Benutzer:Xellos/Dogmasenke

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Ja, da hast Du wirklich was losgetreten...

Hallo Xellos, da zwischen Henriette und mir nun wieder alles in Butter ist und sie ausdrücklich nicht auf Ihrer Seite dieses Thema weiterbehandelt sehen möchte, erlaube ich mir mal, auf Deinen Kommentar hier zu antworten: Es gibt natürlich Dinge, die nicht diskutierbar sind. So einfach Sachen wie "Alle Menschen sind gleich", oder "Die Würde des Menschen ist unantastbar" oder auch "Die Erde ist eine Scheibe Kugel" und "Kinder können keine kleinen Partner sein". Prüfe mal Deinen eigenen Wertehorizont, ich bin sicher, auch für Dich sind bestimmte Dinge einfach nicht verhandelbar und sie sind auch nicht abhängig von Zeitläuften und Stimmungslagen. Auch zu Zeiten der Sklaverei war der Satz "Die Würde des Menschen ist unantastbar" richtig - auch wenn er nicht beachtet wurde und viele Menschen noch nicht einmal wussten, dass es diesen Satz gibt.

Aber, wie ich schon im Sperrverfahren gesagt habe, dies ist keine theoretische Debatte, die irgendwie im luftleeren Raum stattfindet. Hier steht auf der einen Seite die Position "Pädophilie ist nicht immer auch Kindesmissbrauch", gestützt auf Pseudowissenschaft, krankhaft bedingter Fehlinterpretation von Fakten und dem Bedürfniss, das eigene sexuelle Verlangen nach Kindern vor dem eigenen Gewissen und der Gesellschaft zu rationalisieren. Auf der anderen Seite steht die Einsicht in das Faktum, dass Kinder eben keineswegs gleichberechtigte Partner sind, die selber entscheiden können, was geht und was nicht geht. Idler hatte es ganz gut zusammengefasst: Du möchtest doch sicher auch nicht die Freigabe von Drogen, Alkohol und Zigaretten für Kinder? Was ist eigentlich mit Kinderarbeit in Sweatshops? Kann ein gieriger Fabrikant sich nicht auch darauf berufen, er habe die Kids doch gefragt und diese wollten - um ihre Familie zu unterstützen - eben lieber arbeiten als in die Schule gehen. Ist damit Kinderarbeit ok?

Was das Totschweigen angeht, da gebe ich Dir übrigens ausdrücklich recht. Todschweigen bringt nichts. Aber wie soll man über sowas reden? Wenn ich nochmals meinen Vergleich mit den Holocaustleugnern heranziehen darf (und zwar deswegen, weil ich in diesem Bereich doch einige Erfahrung habe): Es ist völlig sinnlos, diesen Leuten auf gleicher Ebene zu begegnen und ihnen nachzuweisen, dass ihre "wissenschaftlichen" Methoden haltlos und ihre Beweise konstruiert sind. Auch in Hinblick auf Schüler, die sich vielleicht das erste mal mit der Thematik beschäftigen, ist dies die falsche Herangehensweise. Es hilft hier viel mehr ein klares Darlegen der Fakten, ohne in eine Rechtfertigung oder in ein Beweisverfahren einzusteigen. Viel effizienter ist es, die Motive der Leugner aufzuzeigen, die Traditionen, in denen sie sich befinden und die Vorurteile, auf denen ihre Argumente beruhen, herauszuarbeiten. Dann bricht das ganze "Beweisgebäude" nämlich sehr schnell in sich zusammen. Im Englischen sagt man "Give a man a fish and he eats for a day - teach him how to fish and he eats for a lifetime".

Und das Frauen die besseren Wikipedianer sind - da hast Du völlig recht! ;-))--nodutschke 19:41, 16. Mär 2006 (CET)