Marta Giesemann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Oktober 2018 um 13:30 Uhr durch imported>Aka(568) (Halbgeviertstrich).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Marta Giesemann, geborene Marta Borchers (* 4. September 1897 in Hildesheim; † 19. November 1974 in Spetisbury, Großbritannien) war eine deutsche Politikerin (SPD).

Leben

Marta Giesemann ist als Marta Borchers in Hildesheim geboren. Nach dem Besuch von Mittelschule und Lyzeum war sie an der Frauenschule und besuchte technische Kurse am Oberlyzeum in Hildesheim. 1917 machte sie ihr Examen als Hauswirtschaftslehrerin, 1920 das als Handarbeitslehrerin. 1927 zog sie nach Leonberg-Eltingen. Dort arbeitete sie bis 1947 als Lehrerin.

Politik

Seit 1920 gehörte sie der SPD an und war bis 1933 Funktionärin für Jugend- und Frauenarbeit. Nach dem Krieg war sie bis 1960 Vorsitzende des Landesfrauenausschusses, zuerst in Württemberg-Baden, dann ab 1952 in Baden-Württemberg. Sie war als Vertreterin der Frauen im Landesvorstand der SPD. Von 1950 bis 1952 gehörte sie dem Landtag von Württemberg-Baden an und war in der Verfassungsgebenden Landesversammlung Baden-Württemberg. Danach war sie bis 1956 Abgeordnete im ersten Landtag von Baden-Württemberg. Im Gemeinderat der Stadt Leonberg setzte sie ihre politische Arbeit im Zeichen sozialen Engagements fort. Bis zu ihrem Tod war sie unter anderem als Vorstandsmitglied der Familienbildungsstätte aktiv.

Literatur

  • Landtag von Baden-Württemberg (Hrsg.): MdL, die Abgeordneten der Landtage in Baden-Württemberg 1946-1978. Stuttgart 1978, ISBN 3-12-911930-2.
  • Ina Hochreuther: Frauen im Parlament – Südwestdeutsche Abgeordnete seit 1919. Im Auftrag des Landtags herausgegeben von der Landeszentrale für politische Bildung, Theiss-Verlag Stuttgart, 1992. ISBN 3-8062-1012-8