Dokumentationssprache

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Oktober 2018 um 17:27 Uhr durch imported>Aka(568) (Halbgeviertstrich).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Eine Dokumentationssprache ist eine formale Sprache zur Nutzung innerhalb von Informations- und Dokumentationssystemen, d. h. zur Indexierung, Speicherung und zum Retrieval von Inhalten, indem einzelne Deskriptoren aus der Dokumentationssprache einem Dokument zugeordnet werden.

Man kann zwei Arten von Dokumentationssprachen unterscheiden:

  • Natürlich-sprachlich basierte: Die Deskriptoren bestehen aus einer natürlichen Sprache, wie z. B. bei einem Thesaurus oder einem anderen Schlagwortsystem.
  • Nicht natürlich-sprachlich basierte: Die Deskriptoren bestehen nicht aus einer natürlichen Sprache, doch die Beschreibung der Inhalte geschieht mit natürlichen Sprachelementen, wie z. B. bei einer Klassifikation.

Dokumentationssprachen zeichnen sich dadurch aus, dass es sich bei ihnen um ein kontrolliertes Vokabular handelt oder durch Notationen die Begriffe eindeutig identifizierbar sind. Auf diese Weise werden im Gegensatz zur natürlichen Sprache Begriffe und Bezeichnungen eindeutig aufeinander bezogen, so dass keine Homonyme, Polyseme und Synonyme mehr auftreten. Zusätzlich kann eine Dokumentationssprache Regeln und Syntax zur Präkombination enthalten.

Siehe auch

Weblinks

  • Eberhardt Gering: Dokumentationssprachen – Ein Wissensspeicher. Potsdam 1992 [1]