Diskussion:Fritz Wagner (Historiker)

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Stil

An manchen Stellen (z.B. der Nebensatz "..., den er aber ... nicht sonderlich schätzte.") frage ich micht, wo das herkommt. So ein Satz kann doch nur von der Person selbst stammen. Ist das so? Oder wie sind solche POV-lastigen Bemerkungen (es gibt noch mehr davon) in diesen Artikel gelangt? Das hier ist keine persönliche Biograhie, wie man sie in Fachzeitschriften finden kann, aber mit voller Namensnennung (!) des Autors, da wäre das in Ordnung. Das ist hier eine Enzyklopädie, die de facto den Brockhaus ersetzt, da ist so ein Stil unakzeptabel.

Wo sind überhaupt die Belege?????? --91.41.225.83 16:51, 26. Mai 2014 (CEST)

Fritz Wagner (Historiker)

Fritz Wagner war weder in der SA noch in der NSDAP. Die aus Nonn, Schieder, entnommenen Belege sind unzutreffend: In R. Hohls: Versäumte Fragen. Deutsche Historiker im Schatten des Nationalsozialismus, befindet sich eine Liste der vorkommenden Personen, darunter S. 474f. auch Wagner, wo weder hier noch sonst Zugehörigkeiten verzeichnet sind. Der Hinweis auf das Institut für Zeitgeschichte, Sign. MA 116/17, betrifft eine Mirkofilmrolle, die zentrale Überprüfungen von Berufungslisten durch Parteidienststellen enthält. Hier kommt Fritz Wagner nicht vor (er kam ja auch für Berufungen nicht infrage), wohl aber ein Staatsrechtler Friedrich Wagner aus Heidelberg, der nach München umhabilitiert und dann dort berufen wurde. Nonn kann weder die Stelle bei Hohls noch diese Filmrolle eingesehen haben. Dass Wagner kein Parteimitglied war, ist in folgenden Beständen des Universitätsarchivs München (UAM) vielfach belegt: UAM, O-VII-354 (Dekanat Philos.Fak., Habilitation Wagner), O-XIV-515 (Dekanat, Personalakte Wagner), E-II-3460 (Rektorat, Personalakte Wagner). Wagners Weigerung, in die Partei einzutreten, nachlesbar u. a. bei M. Schreiber, Walther Wüst, 2008, S. 138 f. Wagner stand v. Müller durchaus nicht reserviert gegenüber, sondern blieb seinem Doktor- und Habilitatsvater bis zu dessen Tod persönlich eng verbunden, stets auch öffentlichkeitswirksam. Hierzu M. Berg, Karl Alexander von Müller, 2014, passim; wird durch Einsicht in den Nachlass v. Müller (BayHStAM) mit z. T. großer Eindringlichkeit bestätigt, sowohl für vor als auch für nach 1945. Dass Wagner vor 1945 für Berufungen überhaupt je infrage kam, geht aus den Münchner Akten nicht hervor. Vielmehr kämpfte er nach Ernennung zum (unbesoldeten) Privatdozenten (1939) - bis 1942 aus politischen Gründen erfolglos - um eine Diätendozentur, die er dann wegen der kriegsbedingten Doppelbelastung, als einziger Fachvertreter Neuere Geschichte halbwöchentlich in München und in Innsbruck lehren zu müsen, schließlich erhielt. Harm-Hinrich Brandt, Würzburg. (nicht signierter Beitrag von 188.193.59.6 (Diskussion) 19:44, 2. Nov. 2015 (CET))

Fritz Wagner - SA- und NSDAP-Mitgliedschaften

Kollege Brandt, der die Quellen besser kennt, dürfte Recht haben: Der Friedrich Wagner, der in der Mikrofilmrolle des IfZ 116/17 genannt wird, ist offensichtlich nicht identisch mit dem Historiker Fritz Wagner. Asche auf mein Haupt. Christoph Nonn, Düsseldorf.