São Martinho da Cortiça

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São Martinho da Cortiça
Wappen Karte
Wappen von São Martinho da Cortiça
São Martinho da Cortiça (Portugal)
Basisdaten
Region: Centro
Unterregion: Região de Coimbra
Distrikt: Coimbra
Concelho: Arganil
Koordinaten: 40° 16′ N, 8° 9′ WKoordinaten: 40° 16′ N, 8° 9′ W
Einwohner: 1319 (Stand: 30. Juni 2011)[1]
Fläche: 31,54 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 42 Einwohner pro km²
Postleitzahl: 3300-357
Politik
Bürgermeister: José Manuel Fidalgo Nogueira
Adresse der Gemeindeverwaltung: Junta de Freguesia de São Martinho da Cortiça
E.N.17, nº494 – Pinheirais
3300-357 São Martinho da Cortiça
Website: www.saomartinhocortica.pt

São Martinho da Cortiça ist ein Ort und eine Gemeinde in Portugal.

Geschichte

Funde wie Häuserausgrabungen, Minenreste und Münzen belegen die Anwesenheit von Römern im heutigen Gemeindegebiet, durch das die Römerstraße von Coimbra nach Salamanca führte.

Die heutige Gemeinde kann möglicherweise bis auf die Anfänge der Reconquista zurückgeführt werden, in die Zeit nach der ersten Eroberung Coimbras von den Arabern im Jahr 878. Die erste offizielle Erwähnung des Ortes ist im Jahr 1141 dokumentiert.

1355 gehörte die Gemeinde zum Kreis Pombeiro da Beira und umfasste ein größeres Gebiet, das auch das heutige Gemeindegebiet von Carapinha einschloss.

Im 15. Jahrhundert wurde durch Ausgliederung der Orte Sanguinheda und Carapinha der Kreis von Sanguinheda neu geschaffen. König D. Manuel gab Sanguinheda am 2. November 1518 Stadtrechte, die Gemeinde São Martinho da Cortiça gehörte zum Kreis.

Im Verlauf der Napoleonischen Invasionen war das Gemeindegebiet 1811 Schauplatz von französischen Plünderungen, und einige kleinere Gefechte fanden hier um die Brücke von Mucela statt.

Im liberalen Bürgerkrieg, dem Miguelistenkrieg, wurde die Gemeinde 1832 erneut Opfer von Plünderungen und Zerstörungen, im Verlauf von Racheaktionen der antiliberalen Miguelisten.

In den Verwaltungsreformen nach Ende des Miguelistenkrieges 1834 wurde der Kreis Sanguinheda 1836 aufgelöst. Die Gemeinde São Martinho da Cortiça wechselte ihre Zugehörigkeit, um seit 1855 zu Arganil zu gehören.[3][4]

Verwaltung

Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde São Martinho da Cortiça (1864–2011)

São Martinho da Cortiça ist Sitz einer gleichnamigen Gemeinde (Freguesia) im portugiesischen Kreis Arganil. In ihr leben 1319 Einwohner auf einer Fläche von 32 km² (Stand 30. Juni 2011).[1]

Folgende Ortschaften liegen in der Gemeinde:

  • Carapinhal
  • Catraia dos Poços
  • Fonte Furada
  • Fronhas
  • Mucelão
  • Pinheirais
  • Poços
  • Pombeiras
  • Ponte de Mucela
  • Portela da Urgueira
  • Portelinha
  • Quinta da Cortiça
  • Ramal de Pombeiro
  • Sail
  • Sanguinheda
  • São Martinho da Cortiça
  • Sobreira
  • Teixugueira
  • Urgueira
  • Vale de Espinho
  • Vale do Matouco
  • Vale do Moinho
  • Vale São Martinho

Literatur

  • S. Martinho da Cortiça. In: Isabel Silva (Hrsg.): Dicionário Enciclopédico das Freguesias. 2. Auflage. Band 2: Aveiro, Coimbra, Leiria, Santarém e Viseu. Minha Terra, Matosinhos 1997, ISBN 972-96087-5-X, S. 150–151 (portugiesisch).

Weblinks

Commons: São Martinho da Cortiça – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. Geschichte São Martinho da Cortiças, Website der Gemeindeverwaltung, abgerufen am 17. Dezember 2018
  4. Eintrag des Schandpfahls (Pelourinho) von Sanguinheda in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 17. Dezember 2018