Benutzer:Orci/BAF-4

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Kristallstruktur
Struktur von MOF-5
blau: Cu2+, rot: O2−, schwarz: C, weiß:H
Allgemeines
Name BAF-4
Andere Namen

Cu2(bddi)(H2O)2

Verhältnisformel C20H10Cu2O10
Kurzbeschreibung

blau-güner, geruchloser Feststoff (solvatisiert), desolvatisiert dunkelblauer Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer ?
Eigenschaften
Molare Masse 573,83 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

zers. ab 250 °C

Löslichkeit

löslich in Mineralsäuren (unter Zersetzung)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

BAF-4 (BAF = Bergakademie Freiberg) ist ein auf Kupfer und 5,5'-Buta-1,3-diin-1,4-diyldiisophthalsäure basierender MOF mit NbO-Topologie. Die Verbindung wurde erstmals 2010 von den Arbeitsgruppen von F. O. R. L. Mertens und E. Weber (TU Bergakademie Freiberg) hergestellt.

Synthese

BAF-4 kann aus Cu(NO3)2 · 3 H2O und 5,5'-Buta-1,3-diin-1,4-diyldiisophthalsäure durch eine solvothermale Synthese in einer Mischung DMF/Dioxan/H2O hergestellt werden. Dabei sind die in der Struktur enthaltenen Poren mit Lösungsmittelmolekülen gefüllt.

Struktur

BAF-4 ist eine sogenannte "paddle wheel"-Struktur, bei der die SBUs Cu-Dimere als Knotenpunkte enthät, die durch vier Carboxylatgruppen der Linker verbrückt werden. Weiterhin koordiniert an jedes Cu-Zentrum ein H2O-Ligand, so dass eine quadratisch pyramidale Koordinationssphäre entsteht. Eine direkte Bindung zwischen den benachbarten Cu-Zentren besteht nicht. Die H2O-Liganden können thermisch entfernt werden, wodurch eine freie Koordinationsstelle gebildet wird. Die Verbrückung der SBUs erfolgt durch die 5,5'-Buta-1,3-diin-1,4-diyldiisophthalt-Liganden, wodurch sich ein dreidimensionales Netzwerk mit NbO-Topologie ausbildet. Die Struktur enthält zwei in der Größe verschiedene Porentypen. Die kleine Pore hat einen Durchmesser von 14,8 Å, während die großen Poren 18,7 × 27,8 Å messen.

Stabilität

Das Netzwerk ist beständig gegen Luftfeuchtigkeit und Wasser, wird jedoch von Mineralsäuren zerstört. Die thermische Zersetzung der Verbindung beginnt ab 250 °C. Die thermische Entfernung der H2O-Liganden führt zu keiner Änderung der Netzwerkstruktur.

Anwendung

BAF-4 ist besonders durch die Beschaffenheit seiner Linker sehr interessant für die Gasspeicherung, da die beiden benachbarten Acetylengruppen des Linkers zu sehr leicht zugänglichen Poren mit großen Porenöffnungen und Porenvolumina führen.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.

Kategorie:Kupferverbindung Kategorie:Metal Organic Framework