Diskussion:Freie sozialistische Jugend

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Die Freie Sozialistische Jugend war das, was der gleichnamige Artikel in Wikipedia ("Sozialistische" mit großem Anfangsbuchstaben) beschreibt: Die Jugendorganisation der USPD, die sich später in Kommunistischer Jugendverband Deutschlands umbenannte. Hier wird mit dem Begriff Freie sozialistische Jugend ein Teil der Sozialistischen Arbeiterjugendbewegung gekennzeichnet. Es wird allerdings nicht beschrieben, wie sich dieser Teil vom Rest abgrenzt. Es entsteht der Eindruck, die FsJ bestehe aus den antimilitaristischen, revolutionären Vereinen im Gegensatz zu den reformistischen, von der Partei gegängelten. Dieser politisch-organisatorische Gegensatz existierte vor dem 1. Weltkrieg in dieser Form nicht. Das Walcher-Zitat beschreibt die typische Tätigkeit der meisten Arbeiterjugendvereine. Das Reichsvereinsgesetz wurde von der SPD einhellig abgelehnt. Nicht die Zentralstelle für die arbeitende Jugend löste die selbständigen Vereine auf, sondern diese wurden verboten, weil sie gegen das Gesetz verstießen. Die Zentralstelle mit ihrer Organisationsform war eine Möglichkeit, die Arbeiterjugendbewegung zu erhalten, ohne gegen das Gesetz zu verstoßen. Nebenbei: Der Begriff "politische Betätigung", die vom Reichsvereinsgesetz für Jugendliche verboten war, wurde wesentlich enger begriffen als dies heute der Fall ist. Ein Grundprinzip der Arbeiterjugend wie der gesamten sozialdemokratischen Arbeiterbewegung war der Antimilitarismus - bis zum Beginn des 1. Weltkriegs. Danach begann die Spaltung der Partei und der sozialdemokratischen Jugendbewegung in diejenigen, die die Burgfriedenspolitik mitmachten (z.B. Friedrich Ebert) und diejenigen, die diese Politik ablehnten (z.B. Karl Liebknecht). Das führte im Oktober 1918 zum Zusammenschluss der gegen die Parteiführung opponierenden Arbeiterjugendgruppen als FSJ - Freie Sozialistische Jugend. Die Gründung der Sozialistischen Jugendinternationale erfolgte tatsächlich 1907 in Stuttgart. Sekretär wurde allerdings Hendrik de Man aus Belgien, ihm folgte 1908 Robert Danneberg aus Österreich nach. Willi Münzenberg reorganisierte den Zusammenschluss der Arbeiterjugendorganisationen 1915 bei der Berner Konferenz und wurde anschließend ihr Sekretär. Die Bezeichnung der Sozialdemokraten als Reformisten und der Kommunisten als Revolutionäre ist ziemlich platt.

Literatur: Erich Eberts: Arbeiterjugend 1904 - 1945, Frankfurt am MAin 1979 Martin Stadelmaier: Zwischen Langemark und Liebknecht - Arbeiterjugend un Politik im 1. Weltkrieg, Bonn 1986 Heinrich Eppe: Selbsthilfe und Interessensvertretung, Bonn 1983 Heinrich Eppe: Die Kraft der Solidarität - 80 Jahre Sozialistsiche Jugendinternationale, Bonn 1987 Willi Münzenberg: Die dritte Front - Autobiographische Aufzeichnungen, Berlin 1929

Link: http://www.falken-suedbayern.de/100jahre

Überarbeitung des Artikels

Um eine bessere Darstellung zu gewährleisten muss ich noch ein paar Sachen nachlesen. Von daher kann das bis morgen Abend dauern. --Markus S. 18:31, 4. Dez. 2010 (CET)

Ersteinmal den Publikationsdschungel gelichtet und den jeweiligen "Vorläufer-" und Nachfolgeorganisationen zugewiesen. --Markus S. 12:39, 5. Dez. 2010 (CET)
Eine kleine Pause muss ich jetzt einlegen, weil ich auf weiterführende Literatur warten muss. --Markus S. 18:33, 7. Dez. 2010 (CET)

Defekte Weblinks

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Weblinks gefixt. --Markus S. (Diskussion) 10:36, 14. Okt. 2012 (CEST)

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Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --Markus S. (Diskussion) 05:58, 8. Jan. 2016 (CET)