Kotelnikowo

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Stadt
Kotelnikowo
Котельниково
Wappen
Föderationskreis Südrussland
Oblast Wolgograd
Rajon Kotelnikowo
Gegründet 1897
Stadt seit 1955
Fläche 40 km²
Bevölkerung 20.428 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 511 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 50 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 84476
Postleitzahl 404350–404354
Kfz-Kennzeichen 34, 134
OKATO 18 224 501
Geographische Lage
Koordinaten 47° 38′ N, 43° 8′ OKoordinaten: 47° 38′ 0″ N, 43° 8′ 0″ O
Kotelnikowo (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Kotelnikowo (Oblast Wolgograd)
Lage in der Oblast Wolgograd
Liste der Städte in Russland

Kotelnikowo (russisch Котельниково) ist eine Stadt mit 20.428 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010)[1] und Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons in der Oblast Wolgograd in Russland.

Geographie

Kotelnikowo liegt im Süden der Oblast, 190 km südwestlich der Gebietshauptstadt Wolgograd und wenige Kilometer nördlich der Verwaltungsgrenze zur Oblast Rostow. Unmittelbar nördlich der Stadt beginnt ein Seitenarm des Zimljansker Stausees des Don.

Die Kotelnikowo am nächsten gelegenen Städte sind Wolgodonsk (74 km westlich) und Zimljansk (77 km westlich). Beide befinden sich in der Oblast Rostow.

Geschichte

Kotelnikowo entstand 1897 als Siedlung bei der zwei Jahre später eröffneten Eisenbahnstation an der Strecke von Wolgograd (damals: Zarizyn) nach Salsk. Der Ortsname wurde vom Familiennamen Kotelnikow abgeleitet, der einem der Erstsiedler dieser Gegend gehört haben soll.

Im Zweiten Weltkrieg diente der Ort während der Schlacht von Stalingrad als ein Stützpunkt für deutsche Truppen des Feldmarschalls Erich von Manstein, bis er am 29. Dezember 1942 im Zuge einer Gegenoffensive der Einheiten der Roten Armee befreit wurde.

Den Stadtstatus erhielt Kotelnikowo 1955.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1939 15.460
1959 17.605
1970 19.063
1979 20.171
1989 20.328
2002 19.656
2010 20.428

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Infrastruktur

Kotelnikowo befindet sich mitten in einem bis heute landwirtschaftlich dominierten Gebiet. Aus diesem Grund ist auch die Industrie der Stadt mit Betrieben der Lebensmittelindustrie und des Landwirtschaftsmaschinenbaus stark auf diesen Sektor hin ausgerichtet. Allerdings ist insbesondere der Maschinenbau während der wirtschaftlichen Dauerkrise der 1990er-Jahre praktisch zum Erliegen gekommen. Gegenwärtig existieren stattdessen Pläne des Konzerns EuroChem, in Kotelnikowo ein Chemiekombinat zu errichten, um die nahe der Stadt erschlossenen Kalisalzvorkommen dort zu verarbeiten. Dieses Bauvorhaben soll in Zusammenarbeit u. a. mit der deutschen Thyssen Schachtbau GmbH realisiert werden.[2]

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. http://www.yugmedia.ru/ne_4019947

Weblinks