Hack (Pferd)

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Hack (Pferd)
Hack1.jpg
Wichtige Daten
Ursprung: Großbritannien
Stockmaß: 147–160 cm
Farben: alle reinen Farben
Haupteinsatzgebiet: Reitsport
Hacks bei der Bewertung in der Sydney Royal Easter Show

Ein Hack ist eine elegante Art von Turnierpferd. Bei den Hacks handelt es sich größtenteils eigentlich um Vollblüter oder Kreuzungen zwischen Vollblütern und Anglo-Arabern, sie sind daher meistens heißblütig. Sie haben im Allgemeinen ein Stockmaß von 1,47 bis 1,60 m und können jede beliebige Vollfarbe haben.

Hintergrundinformationen zur Pferdebewertung und -zucht finden sich unter: Exterieur, Interieur und Pferdezucht.

Exterieur

Der Hack sollte einen äußerst edlen Kopf mit einem geraden Profil besitzen. Der Hals sollte einer „guten Zügellänge“ entsprechen und elegant und gut ausgebildet sein. Die Brust sollte breit und tief sein – allerdings nicht zu breit – und die Schultern ein perfektes Exterieur aufweisen. Sie sollten leicht abfallen, um den charakteristischen, frei fließenden, flachen und geschmeidigen Gang zu ermöglichen, für den der Hack bekannt ist. Der Rücken der Hacks sollte weder zu lang noch zu kurz und perfekt proportioniert sein, und er sollte eine gute Gurtentiefe und einen wohlgeformten Brustkorb besitzen. Die Hinterhand sollte rund, jedoch nicht übermäßig schwer sein. Der Hack sollte gute gesunde Beine haben, die weder Beulen noch Narben aufweisen. Die Beine dürfen jedoch nicht zu schlank sein, und die Breite des Knochens unter dem Vorderfußwurzelgelenk sollte mindestens 20 cm betragen. Die Hinterbeine müssen besonders gerade sein mit einem ausgeprägten Unterschenkel.

Interieur

Auf dem Turnierplatz werden vom Hack eine ruhige Gangart sowie eine starke Persönlichkeit und elegante Haltung erwartet.

Zuchtgeschichte

Während des 19. Jahrhunderts gab es zwei Arten von Hacks: den Covert Hack und den Park Hack. Der Unterschied zwischen ihnen war recht groß. Der Covert Hack wurde dazu verwendet, seinen Reiter zum Stelldichein von Jagden zu bringen und war ein elegantes, qualitätsvolles Vollblutpferd. Er musste gute Manieren und einen guten weichen Gang haben. Da er nicht für die Jagd eingesetzt wurde, besaß er keine Ausdauer und Stärke, auch sein Galoppiervermögen war von nur untergeordneter Bedeutung. Den Covert Hack gibt es nicht mehr. In den heutigen Schauklassen für Reitpferde findet man noch am ehesten Pferde, die diesem Typ nachkommen. Diese Pferde waren zwar wirklich schön anzusehen, besaßen jedoch nicht dieselbe Eleganz und Grazie wie der Show Hack.[1]

Der Park Hack war das Pferd, auf dem die feinere Gesellschaft in beliebten Gegenden wie Rotten Row in London auszureiten pflegte. Sie mussten äußerst gute Manieren und viel Ausstrahlung besitzen, um ihren Reiter so gut wie möglich in Szene zu setzen. Das moderne Gegenstück des Park Hacks ist der Show Hack, für den es verschiedene Schauklassen gibt. Der Show Hack kann einzeln oder paarweise vorgestellt werden, wobei Letzteres besonders beeindruckend ist. Einzelklassen gibt es für kleine Hacks (1,47 – 1,52 m), große Hacks (1,52 – 1,60 m) und Ladies Hacks (1,47 – 1,60 m), die unter dem Damensattel vorgestellt werden. Die Hacks werden im Schritt, Trab und Arbeitsgalopp gezeigt; jedes Pferd muss eine Einzelvorstellung geben und wird außerdem vom Richter geritten.

Einzelnachweise

  1. Elwyn, Hartley, Edwards:Pferde - Die neue Enzyklopädie, S. 404f., ISBN 3831012733

Siehe auch

Weblinks

Commons: Hack (Pferd) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien