Trifolium polymorphum
Trifolium polymorphum | ||||||||||||
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Trifolium polymorphum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Trifolium polymorphum | ||||||||||||
Poir. |
Trifolium polymorphum ist eine Pflanzenart aus der Gattung Klee (Trifolium). Sie wird der Sektion Lotoidea zugerechnet, dort ist sie die einzige Art der monotypischen Untersektion Oxalioidea.
Beschreibung
Trifolium polymorphum ist eine ausdauernde, krautige Pflanze. Die Sprossachse ist vereinzelt oder dicht behaart und niederliegend. Sie bildet Stolonen aus, die sich an den Internodien verzweigen.
Die Laubblätter sitzen an langen, schlanken Stielen, die mehrfach länger sind als die Fiedern. Die Blätter sind dreifiedrig, die einzelnen Fiedern zwischen 0,5 und 1,8 Zentimeter lang und 0,5 bis 1,5 Zentimeter breit. Die Spreiten sind herzförmig mit einer tief gekerbten Spitze. Die Venatur tritt deutlich hervor. Der Blattrand ist ganzrandig oder unregelmäßig, sehr fein gezähnelt. Die Nebenblätter sind eiförmig bis lanzettlich, spitz zulaufend und papierartig.
Die Blütenstände sind gestielt und kugelig. Sie durchmessen 1 bis 2,5 Zentimeter. 1 bis 8 einzelne Blüten zusammen können auch direkt aus Blattachseln an den Stolonen auswachsen. Die Einzelblüten sind schlank gestielt. Der Kelch ist zwischen 3 und 5 Millimeter lang und behaart. Die Kelchzähne sind ebenso lang oder bis 50 % länger als die Kelchröhre. Sie sind schmal, dreieckig oder sichelförmig. Die Krone ist 0,8 bis 1,5 Zentimeter lang und rosafarben. Die Fahne ist länger als Schiffchen und Flügel. Direkt achselständige Blüten (an den Stolonen) öffnen sich häufig gar nicht, hier schließt die die Fahne Schiffchen und Flügel ein.
Die Hülsenfrüchte sind etwa dreimal länger als der Kelch und nahezu kugelig. Jede Hülse trägt zwei oder drei Samen. Die Samen sind zwischen 1,1 und 1,5 Millimeter groß und von brauner Farbe.
Die Chromosomenzahl ist 2n = 16. Einige Linien sind aber auch polyploid mit 2n = 32 Chromosomen.
Verbreitung
Trifolium polymorphum ist auf offener Prairie vor allem auf sandigem Boden heimisch. Das Verbreitungsgebiet umfasst Chile, Teile von Argentinien, Peru, Uruguay, Paraguay und Teile von Brasilien sowie Osttexas und Westlouisiana in den Vereinigten Staaten.
Ökologie
Trifolium polymorphum ist fremdbestäubend, die Blüten an den Stolonen aber selbstbestäubend.
Der Ausbreitungsmechanismus ist für Klee einmalig. Die Art bildet zwei verschiedene Früchte aus. Die oberen Blütenstände produzieren leichte Früchte, die vom Wind davongetragen werden, wohingegen die unteren Blütenstände nach unten gebogen sind und die Samen auf dem Boden ablegen. Diese Kombination von Topochorie und Telechorie wird Amphikarpie genannt.
Systematik
Trifolium polymorphum ist eine sehr variable Art. Die Individuen aus Südamerika sind in der Regel behaarter als die aus Nordamerika. Zudem gibt es deutliche Unterschiede in der Größe der Laubblätter und der Blüten. Trotzdem wurden bislang keine sicheren Unterarten beschrieben.
Literatur
- Michael Zohary, David Heller: The Genus Trifolium. The Israel Academy of Sciences and Humanities, Jerusalem 1984, ISBN 978-965-208-056-1, S. 208.
- John M. Gillett, Norman L. Taylor, M. Gillett: The World of Clovers.Iowa State University Press, Ames 2001, ISBN 978-0-8138-2986-9, S. 319 f.