Diskussion:Fraktionierte Destillation

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Ich habe viele Jahre in einer Mittelbenzin-Fraktionierung gearbeitet, aber Kolonnen mit Füllkörpern gab es in diesem Fall nicht, vielmehr Siebböden oder Ventilböden. Es geht auch nicht vordergründig um die Maximierung der Oberfläche (das wäre dann bei allen möglichen Arten von Reaktoren der Fall), sondern um den maximalen Austausch von Flüssig- und Gasphase. Die Unterschiede bei den Siedetemperaturen haben Einfluss auf die Kolonnenhöhe. Mit vielen Böden (Sektionen) und einem Reflux (ständiger Rückstrom von abgekühltem Kopfprodukt in die Kolonne zurück) erreicht man zudem eine hohe Qualität / Reinheit des Kopf- oder Seitenabzugsproduktes. GrussGeograv 23:59, 13. Jul 2004 (CEST


Meine Kenntnisse stammen auch eher aus dem chemischen Labor, nicht der Großtechnik. Da werden Glaskolonnen z.B. mit Glasringen oder Keramikkörpern gefüllt. Die Darstellung, wie das ganze funktioniert habe ich, zumindesten damals (ist auch schon fast 40 Jahre her) so verstanden. RolfS 10:04, 14. Jul 2004 (CEST)

So ist das! Ich studiere gerade (Bio-)Chemie und z.B. die gängigen Vigreux-Kollonen sind innen mit komplizierten Glaskörpern gefüllt, die eine bestimmte Anzahl theoretischer "Böden" pro Höhe der Säule haben, das heißt je größer diese ist, desdo besser die Trennwirkung. Somit stimme ich mit Geograv überein. Guckt mal unter Rektifikation, hier kann es Überschneidungen geben. --Lode 10:29, 14. Jul 2004 (CEST)
Korrigiert doch den Text. Auch ich kann irren ;) - bestehe überhaupt nicht auf dem Text. sondern sehe ihn durchaus als ausbaufähigen Start an. (BTW - zu meiner Zeit gabs zwar auch schon die Vigreux-Kolonne, doch waren sie sehr teuer und deshalb nur für spezielle, Trennvorgänge eingesetzt - besonders wenn sie auch noch verspiegelt waren.) Also frohes Ändern.RolfS

Müsste die Überschrift nicht (wie es auch im Text genannt werden) auch "Fraktionierende Destillation" heißen bzw. ein neuer Eintrag erstellt werden, zu dem der Text dann übertragen wird. Der Ausdruck "Fraktionierte Destillation" wird zwar in allen Schulbüchern etc. verwendet, ist meines Erachtens aber falsch. --Funkymiles 14:53, 11. Jan 2006 (CET)

Ich beteilige mich hiermit zum ersten Mal an diesem phantastischen Projekt,das sicher eines Tages den Brockhaus und die Enceclopaedia Britanica überflüssig machen wird - deshalb verzeiht bitte (formale) Fehler.Doch nun zum Inhalt:Meines Erachtens ergibt sich die Siedetemperatur eines Flüssigkeitsgemisches nicht aus der Anwesenheit der Komponente mit der niedrigsten Siedetemperatur (und bleibt deshalb auch nicht solange konstant,wie davon noch etwas vorhanden ist und man kann deshalb auch nicht aus der Siedetemeratur auf Vorhandensein einzelner Komponenten schließen - sonst wäre ja alles ganz einfach und eine Perfekte Trennung beliebiger Gemische mit einfacher Destillation möglich, wobei die Komponenten schön nacheinander in höchster Reinheit abdestillierbar wären - ein Traum,der die hier diskutierten Technologien völlig überflüssig machte!) sondern aus der jeweiligen Zusammensetzung des Gemisches,was bei Gemischen unbekannter Zusammensetzung (in Bezug auf Anzahl und Anteil der Komponenten)die Sache so Kompliziert,daß eine saubere Trennung eben erst mit iterativen Verfahren erreichbar ist. Vielleicht kann dies ja jemand bestätigen und mit Ausdrücken wie "azeotrop" anreichern... Gruß Sebastian