Benutzer:Jjkorff/August-Bebel-Straße

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August-Bebel-Straße
Wappen
Straße in Bielefeld
August-Bebel-Straße
Autofreie August-Bebel-Straße am 21.9.2008
Basisdaten
Ort Bielefeld
Ortsteil Mitte
Angelegt um 1880-1890
Hist. Namen Kaiserstraße
Querstraßen Herforder Straße, Brökerstraße, Albrechtstraße, Huelsmannstraße, Thielenstraße, Waldemarstraße, Buddestraße, Märkische Straße, Heinrichstraße, Lena-Lappe-Straße, Brandenburger Straße, Paulusstraße, Van-Randenborgh-Weg, Friedrich-Ebert-Straße, Werner-Bock-Straße, Am Hallenbad, Friedrich-Verleger-Straße, Heeper Straße, Falkstraße, Brüderpfad, Viktoriastraße, Brunnenstraße, Webereistraße, Nikolaus-Dürkopp-Straße, Hermann-Kleinewaechter-Straße, Marktstraße, Hermannstraße, Ravensberger Straße, Oelmühlenstraße, Rohrteichstraße, Luisenstraße, Detmolder Straße
Plätze Paulusplatz, Kesselbrink
Bauwerke Kirche St. Joseph, Pauluskirche, Bike- und Skatepark Kesselbrink, Technisches Rathaus, Dürkoppwerke Tor 6
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge 2175 Meter

Die August-Bebel-Straße ist eine Wohn- und Verkehrsstraße im Stadtbezirk Bielefeld-Mitte. Sie verläuft rund 300 m östlich der Altstadt überwiegend in Nord-Süd-Richtung. Sie ist nach dem Sozialdemokraten August Bebel (1840–1913) benannt.

Geschichte

Ab 1855 entstanden östlich der damaligen Stadt zahlreiche Industriebetriebe, darunter als größte die Ravensberger Spinnerei (1857) und die Dürkoppwerke (1867).[1] Um die vielen hinzuziehenden Arbeiterfamilien unterzubringen, wurden vor allem ab 1870 zahlreiche Wohnhäuser gebaut. 1880 begann der Bau der damaligen Kaiserstraße, die in Nord-Süd-Richtung verlaufend die neuen Wohngebiete erschließen und mit den Fabriken verbinden sollte. 1880–1883 wurde die evangelische Pauluskirche im neugotischen Stil gebaut, als erster Kirchenneubau außerhalb der Altstadt. 1884 entstand in Höhe des Kesselbrink Bielefelds erste Turnhalle. 1891 baute man an der Ecke Kesselbrink das Kreishaus für den Kreis Bielefeld. 1908 wurde am Nordende der Straße die katholische Kirche St. Joseph (Bielefeld) im Jugendstil eröffnet. 1944 wurde das Kreishaus durch Bomben zerstört. 1947 beschloss der Stadtrat, die vormalige Kaiserstraße in August-Bebel-Straße umzubenennen. 1954 entstand südlich des alten Kreishauses ein Neubau, das heutige Technische Rathaus.[2] Um 1955 wurde an der Ostseite des Kesselbrink ein Hallenbad gebaut (1999 abgerissen). 1960 wurde auf dem Kesselbrink eine Tiefgarage gebaut, damals eine der größten Deutschlands. Zeitgleich entstand auf der anderen Straßenseite, neben dem Hallenbad, ein Neubau der Polizeidirektion. 2013 wurde auf dem umgestalteten Kesselbrink, direkt an der August-Bebel-Straße, ein großer Bike- und Skatepark eingerichtet.

Verlauf

Die August-Bebel-Straße beginnt im Norden an der Herforder Straße und führt von da fast 2 km schnurgerade nach Süden. Dabei tangiert sie den Kesselbrink östlich. An der Ecke Oelmühlenstraße knickt sie leicht nach Südwesten ab und endet nach ca. 500 m an der Detmolder Straße (Bundesstraße 66). Dieser Straßenabschnitt führt rechtwinklig auf den Teutoburger Wald zu und hat eine starke Steigung.

Gebäude

An der August-Bebel-Straße befinden sich unter anderem (jeweils mit Hausnummer)

  • die katholische Kirche St. Joseph (7),
  • das Kolpinghaus Bielefeld (7A),
  • das Umweltzentrum Bielefeld (16-18),
  • die evangelische Pauluskirche (Paulusplatz),
  • das Welthaus Bielefeld (62),
  • der Bike- und Skatepark Kesselbrink,
  • die Polizeiwache Bielefeld-Mitte (93),
  • das Technische Rathaus (92),
  • das Café Milestones (94),
  • das Filmhaus Bielefeld (94),
  • das Gelände Tor 6 der früheren Dürkoppwerke.

Einzelnachweise