Diskussion:Zielballistik

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Praezession

Mir ist nicht klar, warum das Geschoss nach dem Verlasssen des Laufes praezedieren sollte. Es hat von den Zuegen und Feldern einen Drehimpuls um die Laengsachse mitbekommen, klar. Aber fuer Praezession braucht es auch noch ein Drehmoment senkrecht zur Laengsachse. Woher sollte dieses Drehmoment stammen? Ist vielleicht einfach nur Rotation (Physik) gemeint und nicht Präzession? 88.152.4.45 19:47, 19. Apr. 2010 (CEST)

Oder geht es hier darum, dass die Geschosslängsachse nicht exakt in Bewegungsrichtung zeigt? In diesem Fall würde ja die Luftreibung (per definitionem in Bewegungsrichtung) eine zur die Rotationsachse senkrechte Komponente haben. Kann ich mir aber eigentlich auch nicht vorstellen. 88.152.4.45 10:48, 1. Mai 2010 (CEST)
Möglicherweise sollte man besser schreiben, dass das Geschoss einen Anstellwinkel besitzt wenn es den Lauf verlässt. Ich muss nochmal gucken wie es nun genau in der Quelle steht.--Thuringius 12:11, 1. Mai 2010 (CEST)

--MBudget 16:36, 3. Aug. 2010 (CEST) Die Präzession wird tatsächlich durch die anströmende Luft verursacht. Sie wirkt auf die Kreiselbewegung des Projektils. Die zweite Komponente der Geschosseigenbewegung ist die Nutation. Sie ist der Präzession überlagert und rührt von asymetrischen Stössen her, die das Geschoss z.B. durch das nachströmende Pulvergas bei der Laufmündung erhalten hat. Beide Bewegungskomponente nehmen mit dem verlangsamen des Geschosses stetig ab.

Bei dem Vergleich mit der .30-06 Patrone wären die Schussdistanzen interessant. Die geringere Penetrationsleistung bei höherer Geschossgeschwindigkeit kann ganz verschiedene Ursachen haben. --MBudget 13:50, 30. Jul. 2010 (CEST) Das Überschlagen von Geschossen mit spitzer Stirnfläche liegt zu einem Grossteil der Verschiebung des Staupunktes auf die Geschossflanken zu Grunde. Verschiedene Geschosstypen sind (unter anderem) aus diesem Grund so konstruiert, dass sie beim Eindringen in das Zielmedium deformieren und eine annähernd flache Stirnfläche ausbilden. Dies ermöglicht eine Stabilisierung des Geschosses innerhalb des Zielmediums durch Schulterstabilisierung (der Staupunkt bleibt im Idealfall innerhalb eines bestimmten Bereichs der Stirnfläche. Durch die flache Stirnfläche nimmt die Durchdringleistung zwar ab, die Penetration findet jedoch dort statt, wo man sie auch haben will (gerader Schusskanal). Dies macht immer dann Sinn, wenn ein Zielmedium durchdrungen werden soll um das eigentliche Ziel zu erreichen (wichtig für diverse militärische und polizeiliche Anwendungen. In der Grosswildjagd kommen ähnliche Geschosse zum Einsatz). --MBudget 13:50, 30. Jul. 2010 (CEST)

Das Entstehen der Präzession der Rotationsachse (nur umgangssprachlich: des Geschosses selbst) in den Artikel eingebaut. Präzession hat immer einen Kegel-Halb-Winkel und eine Frequenz. Mit Abnahme des Flugtempos auf der Bahn nimmt die Luftwiderstandskraft etwa quadratisch ab, was das Kippmoment und damit die Präzessions-Frequenz reduziert. Der Präzessionswinkel sollte sich dadurch nicht verändern. Genau dieser ist aber relevant für die "Schräge" des Auftreffens eines Geschosses auf ein (rechtwinkelig zur momentanen Flugbahn liegendes) Ziel. Wie beim handgestarteten kleinen Holzkreisel (oder Weckerzahnrad) am Tisch bewirken wohl komplexere Vorgänge möglicherweise auch am Geschoss zuerst ein Zusammenziehen des Präzessionskegels und am Ende der nutzbaren Reichweite wieder ein Vergrössern desselben, danach scheint unter Abklingen wirksamer Präzession auch gänzliches Übertölpeln des Geschosses möglich.
Die Präzessionsfrequenz ergibt sich aus dem Produkt aus Kippmoment und Drallgeschwindigkeit. Während das Kippmoment (grob) mit dem Flugtempo über die Luftkraft stark (quadratisch) abnimmt, wird der Drall - abgeschätzt aus Drallwinkel im Lauf, Komponenten von Luftwiderstand / Oberfläche / Geschoss-Masse und -Trägheitsmoment, Antriebsenergieaufwand, Zweck - im Laufe der Flugbahn etwa mit dem Flugtempo abnehmen. Die Präzessionsfrequenz wird also grob etwa kubisch mit dem Flugtempo abnehmen. (Im Fall von Drallmoment liefernden schrägen Rillen oder gar Flügeln am Geschossumfang kann Drallfrequenz erhalten oder sogar aufgebaut werden. Doch auch dann wird sich die Abnahme der Luftwiderstandskraft stärker auswirken.) --Helium4 (Diskussion) 10:28, 1. Okt. 2012 (CEST)

nur harte Materialien?

„Deswegen enthalten panzerbrechende Massivgeschosse möglichst harte Materialien und werden mit einer möglichst hohen Mündungsgeschwindigkeit abgefeuert.“

harte und dichtereiche Materialien (vgl. Uranmunition) ? –−Ohrnwuzler (Diskussion) 21:14, 29. Aug. 2012 (CEST)

So ist es. Baue ich nun ein. --Helium4 (Diskussion) 09:08, 1. Okt. 2012 (CEST)

Thematische Überschneidung

Moin, meiner Meinung nach sind Überschneidungen zum Artikel Ziel (Militär) gegeben. Sollte dem Abhilfe geschaffen werden? MfG --Stubenviech (Diskussion) 16:42, 17. Sep. 2013 (CEST)

Nein bitte nicht. --Tom (Diskussion) 14:43, 20. Mär. 2018 (CET)