Diskussion:Co-Manager (Betriebsrat)
Würde gern nach Co-Manager verschieben, doch dies wird mir automatisch versagt. Weiß einer Rat? FelMol 23:01, 18. Apr. 2009 (CEST)
Hab noch ein bißchen aufgefüllt, um dem verspäteten LA Paroli zu bieten. FelMol 22:12, 18. Mai 2009 (CEST)
BKL-Hinweis zu Konsortialgeschäft#Co-Lead Manager/Co-Manager fehlt. Co-Manager hat nicht nur eine Bedeutung. --Charmrock 01:51, 19. Mai 2009 (CEST)
Sogenannte stilistische Überarbeitungen durch Die Winterreise
Liebe Die Winterreise.
- „Sogenannter“ Kontinuierlicher Verbesserungsprozess ist nicht neutral. Das Ding heißt nun mal so - ob die das nun passt oder nicht. Ob das eine euphemistische Bezeichnung ist, sollte im dortigen Lemma geklärt werden.
- Den Hinweis auf 1990er Jahre habe ich wegen eines Diskussionsbeitrages in der Löschdiskussion eingefügt. Er dient dazu OMA eindeutig klar zu machen, dass der Abschnitt eine geschichtliche Entwicklung beschreibt. Lass das bitte drin, wenigstens bis die Löschdiskussion beendet ist und er Hinweis im Archiv verschwunden ist.
- Die Sache lief so, dass einige Betriebsräte mitmachten und die zunächst von dern Gewerkschaften zurückgepfiffen wurden. Es waren die Gewerkschaften (natürlicherweise) eher als enthusiastischen Betriebsräte, welche die Risiken des ins Boot nehmen für die persönliche Integrität aber auch für die Bedeutung des BtrVG sahen. Also muss Gewerkschaften bleiben. Genau genommen war das schon in den 1980er JAhren, beispielsweise 1982 bei der Umgestaltung der Motorenmontage bei VW Salzgitter. Ein sehr eindeutiges Nein der Gewerkschaften. Zu Mitarbeiterpartizipation im Allgemeinen und mitmachende Betriebsräte im besonderen. Erst in den 1990ern wurde das aber zu einem Breitenphänomen mit Diskussion in der nichtfachlichen Öffentlichkeit.
- Ein Mensch gestaltet nicht sein Verhaltensmuster. Er nimmt es an, er etabliert es bei sich, er übt es ein ...
- Den Begriff 21stes Jahrhundert hier zu verlinken mindert nur den Lesefluss. Bitte sein lassen
- Die Firma ist nur der Name eines Unternehmens. Von Autofirmen zu sprechen ist daher eine laienhafte Ausdrucksweise, die wir hier vermeiden sollten.
Die übrigen Links kannst du meinetwegen wieder einfügen. --grap 09:40, 19. Mai 2009 (CEST)
- Liebe/r Grap,
Du hast gleich meine ganze Bearbeitung revertiert. Bitte bringe deine Änderungswünsche direkt in den Artikeltext ein. Danke. --Die Winterreise 09:57, 19. Mai 2009 (CEST)
- Hallo Die Winterreise. Bitte Reverts demnächst nicht als Edits tarnen. Deine ganze Neubearbeitung zu revertieren und dann die zwei erhaltenswerten Sachen einzufügen war deutlich weniger Arbeit, als umgekehrt - wie ich es jetzt gemacht habe. Ich mache mir an sich nicht die Mühe, dir alles hier darzulegen während du das kommentarlos ignorierst. Etwas kooperativere Mitarbeit von dir würde ich mir schon wünschen. grap 10:51, 19. Mai 2009 (CEST)
- Hallo Grap, in meiner Bearbeitung steckte schon mehr drin. Geade das Wort "Autofirmen" hatte ich z.Bsp. durch "Autohersteller" ersetzt und Porsche Holding und Volkswagen AG verlinkt. Hat sich halt überschnitten, danke für Deine Änderungen. --Die Winterreise 11:20, 19. Mai 2009 (CEST)
Stilistisches
Dank, lieber Grap, für die Erweiterung, aber "Produktionsorganisationen" und "Modernisierungslösungen" finde ich noch arg schwerfällig und unanschaulich. Geht's nicht kleiner? FelMol 17:09, 19. Mai 2009 (CEST)
- Den Nebensatz mit den Modernisierungslösungen kann man auch weglassen - was den Rest angeht bin ich recht fantasielos. In den 90ern sprach man gerne von Produktionssystemen. Der Begriff wäre also authentischer, allerdings finde den ich nun etwas pompös. Aber vielleicht fällt dir ja was Besseres ein. grap 18:25, 19. Mai 2009 (CEST)
Überarbeitungen FelMol
Hallo FelMol.
Habe mich grade durch deine jüngsten Überarbeitungen geklickt und dachte „gut“, „gut“, „hmm ... jetzt wird er unnötig speziell“, „gut“ ...
Aber bei DIESEM Teil bin ich zusammengezuckt. Das wird m. E. falsch. Es ging bei der Ablehnung nicht um Gruppenarbeit an sich und Qualitätszirkel, auch wenn in solchen Projekten meist der Konflikt entstand. Es ging darum:
- Wenn der BR mitgemacht hat, dann steht er für die Lösung auch in der Verantwortung, kann nicht mehr sagen, dass hat uns die GL abgerungen und dafür das und das gegeben
- Die Grenzen zur Mitbestimmung verschwimmen.
- Es ist nicht aufgabe der Betriebsräte „vernünftig“ zu sein (obwohl sie es meist sind, aber sieh den Spagat) - sie haben Interessen zu vertreten.
- Einige Konsequenzen aus Mitarbeiterpartizipation standen (stehen trotz Gesetzesänderungen teilweise noch) im Widerspruch zum BetrVG, weil diese Regelungen dem kollektiven Rechten zugeordnet hat.
- Wenn die Mitarbeiter beispielsweise über ihre Arbeitszeiten in Bandbreiten entscheiden sollen, sind es diese, welchen den Betriebsrat um Zustimmung fragen müssen: Entsolidarisierung.
- Bedenke, dass es seit Beginn des BtrVG ein gängiger Deal ist (war), mitbestimmungspflichtige Überstunden gegen andere nicht mitbestimmungspflichtige Zugeständnisse zu handeln.
- Wenn Mitarbeiter eine eigene Lösung erarbeitet haben und die durchdrücken wollen, verringern sie die Verhandlungsmasse die ein Betriebsrat hat.
- Betriebsräte geraten eher in die Gefahr, sich durch „Schmeicheleien“ oder „Zuwendungen“ „auf Spur“ bringen zu lassen.
Es geht als im Kernnicht um Gruppenarbeit sonder um die Mitarbeiterpartizipation und um die korrumpierende Risiken die sich ein mitmachender BR aussetzt. Ich würde die beiden Edits am liebsten revertieren ...
Und: Die Beschränkung auf Industrie und da auf Fertigung und Montage ist gänzlich unnötig, auch falsch. Man hat nicht umsonst den Begriff Lean-production eilig in Lean-Management umgetauft. Es geht eben grade nicht nur um Industrie und schon gar nicht nur um fertigende Industrie. -- grap 22:45, 19. Mai 2009 (CEST)
- Bitte überarbeite und revertiere erst mal nach Deinem Wissen.
- Mir ist in Erinnerung, dass die Gewerkschaften und viele Betriebsräte (so bei VW) z.B. die Qualitätszirkel für eine raffinierte Managementmanipulation hielten. Erst als einige Betriebsräte erkannten, dass die Arbeitnehmer da anbissen, haben sie die Gewerkschaften allmählich überzeugen können, dass die gewerkschaftliche und betriebliche Arbeitnehmervertretung auf diesem Gebiet (QZ, Gruppenarbeit) in die Offensive gehen müssen.
- Fertigung und Montage - das ist Empirie von Kern/Schumann: Das Ende der Arbeitsteilung.
- Mir ist in Erinnerung, dass die Gewerkschaften und viele Betriebsräte (so bei VW) z.B. die Qualitätszirkel für eine raffinierte Managementmanipulation hielten. Erst als einige Betriebsräte erkannten, dass die Arbeitnehmer da anbissen, haben sie die Gewerkschaften allmählich überzeugen können, dass die gewerkschaftliche und betriebliche Arbeitnehmervertretung auf diesem Gebiet (QZ, Gruppenarbeit) in die Offensive gehen müssen.
Gruß: FelMol 23:08, 19. Mai 2009 (CEST)
- Ja FelMol, ich weiß. Kern/Schuman haben „nur“ Industrie auf der Shop-flor-Ebene untersucht, also was soll sein? In den 90ern haben sie übrigens ihre dritte Studie verfilmt. 5 Teile, drei habe ich. Schlanke Mitdenke vor Ort und so ...
- Du hast zwar Recht, es ist aber dennoch ein Unterschied zwischen partizipierenden Mitarbeitern, die einerseits für eine funktionierende Gruppenarbeit unerlässlich sind, die auf der anderen Seite aber auch als Instrument, den BR von unten in die Zange zu nehmen und Mitbestimmungsrechte auszuhebeln missbraucht werden kann und einem, ich sag jetzt mal: co-managenden BR, der sich selbst an der Vorbereitung unternehmerischer Entscheidungen beteiligt und aktiv einbringt.
- Ein Zusammenhang zwischen den beiden hat sich nur rein praktisch - wie du ja sagst - deswegen ergeben, weil man den Betriebsräten sagte (sagen musste) wir erarbeiten das zusammen mit den Mitarbeitern. Wir können dir jetzt noch kein Konzept vorlegen, dem du zustimmen kannst oder es ablehnst (und wenn wir mit den Mitarbeitern zusammen es erarbeiten, dann ist es automatisch auch umgesetzt, ehe wir so viel wissen, dass wir dich fragen können und du kannst dann gar nicht mehr Nein sagen).
- Ich erinnere eine Schulung von Betriebsräten mitte der 90er auf Einladung der IGM bei einem sehr großen aber noch mittelständischen, konzernfreien Fahrzeugbauer im Süddeutschen. Die IGM hatte mich als Berater aber in HdA-Tradition vorgestellt. Für den BR war ich Sicht des Management. Die waren zu der Zeit noch gänzlich unbeleckt und wirklich ambivalent. Von der Idee der Gruppenarbeit waren Sie zunächst begeistert. Diese ließ nach, als die (partizipativen) Einführungskonzepte dran waren und es kippte, als wir schließlich über die Konsequenzen aus der fortdauernden Partizipation als Element der Gruppenarbeit sprachen. Arbeitszeitmanagement, Anreizsysteme, Prämienfestsetzung bei Verbesserungsvorschlägen waren die zentralen Themen. Hier machte sich dann auch die gewerkschaftliche Schulung der Vorsitzenden bemerkbar. Während der „normale“ BR durchaus enthusiastisch blieb, verschränkten die ihre Arme. Das gipfelte in einem Ausspruchs des Vorsitzenden: So wie ihr euch jetzt hier anstecken lasst mit eurer Begeisterung machen DIE das mit den Kollegen nachher auch. Und wir als Betriebsräte bleiben auf der Strecke. Ich konnte sie etwas einfangen dadurch, dass ich berichtete, wie die BR bei VW und bei Hoesch, Thyssen, Boge (die waren ihnen am Nächsten) damit umgingen. Das war ihnen aber sichtlich unangenehm, zu riskant. Man sah sich nicht dazu aus, fühlte dazu nicht die Persönlichkeit in sich, wohl auch nicht den Rückhalt in der Belegschaft. Fazit: Gruppenarbeit mit uns nicht. Das Unternehmen wurde vor wenigen Jahren gegen Übernahme der Schulden an einen Konzern abgegeben, das fragliche Werk geschlossen.
-- grap 09:51, 20. Mai 2009 (CEST)