Diskussion:Sachsen-Wittenberg

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erst mal Anfang gemacht müsste noch verlinkt werden :-( mfg Torsten Schleese

Stadtgeschichte Wittenbergs

In der Burg befand sich in der Regel eine Kapelle, von der aus die im Bereich der Burgward lebenden Christen geistlich versorgt und die Heiden missioniert wurden. Durch die Politik der Askanier, hatten sich Einwandrer neben Slawen niedergelassen und der ganzen Burgward den Namen gegeben. So hatte die Politik der Familie der Askanier den Burgward Wittenberg entstehen lassen und blieb ungefähr 250 Jahre lang von weiterer entscheidender Bedeutung für dessen Geschichte.

Dieser Absatz passt eher auf die Stadtgeschichtsseite von Wittenberg. --Hejkal 19:12, 8 November 2005 (CET)
Habe den Artikel ein wenig in Stdtkirche Wittenberg reingebappt --Torsten Schleese

Auch den folgenden Teil des Sachsen-Wittenberg-Artikels habe ich ersteinmal hier abgelegt. --Hejkal 19:17, 8. Nov 2005 (CET)

Als Albrecht der Bär 1170 seine Herrschaft unter seinen fünf Söhnen aufteilte, erhielt der Jüngste, Bernhard, die Stammburg Anhalt sowie die Grafschaft Aschersleben. Von zwei seiner Brüder erbte er bald Ballenstedt und 1183 die Gebiete um Werben und Wittenberg. Als 1180 Heinrich der Löwe das Herzogtum Sachsen verlor, wurde der östliche Teil davon Bernhard zu Lehen gegeben. 1212 teilt er sein Erbe unter seinen beiden Söhnen Heinrich und Albrecht. Der ältere Heinrich erhielt die gesicherten Stammlande und wurde zum Begründer der anhaltinischen Landesherrschaft, die bis 1918 in den Händen der Askanier bleibt. Albrecht I. erhielt die sächsische Herzogswürde mit den askanischen Teilen des ehemaligen Herzogtums Sachsen. Dabei wurden ihm die Gebiete um Aken und Wittenberg sowie noch einige andere Besitzungen wie der Burggrafschaft Magdeburg übertragen.

1296 teilten sein Sohn Albrecht II. und die Söhne seines verstorbenen Bruders Johanns I. diese Gebiete wiederum auf. Dabei entstand elbabwärts das Herzogtum Sachsen-Lauenburg das die Neffen erhielten. Das Gebiet elbaufwärts erhält Albrecht II. und benannte es nach seiner Residenzstadt Sachsen-Wittenberg.

1290 wurde das Herzogtum um die Burggrafschaft Magdeburg und um die Grafschaft Brehna erweitert. Im Streit zwischen Ludwig dem Bayern und dem Luxemburger Karl um die deutsche Königswürde schlug sich Rudolf I. auf die Seite Karls, wofür er 1356 mit der Kurwürde belohnt wurde. Damit war Sachsen-Wittenberg zu einem der sieben deutschen Kurfürstentümer aufgestiegen.

Als die Wittenberger Askanier mit Albrecht IV. 1422 ausstarben, verfügte Sachsen-Wittenberg nur über geringe Macht, jedoch war es als Kurfürstentum mit einem hohen Rang ausgestattet. Deshalb war die Neubesetzung des Sachsen-Wittenberger Gebiets auch begehrt. Die Vergabe des Gebiets erfolgte am 6. Januar 1423 durch Kaiser Sigismund, der den Wettiner Markgrafen Friedrich dem Streitbaren von Meißen und Thüringen für seinen Kampf gegen die Hussiten das Kurfürstentum Sachsen damit belehnte. Indem dieser Kurfürst von Sachsen wird, wanderte die Bezeichnung Sachsen weiter elbaufwärts, mit der weiteren Bindung der Kurfürstenwürde an Wittenberg. Dies heißt also, wer Wittenberg besaß, hatte auch Kurfürstentitel und die Kurstimme des Erzmarschalls inne, mit dem Recht den deutschen Kaiser zu wählen und das bis zum Aufheben des Alten Reichs im Jahr 1806 damit verbunden blieb.

Am 9. November 1485 teilten entgegen zahlreicher Ratschläge und Warnungen, Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht in Leipzig ihren Besitz. Aus dem bis dahin von beiden gemeinsam regierten Kurfürstentum Sachsen entstanden auf diese Weise zwei wettinische Dynastien. Fortan war von den Ernestinern und den Albertinern die Rede. Der ernestinische Besitz umfasste neben dem Wittenberger Kurkreis und dem damit verbundenen Amt Teile der alten Landgrafschaft Thüringen sowie das Vogt- und Pleißenland. Friedrich der Weise (14861525) baute Wittenberg zur kursächsischen Residenz aus und das Gebiet wurde zum Kernland der Reformation. Ihm folgten sein Bruder Johann der Beständige (1525–1532) und Johann Friedrich der Großmütige (1532–1547). Letzterer wurde von Kaiser Karl V. im Schmalkaldischen Krieg in der Schlacht in der Lochauer Heide 1547 besiegt und gefangen genommen. Der Kaiser nahm ihm die Kurwürde und einen Teil der Kurlande und belehnte damit seinen Vetter Moritz von Sachsen. Unter Moritz von Sachsen begann die Einteilung des Kurfürstentums in 7 Kreise. Dabei ging der Kurkreis aus dem Herzogtum Sachsen-Wittenberg hervor.

eh, richtig?

"Ericht I. " wenn so, dann mit einem SIC beschützen. Gruss --Grey Geezer nil nisi bene 09:30, 14. Jan. 2009 (CET)

ursprung des namens "askanier"?

hier heißt es: "...Geschlecht der Askanier, die sich nach der Burg Askanien an der Eine am Ostrand des Harzes nennen." in http://de.wikipedia.org/wiki/Aschersleben steht dagegen: "Aschersleben war der Sitz der Askanier, die ihren Namen von Ascharia, dem latinisierten Name Ascherslebens ableiteten[2]" (ebenso in http://de.wikipedia.org/wiki/Askanier#Geschichte) bitte klären!!! --HilmarHansWerner 00:56, 3. Sep. 2010 (CEST)

ende von sachsen-wittenberg unklar!!??

es ist leider unklar, wann denn nun sachsen-wittenberg im engen sinne eigentlich zuende geht?! mit der teilung 1485? oder mit der verlagerung der kurwürde in die albertinische linie (hier endet der atikel; aber das beendet doch nicht die existenz des territoriums rings um wittenberg...)? also bitte klären! danke! --HilmarHansWerner 01:30, 3. Sep. 2010 (CEST)

Mangelhafte Darstellung der Periode "Ostsiedlung"

Dieser Absatz enthält eine Fülle von Fehldarstellungen, die offenbar darauf zurückzuführen ist, dass die Verfasser den veralteten Forschungsstand vor der Gründung der Forschungsgemeinschaft "Germania Slavica" (1976) zugrunde gelegt haben.

  • "Nordmark (Altmark)" ist eine zu starke Vereinfachung. Die Nordmark existierte seit dem Slawenaufstand von 983 faktisch nicht mehr; lediglich der Markgrafentitel wurde noch formal vergeben. Die Nordmark überlebte nur insoweit, als der Allodialbesitz der Askanier in der Nordmark links der Elbe als Altmark (so genannt erstmals 1304) Bestandteil der Mark Brandenburg 1157 wurde. Siehe hierzu: Schultze, Johannes: Nordmark und Altmark. In: Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands, Band 6, 1957, S. 77-106.
  • „Herrschaft bis südlich der Elbe“. Welche Gebiete südlich der Elbe soll denn Albrecht besessen haben? Er erwarb vor 1157 schon Besitz zwischen der Elbe und dem Hevellergebiet (aus dem die Mark entstand), der aber nicht der Mark eingegliedert wurden.
  • "unterworfene Gebiet verwüstet und von den Slawen zum Teil verlassen." Die Art der damaligen Kriegsführung brachte vorsätzliche Verwüstungen mit sich, die aber normalerweise nicht besonders, weil quasi selbstverständlich erwähnt wurden. Ausnahme: Helmold von Bosau zitiert in seiner Slawenchronik zum Wendenkreuzzug 1147 die belagernden Vasallen vor Dobin: „Ist es nicht unser Land, das wir verheeren, und unser Volk, das wir bekämpfen? Warum benehmen wir uns denn wie unsere eigenen Feinde und vernichten unsere eigenen Einkünfte? Wirken diese Verluste nicht auf unsere Lehnsherren zurück?“ Die Ostsiedlung war ja nicht getragen von Kriegslust, sondern von dem Ziel des Landerwerbs, um durch systematischen Getreideanbau gezielt Gewinne aus Enteerträgen zu erzielen. Dafür brauchte man auch die Slawen und deren Äcker. In der ersten Phase der Ostsiedlung (bis etwa 1300) zogen die Deutschen in die Siedlungen der Slawen und bauten sie gemeinsam aus. Erst in der zweiten Phase kam es zur systematischen Neugründung von Dörfern, in denen die Deutschen zwar dominierten, aber dennoch die Slawen integrierten, und sei es auch nur als Kossäten. Dennoch gibt es schriftliche Belege für Vertreibungen (nicht „Ausrottungen“), aber nur in Einzelfällen.
  • Gründe für die Wanderungsbewegung: Oft (nicht hier) wird von einem „Bevölkerungsüberschuss“ ausgegangen. Das ist nur bedingt richtig. Eine Klimaerwärmung ab dem 10. Jahrhundert führte gleichermaßen zu besseren Ernteerträgen und Bevölkerungszunahme. Beides bedingte sich gegenseitig: Mehr Bevölkerung braucht mehr Ernährung; für mehr Produktion braucht man mehr Arbeitskräfte. Dennoch gab es einen kleinen Überhang, der nach neuen Siedlungsgebieten suchte, zunächst im inneren Landesausbau (Binnenkolonisation), dann auch östlich der Elbe in den Slawengebieten. Die Leute machten sich aber nicht von allein auf den Weg, denn die Umsiedlung in Gebiete östlich der Elbe war ein nicht leicht zu organisierendes Unternehmen. Hierfür brauchte man Lokatoren und bevorzugte dabei solche, die Vermögen genug hatten, um die Vorfinanzierung leisten zu können: Die Kosten für Transport, neue Geräte, Saatgut und Ausgleich der zu geringen Erträge in den ersten Jahren. Trotz günstigerer Siedlungsbedingungen (mehr Freiheitsrechte, Beschränkung der Abgabepflicht) rannten die Bauern den Lokatoren keineswegs „die Bude ein“. Es gibt Anwerbeverträge: einerseits zwischen Landesherr und Lokatoren, andererseits zwischen Lokatoren und Neusiedlern. Es musste regelrecht Werbung getrieben werden, wie sich noch heute in beliebten Ortsnamen verrät: Liebenfelde, Liebenwalde, Schönewalde, Schöneberg, Schönholz, Lichtenberg, Rosenfelde usw. – eine Namenwahl à la „Seniorenresidenz Rosenpark“.

Das läuft darauf hinaus, dass praktisch der ganze Absatz neu geschrieben werden muss. Dabei wäre insbesondere zu berücksichtigen, dass das Herzogtum Sachsen-Wittenberg erst 1296 entstand, zu einem Zeitpunkt also, als die Ostsiedlung faktisch schon beendet war. Was hat also Albrecht der Bär mit dem Herzogtum Sachsen-Wittenberg zu tun? Zur Vorgeschichte des Herzogtums reichten doch ggf. Links zu anderen Artikeln aus. Frdl. Gruß --Ulrich Waack 17:27, 3. Dez. 2011 (CET)

Religion

Kann denn wirklich die Religion "lutherisch" sein, wenn das Territorium noch vor der Reformation zu existieren aufhörte? Martin Weichert 81.229.237.94 22:58, 19. Aug. 2014 (CEST)

Genau dasselbe wollte gerade ich fragen. Das kann ja nicht sein. Ich wäre dafür, das ganz zu löschen. Daß die Herzöge/Kurfürsten "römisch-katholisch" waren, ist im 14. Jahrhundert für den west-/ mitteleuropäischen Raum ja selbstverständlich. Firmian (Diskussion) 15:07, 15. Nov. 2015 (CET)