Benutzer:Kimbal111/Artikelentwurf
Der Bieberer Adam Pfeifer wurde am 25. April 1902 in eine sozialdemokratische Familie hineingeboren.
Der gelernte Schriftsetzer arbeitete in der Frankfurter Stempel AG. Als aktiver Gewerkschafter und Betriebsratvorsitzender hat er sich im Betrieb energisch für die Interessen seiner Kollegen eingesetzt.
Im Rad- und Kraftfahrerbund „Solidarität“ war er Mitglied. Politisch engagierte er sich in der Bieberer SPD und im Reichsbanner „Schwarz-Rot-Gold“, dem Schutzbund der Weimarer Republik.
Wegen seiner politischen Aktivitäten im Widerstand steckten ihn die Nazionalsozialisten zusammen mit seinem Bruder Ludwig Pfeifer 1933 in das KZ Osthofen bei Worms. 1936 verhaftete ihn die Gestapo erneut wegen Verteilung von SPD-Flugblättern. Er wurde des Hochverrats ageklagt. Das Oberlandgericht in Darmstadt verurteilte ihn zu 2 Jahren Gefängnis. Er wurde als „wehrunwürdig“ eingestuft. Dennoch zog ihn die Wehrmacht 1943 zum Strafbataillon 999 ein. Er erhielt eine Kurzausbildung in der 6. Artillerie-Ausbildungs-Batterie in Heuberg im Odenwald.. Ein Wehrmachtsfahrschein vom September 1943 ist sein letztes Lebenszeichen. Vermutlich fiel er im Januar 1945. Offiziell galt er von da an als vermisst. Am 10.11.1945 wurde er für tot erklärt. Ein Stolperstein in der Philipp-Reiss-Straße Offenbach-Bieber erinnert an Adam Pfeifer.[1]
- ↑ Stolperstein für Adam Pfeifer 16. Februar 2019.