Ohrmuskulatur
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Als Ohrmuskulatur (Musculi auriculares) bezeichnet man quergestreifte Muskulatur, die Bewegungen der Ohrmuschel („Ohrspiel“) ermöglicht. Sie gehört zu den Hautmuskeln und wird vom Nervus facialis (Hirnnerv VII) innerviert.
Vergleichend-anatomisch lassen sich bei Säugetieren vier Muskelgruppen unterscheiden:
- vordere Ohrmuskeln (Musculi auriculares rostrales)
- obere Ohrmuskeln (Musculi auriculares dorsales)
- hintere Ohrmuskeln (Musculi auriculares caudales) und
- untere Ohrmuskeln (Musculi auriculares ventrales)
Im weiteren Sinne können auch die beiden im Mittelohr gelegenen Skelettmuskeln – Musculus tensor tympani und Musculus stapedius – zur Ohrmuskulatur gerechnet werden. Ersterer wird jedoch nicht vom Nervus facialis, sondern von einem Ast des Nervus mandibularis (Nervus tensoris tympani) innerviert.
Literatur
- Uwe Gille: Ohr, Auris. In: F-V. Salomon, H. Geyer, U. Gille (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. Enke, Stuttgart 2004, ISBN 3-8304-1007-7, S. 612–621.