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Bearbeitungsvorschläge zum Artikel Schlacht von Kerbala

Vorgeschichte

Nach der Ermordung des dritten Kalifen Uthman ibn Affan wurde Ali ibn Abi Taleb der vierte Kalif. Da er einige Privilegien für einige Gefährten von Muhammad, welche die früheren Kalifen eingeführt hatten, wieder abschaffte, und unter anderem Muawiya als Gouverneur von Damaskus wegen dessen Korruption und Tyrannei entlassen hatte, wurden ihm gleich mehrere innerislamische Kriege aufgezwungen. Beispielsweise da Muawiya sich weigerte seine Stellung aufzugeben, kam es zur Schlacht von Siffin. Nach der Ermordung von Ali, bestand Muawiya weiterhin auf das Kalifat und wollte es auf keinen Fall an Alis Sohn Hasan ibn Ali abtreten. Muawiya brach mit seinen Truppen nach Irak auf, um Hasan anzugreifen. Gleichzeitig mobilisierten die byzantinischen Herrscher ihre Truppen, weil sie eine gute Gelegenheit sahen, den aufstrebenden Islam zu vernichten. Hasan verhinderte dies und schloss ein Friedensvertrag mit Muawiya, und legte darin Muawiyas Ruchlosigkeit offen. Entgegen der Vereinbarung im Friedensvertrag führte Muawiya die Erbmonarchie ein und setzte seinen Sohn Yazid als seinen Nachfolger ein.

Bearbeitungsvorschläge zum Artikel Aschura

Etymologie

Die Wurzel des Wortes „Aschura“ hat die Bedeutung „die Zehnte“ in der semitischen Sprache; daher bedeutet das Wort wörtlich übersetzt „der zehnte Tag“. Nach dem Orientalisten A. J. Wensinck ist das Wort aus dem Hebräischen abgeleitet worden.[1] Im Hebräischen ist „Ashur“ der Name für den 10. Tag des ersten Monats im jüdischen Kalender Tishri.

Bearbeitungsvorschläge zum Artikel Muharram

Monat der Trauer

Muharram gilt als Trauermonat, da Aschura in diesem Monat liegt. Aschura, was im Arabischen wörtlich „Zehnte“ bedeutet, bezieht sich auf den zehnten Tag von Muharram. Dieser Tag ist wegen der historischen Bedeutung und wegen des Ereignis des Martyriums des Enkelsohn des islamischen Propheten Mohammad und dritter Imam der Schiiten Husains ibn Ali zusammen mit seinen Getreuen in der Schlacht von Kerbala, sehr bekannt. Schiitische und alevitische Muslime und anderen Anhängern Husains trauern heute noch um Husain in zehn Tage andauernde Trauerzeremonien.

Schiiten beginnen mit der Trauer in der ersten Nacht von Muharram, setzen es für die nächsten zehn Nächte fort bis zum Höhepunkt am Tag von Aschura, am 10. Muharram. Die Tage vom 07. Muharram bis einschließlich den Tag von Aschura sind die wichtigsten Tage, weil ab da Husain und seine Familie und Anhänger (darunter Frauen, Kinder und ältere Menschen) vom Wasser des Flusses abgehalten wurden und Husain mit seinen 72 Anhänger und Familienangehörige von der Armee Yazids I. in der Schlacht von Kerbala getötet wurden. Die überlebende Mitglieder von Husains Familie und seinen Anhänger wurden gefangen genommen, mussten nach Damaskus durch die Wüste marschieren und dort eingesperrt.

Aleviten trauern und fasten zwölf Tage lang, als symbolischer Hinweis auf die zwölf Imame, die – nach schiitischer, wie nach alevitischer Ansicht – alle ermordet wurden, bis auf den 12. Imam Mahdi. Am zwölften Tag bricht man sein Fasten mit dem Einnehmen der Süßspeise Asure.

In Aserbaidschan, wo ebenfalls Schiiten leben, wurden die Trauerzeremonien im Muharram während der Zeit Sowjetrusslands ab 1920 als Zeichen der Rückständigkeit bekämpft. Mullahs, die sich an der Anti-Muharram-Kampagne beteiligten, wurden 1923 mit einem neuen Anzug belohnt. Der Rat der Volkskommissare erließ 1925 das Dekret „Zum Muharram“, in dem den Bürgern der Aserbaidschanischen SSR streng verboten wurde, während des Muharram Prozessionen oder Selbstgeißelungen durchzuführen. 1929 wurde das Muharram-Dekret um einen zusätzlichen Artikel erweitert, der auch religiöse Massenfeiern in privaten Häusern verbot. Die meisten heutige schiitischen Gelehrten lehnen die Selbstgeißelung, die zu Verletzungen führt, ab.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. A. J. Wensinck, "Āshūrā", Encyclopaedia of Islam 2. Retrieved 08/06/2011.
  2. Vgl. Göyüşov/Əsgərov: Islam and Islamic education in Soviet and independent Azerbaijan, S. 168-178