oder durch Spieltheorie, deren Konvergenz unter speziellen Bedingungen schon in den 50er Jahren bewiesen wurde.--Moritz 3. Aug 2005
- Siehe Baustein: "Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung. Eine Begründung befindet sich in der Regel auf der Diskussionsseite. Wenn du Lust hast, verbessere den Artikel und entferne anschließend diesen Baustein." Gruss - Sava 21:20, 3. Aug 2005 (CEST)
Zum Beitrag von Moritz: Sprachstil und Wahrnehmungen einmal beiseite (die Vertreter der als Neoklassik betitelten Lehre neigen sehr häufig zu imperativen Formulierungen wie "Die Güter sind knapp" etc., aber das hier beiseite !).
zu 1. Welche Theorien sind das denn, die Grundlage der Mikroökonomie sind? Freue mich über den Hinweis auf ein Forschungsprojekt/Lehrbuch/Studie, die diese Theorien integrativ darstellen. Das gibt es nicht. Die AGT ist somit der einzige Versuch, Wirtschaft und ihre Agenten im Kontext darzustellen. Alles andere ist Trümmerlandschaft irgendwelcher Ansätze, die nebeneinander ihr Dasein fristen.
zu 2. Das ist schlimm, Leijonhufvud mit Malinvaud in ein Boot zu setzen, das ist eigentlich Grund genug, den Diskussionbeitrag zu bestirnrunzeln. Aber das ist der Preis für Wikipedia. Doch zur Sache. Axel Leijonhufvud hat die Analyse der GT (General Theory) von J.M. Keynes streng von dem unterschieden, was sich Neoklasssische Synthese nannte. Das Standardlehrbuch von Samuelson über die Neoklassische Synthese ist seit dem in der Versenkung verschwunden - hoffentlich. Es war wissenschaftlich nicht redlich. Ihn zusammen in eine Schule mit Edmont Malinvaud zu stopfen, das stammt hoffentlich nicht von einem - Lehrenden. Malinvaud ist der in vielen Bereichen Vollender der AGT im Sinne von Debreu. Die Lektüre seiner "Mikroökonomischen Vorlesungen" ersparen im Grundstudium zwei bis drei Semester volkswirtschaftliches/mikroökonomisches Grundstudium. Bei Keynes ein entscheidungslogisches Defizit zu behaupten, ist neoklassisch (im Sinne der AGT) gedacht. Keynes hat einzelwirtschaftliche und gesamtwirtschaftliche Perspektive (insbesondere in der GT) zuweilen durcheinander gebracht. Die Definition, der Gebrauch der GRK einmal als "tatsächlich gegebene" GRK und zum anderen als "erwartete" GRK, ist ein guter Beweis für diese Behauptung. Was ihm (auch hier) vorgeworfen wird, er habe keine Mikrofundierung der Makroökonomie geliefert, ist ein herrliches Unverständnis für Ökonomen neoklassischer Provenienz.
zu 3. Die Kritik trifft zu. Liegt u.a. an der historisch gewachsenen Provinzialität der deutschen Nationalökonomie (der Begriff ist deutschen Ursprungs, man lese List !)
zu 4. Da ist nichts schief. Das ist eine Sache, welche die Mathematiker unter sich auszumachen haben. Das ist keine Ökonomie. Auf die walrasianische Theorie kann kein anderes Gebiet der Mathematik "los(ge)lassen" werden, die Walrasianische Theorie ist Mathematik, die ökonomisch interpretiert wird. Gérard Debreu spricht von der Interpretation seiner Topologie, das ist dann Ökonomie für ihn.
zu 5. Die Frage der PreisBILDUNG ist ein ernstes Thema - und keines der Spieltheorie. Nebenbei, da sind die Äusserungen von Reinhard Selten (Nobelpreisträger Spieltheorie) hoch aufschlussreich. Doch: PreisBILDUNG sollte ein Ergebnis der Handlungen der Agenten sein. Leon Walras mogelt mit seinem Tâtonnement. Zuesrt werden die Preise bekannt gegeben, dann darf getauscht werden. Dieses Problem bewegt ihn besonders in der vierten Auflage seines Werkes Éléments d'économie politique pure. Da wird er sich des Problems erst richtig bewusst. Was die AGT jedoch benötigt ist eine Theorie, die nachweist, dass durch die Handlungen der Agenten ein solches Preissystem zustandekommt (also Stabilität, Existenz und Optimum). Hier hat die AGT das Problem aus dem Fenster geschmissen.
Allgemein und nochmals, da es einige unverdrossene Saubermänner für diese Seite gibt, Geld ist nicht integrierbar in die AGT. Das geht von der Logik und Konzeption der mathematischen Struktur der AGT nicht. Daher auch keine Erklärung, geschweige denn Abgrenzung zu öffentlichen Gütern. Die PreisBILDUNG ist endgültig das letzte Wort. Damit ist die AGT auch als Modell nicht (sehr) nützlich. In Frankreich gibt/gab es eine kleine Revolution zu diesem Thema: http://www.paecon.net/ . --Bodo3000 14:25, 9. Aug 2005 (CEST)
Die aufmerksame Beobachtung und Lektuere der Seite Volkswirtschaftslehre und ihrer Teilgebiete laesst nur einen Schluss zu: diese Wissenschaft ist ziemlich duerftig. Das zeigt aber auch das teilweise erbaermliche Niveau. Hier droht WIKIPEDIA zu einem Dreschplatz von Scharlatanen zu werden. Aber wir muessen am Ball bleiben. --Bodo3000 15:14, 21. Aug 2005 (CEST)
Antort auf Bodo3000s Beitrag: Zunächst einmal bin ich kein Ökonom. Ich freue mich immer, wenn ich VWL dazu lerne. Mir ging es nicht um eine Verherrlichung der Neoklassik, sondern um eine differenziertere Kritik.
zu 1: Ken Arrow bezeichnet z.B. die Informationsökonomik als wichtiste Neuerung der Mikroökonomik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Diese ist doch sicherlich nicht Teil der klassischen Gleichgewichtstheorie. Beantwortet das die Frage? zu 2: Du hast völlig Recht. Ich ziehe das zurück. Wenn dann kann hätte ich ven verschiedenen Schulen um Malinvaud und Leionhufvud schreiben sollen. Wenn ich mich nicht irre, haben aber beide gemein, dass sie eine neue Basis für (Teile) keynescher Ökonomik liefern wollten. Wo ist das Problem? Nur weil der eine neoklassischer war als der andere. Auf die neoklassische Synthese habe ich mich nicht bezogen. Im übrigen ist das Buch von Samuelson mit nichten in der Versenkung verschwunden, gleichgültig was man davon hält. Ich sage ja nicht das entscheidungslogische Fundierung alles ist. Das die von mir wiedergegebene Kritik an Keynes neoklassisch ist, ist vollkommen unbestritten. Allerdings ist das nun mal die Richtung in die die Reise geht. Interessanterweise gibt es heute Ansätze, die zeigen, dass man z.B. marxistische lineare Gleichgewichtskonzepte entscheidungslogisch begründen kann (siehe z.B. J. Roemer). Meine Meinung ist, dass diese neoklassisch gefärbten Fundamente unserem Verständnis von Marx und Keynes nutzen. Der analytisch, mathematisierte Marxismus scheint heute leider ziemlich verschunden zu sein. Ein anderer Nebeneffekt des stramm neoliberalen Kurses der VWL.
zu 4: Als Mathematiker kann ich Dir sagen, dass man sehr wohl verschiedene Techniken aus der Mathematik auf ein walrasianisches Existenzproblem loslassen kann, z.B. topologische Fixpunktsätze, Differentialtopologie... Deine Kritik an der Formulierung, dass Arrow und Co. lediglich die mathematischen Techniken auf das klassische Problem von Walras losgelassen haben, verstehe ich nicht. Dass die Ergebnisse in diesem Fall wenig praktische Relevanz haben, habe ich in der Kritik im Artikel erwähnt. Ich sitmme Dir da voll zu.
zu 5: Die Bemerkung zur Spieltheorie verstehe ich nicht. Es ist nun mal ein Fakt, dass verschiedene Autoren versucht haben, eine spieltheoretische Alternative zum Tatonnement zu geben. Das dieser Ansatz nicht kritikwürdig ist, habe ich nicht behauptet. Das Tatonnement ist eine primitive Beschreibung des Preisbildungsprozesses, aber leider verfügt nieman über einen wesentlich besseren Weg (siehe oben). Auf die mathematischen (!) Probleme, die Tatonnement mit sich bringt habe ich im Abschnitt Kritik hingewiesen. Dass moderne Theoretiker das Problem "aus dem Fenster geschmissen haben" ist unbestritten. Dies hat allerdings nicht direket mit AGT zu tun. Z.B. tauchen ähnliche Probleme auf, wenn man einfache marxistische Gleichgwichtstheorien aufstellt.
Deinem letzten Abschnitt stimme ich voll zu (siehe Abschnitt Kritik im Artikel).
Falls Du mich mit "Scharlatan" meinst, kannst Du Dir die Beleidigung sparen. Ich habe nur versucht die Artikel und die Kritik zu versachlichen. Dass durch Wikipedias VWL-Seiten ein neoliberaler Wind weht, ist jedenfalls nicht meine Schuld.
Übrigens habe ich im Artikel noch hinzugefügt, dass die AGT vollständige Information (keine Transaktionskosten) verlangt. Bodo3000s Kommentar, dass Walras natürlich nicht von einer kapitalistischen Wirtschaft redet, ist natürlich richtig. Das war nur der besseren Lesbarkeit durch den Laien geschuldet. Hat jemand eine bessere Formulierung? --Moritz 30.11.05
Antwort auf Moritz: "Scharlatan" ist nicht auf Dich gemünzt! Nur: mir sind derzeit 8 (acht) Lehrbücher der Mikroökonomie bekannt, welche einige der oben diskutierten Fragen schlicht ignorieren oder schlicht (sachlich) falsch darstellen. Das ist ärgerlich und spiegelt sich in der Mehrzahl der hiesigen Beiträge. Und das ist "Scharlatanerie". Nochmals:(leider erst das nächste Mal einzeln zu den Fragen und Deinen Bemerkungen/Anmerkungen): Es gab und gibt in Frankreich (Heimat von M.Allais, G.Debreu und M.Malinvaud) bekanntermaßen einen studentischen Aufstand. Die entsprechende web page: http://www.paecon.net/ . Über diese Art von Reflektion freue ich mich. Was eben lächerlich ist, in einer Lehrveranstaltung Mikroökonomie wird gerechnet, 2x2=4 und schon ist das Auditorium beglückt, eine präzise Aussage zur Erklärung der Welt erhalten zu haben. Wie gesagt, "Scharlatan" ist nichts für Dich. Welches Fach repräsentierst Du? Gruss --Bodo3000 16:51, 17. Jan 2006 (CET)
Wie oben erwähnt bin ich "Hilfswissenschaftler" :) (allerdings arbeite ich nicht über angewandte Mathematik, so dass man eigentlich noch nicht mal davon sprechen kann). Zunächst einmal zum Absatz Kritik. Sava hat einfach an einigen Stellen Konjunktiv eingefügt, so dass der Sinn nun vollkommen entstellt ist. Z.B. ist der Satz "Außerdem sei die Theorie rein statisch." vollkommen unklar. Entweder ist eine Theorie statisch oder nicht. Es ist vollkommen unstrittig, dass die klassische Gleichgewichtstheorie statisch ist. Die Frage ist nur, wie man das wertet. Zu paecon: Ich finde die Kritik, zumindest was Ihre Begründung angeht, überzogen. Grundsätzlich können auch hochkomplizierte mathematische Methoden das Verständnis der Herrschaftsstrukturen des Kapitalismus schärfen (siehe z.B. analytischer Marxismus). Deshalb schadet eine solide Matheausbildung im Grundstudium nicht. Politisch kann ich die Ziele von paecon voll unterstreichen. Die Einseitigkeit der heutigen Ausbildung ist natürlich verheerend.-- Moritz 1.2.06
Zurück zur Diskussion und heute und hier NUR zur Problematik "PreisBILDUNGSprozess": Die Preise der AGT sind relative Preise, also Güteraustauschverhältnisse. Die hängen von den Parameter "Verteilung", "Technologie" und "Nutzen" ab. Schon das ist eine ökonomische Interpretation eines wie auch immer zustandegekommenen Algorithmus. Wer sagt denn, dass diese drei Parameter exogen sein müssen, somit sich bei Änderungen der Parameter immer neue Gleichgewichtspreise ergeben? Dann sollen alle Unternehmen (ist denn wirklich jedem AGT-Anhänger klar, was ein Unternehmen ist???)Gewinnmaximierung betreiben, damit ein gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht erreicht wird. In diesem eben geforderten Gleichgewicht ist der Gewinn jedes Unternehmens jedoch null. Und das soll eine Handlungstheorie sein, die zum Beweis der vollen Funktionstüchtigkeit einer Marktwirtschaft dienen soll! Das sind keine Preise, das sind Phantasiegebilde. Preise (absolute) sind im echten Leben das Ergebnis von Produktions- und Marktprozessen. Walras hat ja nicht einmal eine Produktionstheorie, was er bietet, ist eine waschig formulierte Verzichts- und Transformationstheorie - THEORIE, na kann sich doch ein Ökonom nur schütteln. Im richtigen Leben und bei adäquaten Theorien (Keynes, Marx, Steindl, Kalecki) ist die enge ökonomische Interdependenz von Technologie, Gewinn, Zins, Geld als Kapital etc. die einzige Möglichkeit, die derzeit (wieder) stärker ins Blickfeld tretenden Fragestellungen wie Stagnation zu begreifen. PreisBILDUNG, das ist ein permanentes Auf und Ab, das ist Konjunktur als Bewegungsform von Wachstums- und Schrumpf-Perioden. Die AGT kann ja nicht einmal eine Konjunktur abbbilden, geschweige denn erklären. ETC.ETC.ETC. zur PreisBILDUNG. Dann doch noch etwas mehr: Kein Mensch sagt etwas gegen Mathematik, es ist eine Wissenschaft, die helfen kann und hilft, bestimmte ökonomische Fragestellungen klar zu formulieren. Nur was sie dabei helfen soll, "Herrschaftsstrukturen des Kapitalismus" (was immer das sein mag) besser zu verstehen, das verstehe ich nicht. Noch deutlicher: die sogenannte Lohnformel besagt beispielsweise, dass Lohnerhöhungen im Rahmen der Kombination von Produktivitätssteigerungen und Preiserhöhungen stattfinden können. Gesamtwirtschaftliche Produktivität wird vorwiegend als Arbeitsproduktivität definiert. Dann steht in einem Lehrbuch, in einer wirtschaftspolitischen Veröffentlichung, in einer Tageszeitung und/oder sonstwo, der Anstieg der Arbeitsproduktivität sei gegenüber dem Vorjahr um 5% angestiegen. 5% (FÜNF Prozent), mathematisch sauber formuliert, ökonomisch saumässig zusammengestochert, wissenschaftlich elend geschustert, aber: 5%, das ist magisch klar, deutlich und einfach überzeugend. Stimmt's ?? Da kann doch die FÜNF nichts dafür, dass mit der Ermittlung und Defintion der Arbeitsproduktivität Schindluder betrieben wird. Bis zum nächsten Mal.--Bodo3000 16:05, 7. Feb 2006 (CET) weiter:"marxistische Gleichgwichtstheorien" gibt es im mathematischen Sinne keine. Die Theorie von Karl Marx ist eine WERT-Theorie (davon kann die AGT nicht einmal träumen), die wohl vom Gebrauchswert zu unterscheiden weiss. Gleichgewicht im Sinne einer gesamtwirtschaftlichen Re-Produktion gibt es zwischen der Abteilung I und Abteilung II. Das ist aber kein Gleichungssystem mit entsprechenden Unbekannten, welche dann ökonomisch interpretiert werden. Dann:Hand aufs Herz, wer hat den Walras im Orginal gelesen? Dá schauert es einen, was für ein Grundschulniveau an Ökonomie dort von ihm als MATHEMATIKER verarbeitet wird. Abgesehen von seiner absolut lächerlichen Kritik an der "Klassik", will wohl sagen "Politische Ökonomie". Walras kann getrost als "Scharlatan" genannt werden. Freue mich auf Reaktion, aber bitte auf der Grundlage des Textes von Walras, meine lieben Kombattanten.--Bodo3000 19:24, 9. Feb 2006 (CET)
Ich schicke mich nicht an Dir zu widersprechen, aber diese Dinge haben meiner Meinung nach nicht sonderlich viel mit dem Lemma zu tun. Hier geht es darum die Theorie darzustellen, wie sie heute (!) gesehen wird VON WEM? VON DIR !? (siehe Wikipedia Richtlinien). Das Lemma lautet weder Geschichte der Gleichgewichtstheorie noch Leon Walras. Wir müssen also das darstellen, was moderne was sind MODERNE Autoren. Ist das eine Klassifizierung im wissenschaftlichen Sinne?Autoren unter AGT verstehen. Auch die Kritik sollte sich an dieser modernen Sichtweise ausrichten. Wenn bei letzterer Walras aus dem Fenster geschmissen wurde, wie Du sagst zum letztmaligen Nachlesen: Walras hat das Problem der PreisBILDUNG aus dem Fenster geworfen, und jede mathematische Formulierung im Kontext seines Wirtschaftsverständnisses tut das zwangsläufig auch. Dabei ist der Tellerrand gar nicht so hoch ..., ist das noch keine Kritik an der heutigen AGT, weil diese sich nicht als Nachlassverwalter Walras' versteht. Vielleicht bringst Du Deine Einwände unter einem etwas allgemeinerem Lemma, wie z.B. "Neoklassik", besser unter. Trotzdem fände ich es super, wenn Du Deine Kritik auch hier im Abschnitt Kritik hinzufügen könntest. Dann kann man ja weitersehen. Im Übrigen gilt: "Wikipedia ist kein Diskussionsformum" Jawoll. Die Seite heisst ja unsinnerweise "Diskussion. Allgemeine Gleichgewichtstheorie. -- Transfer 22:23, 12. Feb 2006 (CET)
- Vergessen zu erwähnen, dass Transfer = Moritz -- Transfer 22:24, 12. Feb 2006 (CET)
- Wenn ich hier alles richtig verstanden habe, heißt 'Diskussion:AGT', dass der Artikel über die AGT diskutiert wird, nicht die AGT selber. Gruß 193.16.163.244 14:15, 15. Feb 2006 (CET)
Diese Art hier dem Problem beizukommen und Interessierten einen Zugang zu verschaffen, diese Art hier ist schlicht misslich. Ich darf mich verabschieden. Alles Gute. --Bodo3000 15:04, 14. Feb 2006 (CET)
Toll, dass Du Deine Kommentare einfach in meinen Text reinredigiert hast. Welchem Problem versuche ich denn beizukommen? Die Diskussion sollte sich nun mal um die Gestaltung einer Enzyklopädie drehen und nicht um ökonomische Grundsatzfragen: Der Artikel soll diskutiert werden, nicht das für und wider einer Theorie. Wenn Du nicht damit einverstanden bist, kannst Du Dich ja dafür einsetzen, dass das in den Wikirichtlinien geändert wird. Ergänz doch einfach mal Deine Kritik im Artikel, dann können wir weitersehen.-- Transfer 22:19, 22. Mär 2006 (CET)
enkyklios paideia = Bildungskreis = Enzyklopädie. Es geht also um Bildung und Kompetenz. Und da, das geht an Deine Adresse, kann eben nicht jeder mit wikipededia-lsen.
Jaja, dann habe ich eben keine Bildung und Kompetenz. Nur hilft diese Erkenntnis bei der Verbesserung des Artikels nicht. Du meinst also, dass die AGT -- ob nun Walras oder nicht -- die Preisbildung nicht oder nicht gut erklären kann. Dann erweitere doch den Abschnitt Kritk, damit das noch klarer wird. Wie oft soll ich Dich denn noch darum bitten? Mit heutiger Auffassung der AGT meine ich natürlich das, was ein standard Lehrbuch darunter versteht (z.B. das Buch von Arrow/Hahn). Ich bin auch mit vielem nicht einverstanden, was heute in der Wissenschaft läuft, nur hat das nichts mit dem Artikel zu tun.-- Transfer 23:17, 7. Apr 2006 (CEST)
WebLink raus oder spezifizieren
Unter Kritik steht der Satz
"Eine nachvollziehbare und vernichtende Kritik lässt sich hier finden: PAECON".
Unter der angegebenen Adresse erreicht man ein Portal mit hunderten von Links zu englischen, deutschen, französischen, chinesischen, portugiesischen etc. etc. Seiten. Eine Aussage wie "läßt sich finden" ist dann vollständig irreführend. Was ist, wenn die versprochene Quelle auf chinesisch ist, ich das aber leider nicht beherrsche? Dann kann ich lange suchen. Also entweder konkret
"Eine nachvollziehbare und vernichtende Kritik findet man auf der Seite/in dem Artikel: ???".
andernfalls sollte der Satz entfernt werden (nicht zur Unterdrückung von Kritik, sondern zur Klarheit!) --Bonifazius 11:43, 21. Jun 2006 (CEST)