Schloss Wagrain (Ebbs)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. März 2018 um 20:26 Uhr durch imported>FordPrefect42(149831) (→‎Literatur).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Schloss Wagrain

Schloss Wagrain liegt am Nordrand von Ebbs, etwa sechs Kilometer nordöstlich von Kufstein in Tirol (Österreich).

Geschichte

Das Schloss wurde 1421 als Sitz Herren von Ebbs erstmals erwähnt, es wird jedoch vermutet, dass es bereits im 14. Jh. als dreigeschossiger Wohnturm errichtet wurde. Die Herren von Ebbs standen als Richter im Dienste der bayerischen Herzöge, stellten von 1429 bis 1438 mit Johann Ebser den Bischof von Chiemsee und starben 1494 mit Ludwig Ebser aus.

Zwanzig Jahre davor hatten sie Wagrain an den mit ihnen verschwägerten, aus Schönstett bei Wasserburg stammenden Friedrich Reichertzhaimer verkauft. Als Georg Reichertzhaimer um 1544 starb, gelangte Schloss Wagrain über die Geschwister Baumgartner 1553 an Balthasar von Helmsdorff. Er verkaufte 1573 den Ansitz an Hans Dreyling.

1971 erwarb Richard Stadler aus München das Schloss und ließ es bis etwa 1990 restaurieren.

In den ehemaligen Nebengebäuden, die heute nicht mehr zum Schloss gehören, ist der Fohlenhof Ebbs, das größte Haflingergestüt Europas, untergebracht.

Literatur

  • Richard Stadler: 700 Jahre Schloss Wagrain: Geschichte eines Tiroler Edelsitzes in Ebbs bei Kufstein. Tyrolia, Innsbruck, Wien 1993, ISBN 3-7022-1893-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks

  • Wagrain (Tirol). In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl;

Koordinaten: 47° 38′ 15,1″ N, 12° 13′ 32,2″ O