Pluvialzeit

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Als Pluvialzeit (von lateinisch pluvia „Regen“) bezeichnet man im Allgemeinen relativ feuchte Perioden der Erdgeschichte, wobei man sich dabei oft auf räumlich sehr begrenzte, also regionale Erscheinungen wie zum Beispiel den heutigen Sahara-Raum bezieht. In den mediterranen bis tropischen Gebieten Afrikas nördlich des Äquators gab es dies zuletzt während des Pleistozäns (von vor 1,8 Mio. bis vor etwa 11.500 Jahren). Der Begriff wurde 1884 von E. Hull eingeführt.

Die Pluvialzeit ist gekennzeichnet durch die Herausbildung von meist vier Glacisterrassen beiderseits eines Flusslaufs. Die Pluvialzeiten wechseln sich mit Interpluvialzeiten ab. Eine Korrelation der Pluvialzeiten mit Kaltphasen höherer Breiten, wie sie früher vorgenommen wurde, ist aufgrund neuer Forschungsergebnisse nicht allgemein möglich und bleibt umstritten. Das unter den heutigen Wüsten- und Halbwüstengebieten Nordafrikas und der Arabischen Halbinsel vorkommende fossile Wasser[1] dürfte sich in Pluvialzeiten angesammelt haben.

Einzelnachweise